Nicolas: „Es hat mehr gekribbelt als sonst“

Im Interview spricht Moritz Nicolas über sein Pflichtspieldebüt für die FohlenElf, den 9:1-Erfolg beim SV Oberachern, die Atmosphäre im Dreisamstadion und seine weiteren sportlichen Aussichten.

Moritz, wann hast du erfahren, dass du das erste Mal für Borussia zwischen den Pfosten stehen darfst?

Nicolas: Erst ein Tag vorher. Es stand schon die ganze Woche zur Debatte, dass ich spielen könnte, weil Yann Sommer mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hatte. Die endgültige Entscheidung fiel aber erst am Samstag. Unser Torwarttrainer Fabian Otte hat mir dann mitgeteilt, dass ich von Beginn an im Tor stehen werde.

Wie hast du die Situation aufgenommen?

Nicolas: Ich habe mich natürlich sehr gefreut, weil ich länger auf diese Chance gewartet habe. Da war die Freude auf jeden Fall groß. Ich muss auch zugeben, dass es diesmal mehr gekribbelt hat als sonst. Ich habe bei den Vereinen, bei denen ich ausgeliehen war, natürlich auch schon die eine oder andere Partie bestritten, aber das erste Pflichtspiel für die Borussia zu machen, war schon etwas Besonderes.

Es waren 13.000 Fans im Stadion, darunter viele Borussia-Anhänger. Wie hast du die Atmosphäre erlebt?

Nicolas: Die Stimmung war schon beim Aufwärmen top. Gerade hinter dem Tor standen viele Fans. Das ist eine tolle Sache, wenn so viele Menschen den Weg ins Stadion finden. Im Vorfeld registriert man das auf jeden Fall, aber wenn der Anpfiff ertönt, ist man so im Tunnel, dass man sich nur noch auf das Spiel fokussiert.

In einem Spiel gegen einen Oberligisten rechnet man nicht mit so vielen Schüssen des Gegners auf das Tor. Wie hält man da als Keeper die Balance?

Nicolas: Man konzentriert sich immer auf seine Aufgabe. Wir haben es insgesamt ganz gut hinbekommen, im Spiel nicht zu viel zuzulassen. Wir hätten gerne zu Null gespielt, aber am Ende des Tages haben wir für das erste Pflichtspiel gut verteidigt. Offensiv hat das Spiel vor allem im letzten Drittel sehr gut funktioniert, woraus dann viele schöne Tore entstanden sind.

Auch wenn die Fans der Gastgeber sich gefreut haben, wie sehr hat das eine Gegentor dich geärgert?

Nicolas: Man muss zugeben, dass das Tor super herausgespielt war. Der Pass war top, der erste Kontakt war gut, der Abschluss ebenfalls. Mich hat es natürlich geärgert, ich hätte gerne zu Null gespielt, aber es überwiegt die Freude über das Debüt.

Wie zufrieden bist du mit dem gestrigen Tag, auch im Hinblick auf die kommenden Aufgaben?

Nicolas: Für uns als Mannschaft war das ein sehr gelungener Auftakt, woran wir anknüpfen wollen. In der Bundesliga erwarten uns natürlich andere Gegner mit anderen Qualitäten, aber für den Anfang war das eine sehr gute Leistung. Ich persönlich bin überglücklich über mein Debüt, aus dem ich viele positive Erfahrungen für weitere Spiele mitnehmen kann.

In der vergangenen Saison warst du an Viktoria Köln ausgeliehen und hast dort 30 Drittligaspiele absolviert. Wie bewertet du dieses Jahr rückwirkend?

Nicolas: Die Ausleihe war für mich extrem wichtig, um Spielpraxis zu sammeln, weil Yann hier bei Borussia die ganz klare Nummer eins ist. Wie es in dieser Saison genau geregelt ist, kann ich noch gar nicht genau sagen, weil bei mir auch noch eine Ausleihe im Raum steht, deshalb bin ich erst einmal sehr froh, dass ich meinen Pflichtspieleinstand geben durfte.

Moritz Nicolas hütete erstmals das Tor der FohlenElf.
Moritz Nicolas war 2015 von RW Essen zu Borussia gewechselt.

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