Gegnercheck #M05: Gewohnt stabil und plötzlich auswärtsstark

Zum Abschluss des 5. Spieltags gastiert der 1. FSV Mainz 05 am Sonntag (17:30 Uhr) im BORUSSIA-PARK. Wir haben den kommenden Gegner der Fohlen unter die Lupe genommen.

Auswärts plötzlich heimisch: Gastspiele des 1. FSV Mainz 05 waren in der letzten Saison in den meisten Fällen ein guter Tag für den jeweiligen Gastgeber, traten die Rheinhessen doch verlässlich als Lieferant für Punkte auf. Zwölf Niederlagen standen lediglich zwei Remis und drei Siege gegenüber. Eine Bilanz, die das Team von Bo Svensson augenscheinlich aufpolieren möchte. Die beiden ersten Auswärtsspiele der Saison entschieden die Mainzer in Bochum und Augsburg jeweils mit 2:1 für sich – übrigens mit einem späten (77. Minute, Bochum) und einem ganz späten Tor (90.+3, Augsburg). Dass der Saisonstart mit insgesamt sieben Punkten trotzdem „nur“ gut und nicht sehr gut ausgefallen ist, liegt sicher nicht am torlosen Remis gegen Union Berlin am zweiten Spieltag, sondern vor allem an der 0:3-Niederlage im letzten Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen. Blenden lassen sollte sich vom Ergebnis aber niemand, denn Sportdirektor Martin Schmidt analysierte im Anschluss aus gutem Grund: „Das ist bitter für uns, wenn man das ganze Spiel sieht. Wir waren in der Spielanlage, beim Ballbesitz und mit Blick auf die Torschüsse vorne.“

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Stabilisator Svensson: Als Bo Svensson Anfang 2021 den FSV übernahm, hatten die meisten Experten den Klub schon als sicheren Absteiger abgeschrieben, was angesichts von sechs Punkten nach 14 Partien und nur einem weiteren Punkt aus den ersten drei Begegnungen unter seiner Regie wenig verwunderlich war. Was folgte, war aus Mainzer Sicht eine märchenhafte Rettung, auf die eine nicht minder beeindruckende Entwicklung hin zu einer stabilen Mannschaft führte. In der „Svensson-Tabelle“ belegt Mainz 05 den achten Platz und holte in 58 Bundesliga-Spielen stolze 86 Punkte. Basis des Erfolgs ist auch in dieser Saison eine kompakte Defensivarbeit des gesamten Teams. Die Mainzer verstehen es wie kaum ein anderer Bundesligist, den Gegner gar nicht erst in die gefährlichen Zonen kommen zu lassen. Nur gegen zwei Bundesliga-Teams kamen die Gegner seltener zum Abschluss als gegen Mainz (39 Mal) und kein anderes Team ließ bis dato so wenige Großchancen zu – nämlich nur deren zwei.

Hoffnungsträger in Lauerstellung: Jonathan „Jonny“ Burkardt verdiente sich in der Vorsaison definitiv einen Platz in der Kategorie „Shootingstar“. Elf Treffer gelangen dem inzwischen 22 Jahre alten Angreifer, was Bestwert beim FSV und mutmaßlich eine Notiz auf dem Block von Bundestrainer Hansi Flick bedeutete. In dieser Saison wartet Burkhardt noch auf einen Treffer, was nicht zuletzt daran liegt, dass er zwei von vier Spielen verletzungsbedingt verpasste und am vergangenen Wochenende nach einer unglücklichen ersten Hälfte ausgewechselt wurde. Dass die Partie gegen Leverkusen für ihn und seine Teamkollegen unglücklich verlaufen ist, irritiert den gebürtigen Darmstädter allerdings nicht weiter. „Wir wissen, was wir zu ändern haben. Nämlich wieder Intensität auf den Platz zu bringen, zielgerichtet nach vorne zu spielen, intensiv und unangenehm zu verteidigen“, erklärte er unlängst im Interview mit dem Kicker.

Torgarant Onisiwo: Während Burkardt noch auf den ersten Saisontreffer wartet, hat Karim Onisiwo (Foto: DFL/Getty Images/Schulze) schon deren drei auf dem Konto – und damit 75 Prozent aller Mainzer Tore erzielt. Der Österreicher, der seit 2016 im Verein ist und lange auf den Durchbruch hinarbeiten musste, hat besonders seit er gemeinsam mit Burkardt aufläuft einen großen Schritt nach vorne gemacht. Kein Wunder, dass in Mainz schon „Jonnysiwo“ als Name für das Duo die Runde machte. Dass man den 30-Jährigen nicht aus den Augen lassen sollte, mussten auch die Fohlen schon erfahren, traf er doch im April beim 1:1 im BORUSSIA-PARK zum Ausgleich.

Mögliche Startelf: Zentner – Bell, Hack, Leitsch – Widmer, Stach, Kohr, Aaron – Burkardt, Barreiro, Onisiwo

Bo Svensson war als Spieler von Januar 2006 bis Sommer 2007 ein Fohlen und bestritt seine ersten 32 Bundesligaspiele für Borussia (2 Tore). Foto: Wiechmann

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