In die Welt der sehbehinderten Fans eingetaucht

Unter dem Motto „Mit den Augen eines Anderen“ erkundeten jetzt einige Borussia-Fans gemeinsam die Welt der sehbehinderten Fans im BORUSSIA-PARK.

 „Als ich den Aufruf auf Facebook gesehen habe, habe ich mir gesagt: Da muss ich mitmachen“, berichtet eine Teilnehmerin. Fast jeder Fan habe wahrscheinlich schon mal an einer normalen Stadionführung teilgenommen. „Das ist auch interessant, aber das Ganze einmal ohne die eigenen Augen zu erleben und stattdessen mit anderen Sinnen zu empfinden, war ein total spannendes Erlebnis.“

Zunächst zeigten Borussias Inklusionsbeauftragter Patrick Wolf, Sehbehindertenreporter Sidney Rahmel und der blinde Borussia-Fan Arno Paul den Besuchern die Stadionplätze für Anhänger mit Handicap und erklärten die dortigen Besonderheiten. Paul berichtete, was es heißt, im Stadion blind zu sein und welche Erfahrungen er bislang schon gesammelt hat.

Rahmel ist einer von drei ehrenamtlich tätigen Blindenreportern, die alle Heimspiele der FohlenElf mit dem besonderen Blick für die Details kommentieren und somit das „Auge“ für alle sehbehinderten Fans sind. „Wir müssen darauf achten, immer auf Ballhöhe zu sein und 90 Minuten lang erklären, was auf dem Rasen und im Stadion passiert, damit unsere Zuhörer sich das genau vorstellen können“, sagte er.

 „Blind“ durch den Spielertunnel

Im Anschluss konnten alle Gäste für einen Moment selbst in die Welt eines Blinden eintauchen. Vor dem Gang durch den Spielertunnel bekamen alle eine Maske aufgesetzt, so dass sie nichts mehr sehen konnten. Mit vorsichtigen Schritten tasteten sich alle bis ans Spielfeld heran. „Ich habe es bewusster empfunden, durch den Spielertunnel zu gehen. Es hat sich auch irgendwie länger angefühlt“, berichtete eine Besucherin. „Es ist immer schwierig, so eine Thematik zu vermitteln. Und es sind natürlich nur kurze Impulse gesetzt worden, aber um einen kleinen Einblick in unsere Welt zu bekommen, war das trotzdem sehr gut“, befand Paul.  

Danach kommentierte Rahmel noch einmal die drei Tore des jüngsten 3:0-Siegs der FohlenElf gegen RB Leipzig – und alle Gäste hörten mit verbundenen Augen gespannt zu. „Es ist schön zu sehen, dass sich auch Menschen, die sehen können, für dieses Thema interessieren. Es ist eine gewisse Wertschätzung für die blinden und sehbehinderten Menschen, die das Stadionerlebnis ganz anders wahrnehmen. So etwas kann sich sonst ja niemand vorstellen“, so Rahmel.

Zum Abschluss gab es für alle Teilnehmer noch eine Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Verantwortung in Fußballschuhen“ in der FohlenWelt. „Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, die helfen kann, dass die Leute ihre Hemmschwelle ein wenig fallenlassen und merken, dass auch wir normale Fans sind, mit denen man ganz normal umgehen kann“, sagte Paul.

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