Borges Sanches: „Ich bin glücklich, dabei zu sein“

Yvandro Borges Sanches (18) ist der jüngste Spieler im Kader der FohlenElf. Im Interview erzählt der luxemburgische Nationalspieler wie es ihm im Trainingslager am Tegernsee ergeht und welche Rolle er im Team einnimmt.

Yvandro, du bist zum zweiten Mal mit der FohlenElf im Sommertrainingslager. Und zum ersten Mal als fester Bestandteil des Profikaders, wie fühlt sich das für dich an?

Yvandro Borges Sanches: Ich fühle mich sehr gut. Klar, es ist vieles anders und neu in diesem Trainingslager, denn am Tegernsee war ich ja vorher noch nicht. Aber ich habe mich hier gut zurechtgefunden und die Mannschaft hat mich toll aufgenommen.

Wie siehst du deine Rolle im Team als Jüngster?

Borges Sanches: Als Jüngster im Team macht man natürlich auf und neben dem Platz, was einem gesagt wird. (lacht) Ich wurde auch schon vorgewarnt, dass ich diese Saison Materialdienst habe. Aber damit habe ich auch absolut kein Problem.

Mit welchen Spielern verstehst du dich am besten?

Borges Sanches: Ich verbringe viel Zeit mit den anderen jungen Spielern im Kader, aber ich verstehe mich auch mit den älteren gut, und da ich auch französisch spreche, rede ich auch viel mit Manu Koné oder Marcus Thuram.

Gibt es in der FohlenElf Mitspieler, an denen du dich fußballerisch orientierst und von denen du dir etwas abschauen möchtest?

Borges Sanches: Wenn man bedenkt, dass ich als Jungprofi in einer Mannschaft mit Alassane Plea, Marcus Thuram, Lars Stindl, Jonas Hofmann und Breel Embolo spielen und trainieren darf, dann ist klar, dass ich in jedem Training versuche, so viel wie möglich zu lernen und mir abzuschauen. Das sind ja alles große Spieler.

Hast du ein Idol im Fußball?

Borges Sanches: Ich schaue mir gerne Neymar, Ousmane Dembélé und Ronaldinho an. Aber der beste Fußballer ist für mich Messi.  

Was hast du dir für dieses Trainingslager und die Vorbereitung auf die neue Saison vorgenommen?

Borges Sanches: Ich will mich in der Mannschaft erst einmal zurechtfinden. Ich komme in eine Mannschaft rein, in der es viele große Spieler und auch viele Nationalspieler gibt. Da muss man erstmal reinkommen und seinen Platz finden. Und natürlich will ich auch zeigen, was ich kann.

Hast du schon eine Rückmeldung von Cheftrainer Daniel Farke bekommen?

Borges Sanches: Ja, der Trainer nimmt mich öfter mal zur Seite und sagt mir, was ich gut mache und natürlich auch, was ich noch besser machen kann. Er geht dabei im Gespräch mit mir auch ins Detail, was mir sehr hilft.

Kannst du uns ein Beispiel nennen?

Borges Sanches: Der Coach meinte zum Beispiel, dass ich darauf achten muss, noch mehr Körperspannung in mein Spiel zu bringen und mich nicht immer nur auf meine Technik zu verlassen. Oder dass ich, wenn ich zum Beispiel eine gute Aktion hatte, die Konzentration hochhalte, um Fehler zu vermeiden.

Jetzt hast du zwei Bereiche genannt, an denen du noch arbeiten willst. Verrate uns doch auch was dich als Fußballer ausmacht.

Borges Sanches: Meine Stärken liegen in meiner Technik und in meiner Schnelligkeit. Ich liebe es, ins Dribbling zu gehen und suche gerne die Eins-gegen-Eins-Situationen.

Du bist in der vergangenen Saison als Siebzehnjähriger luxemburgischer Nationalspieler geworden. Hat sich dadurch etwas für dich geändert?

Borges Sanches: Nein, das hatte keinen Einfluss darauf, wie die anderen mich sehen. Und ich trete auch nicht anders auf. Ich bin ruhig und demütig, wie das bei einem Spieler sein sollte, der noch nicht viele Spiele im Profibereich gemacht hat. Ich bin glücklich, diese Chance bekommen zu haben, dabei zu sein und so viel von der Mannschaft lernen zu können.

Welche Ziele hast du dir für die kommende Saison gesteckt?

Borges Sanches: Ich möchte mich weiterentwickeln, im Training zeigen, was ich kann und dann vielleicht ein paar Minuten Einsatzzeit zu bekommen – das wäre super.

Die Trainingseinheiten hier am Tegernsee haben meist länger als zwei Stunden gedauert. Wie steckst du die hohe Belastung weg?

Borges Sanches: Die Trainings sind schon hart, aber machen viel Spaß. Es war gut, dass wir zwischendurch auch mal einen Nachmittag frei hatten. Die Gegend hier ist auch sehr schön. Ich habe aber nichts unternommen, sondern mich auf meinem Zimmer ausgeruht. Ich war einfach zu geschafft.

Bist du auch in den Tegernsee gesprungen?

Borges Sanches: Nein, der ist mir viel zu kalt. (lacht)

Eure Trainingseinheiten wurden hier von hunderten Fans beobachtet, ihr habt viele Autogramme geschrieben und Fotos gemacht. Gibt das nochmal einen Extra-Motivationskick, dass die Fans beim Training dabei sind?

Borges Sanches: Dass so viele Fans hier sind, ist toll. Ich kannte es schon vom Training in Mönchengladbach, aber hier ist das nochmal besonders. Man merkt auch, dass bei den Fans Aufbruchstimmung und große Vorfreude herrscht. Die Stimmung im Team ist entsprechend auch richtig gut. Ich hoffe, dass wir den Fans als Mannschaft in der Saison etwas zurückgeben können.

Yvandro Borges Sanches im Gespräch mit Cheftrainer Daniel Farke.
Borges Sanches mit einem Smoothie in der Eistonne nach dem Training.

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