Sippel: „Müssen den Pokalabend schnell aus den Köpfen bekommen“

Im Interview ordnet Torhüter Tobias Sippel das Aus im DFB-Pokal beim SV Darmstadt (1:2) ein, spricht über seinen Kaltstart nach der Verletzung von Yann Sommer und blickt auf das Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag voraus.

Tobi, Ihr hattet euch für den DFB-Pokal erneut viel vorgenommen. Wie bitter ist es jetzt, dass schon nach der zweiten Runde Schluss ist?

Sippel: Es ist extrem bitter. Das ist eine Riesenchance, die wir da vertan haben. Wir haben uns viel mehr vorgenommen und wussten auch, was auf uns zukommt. Wir hatten allerdings schon früh große Probleme. Dann haben sich in Yann Sommer und Jonas Hofmann noch zwei Spieler verletzt. Das soll aber nicht als Ausrede gelten. Es war ganz klar zu wenig für uns.

Was waren in deinen Augen die Gründe für das Pokal-Aus?

Sippel: Darmstadt steht nicht zu Unrecht auf dem ersten Tabellenplatz in der 2. Liga. Sie können auch sehr gut kicken und haben es offensiv hervorragend gemacht. Sie haben vorne einen guten Mix aus Physis, Tempo und Technik. Das wussten wir im Vorfeld, haben es jedoch leider nicht geschafft, sie zu verteidigen.

Wie schwierig war es für dich, nach 13 Minuten völlig kalt in ein so intensives Pokalspiel reinzukommen?

Sippel: Im Grunde ist es mein Job, auf diese Situation vorbereitet zu sein. Dann verspürt man natürlich eine enorme Anspannung und alles geht sehr schnell. Gerade in so einer intensiven Anfangsphase gegen einen hochmotivierten Gegner im DFB-Pokal. Ich habe versucht, es so gut wie möglich zu gestalten.

Nur zehn Minuten später musstest du das erste Mal hinter dich greifen. Was lief beim ersten Gegentreffer falsch?

Sippel: Wir hatten im Zentrum keine gute Zuordnung und so standen dort zwei Darmstädter komplett blank. Das darf uns nicht passieren, gerade im Pokal. Da weiß man, dass ein Tor darüber entscheiden kann, ob man weiterkommt oder nicht.

Wie hast du die Reaktion der Mannschaft auf den Rückstand erlebt?

Sippel: Wir sind dann in eine Phase gekommen, in der wir mehr Ballbesitz hatten und gut kombiniert haben. Am Ende zählen aber die Tore. Die haben wir leider nicht gemacht und deswegen sind wir auch ausgeschieden.

Ein missglückter Abschlag von dir hat in der Schussphase zum 1:2 geführt. Wie hast du diese Situation erlebt?

Sippel: Wenn du an diesem Tag gebraucht wirst und von 25 Bällen einen dabei hast, der das spielentscheidende Tor mit einleitet, ärgert das einen brutal. Ich habe bei dem Pass wohl etwas zu viel Boden mitgenommen. Dann bleibt der Ball auch noch genau an den Füßen vom Gegenspieler hängen. In Summe war es einfach sehr ärgerlich.

Ihr müsst jetzt schnell den Schalter wieder auf die Bundesliga umlegen, denn schon am Samstag wartet das Heimspiel gegen Frankfurt auf euch. Worauf wird es in dieser Partie ankommen?

Sippel: Wir müssen so schnell wie es geht diesen Pokalabend aus den Köpfen bekommen. Jetzt zählt das, was Priorität hat, und das ist die Bundesliga. Wir wollen oben dranbleiben, unsere Position festigen und im Idealfall noch weiter ausbauen.

Zuhause läuft es echt gut für euch. Nur die Partie gegen Mainz ging verloren. Hast du eine Erklärung dafür, warum ihr euch im BORUSSIA-PARK leichter tut?

Sippel: Es ist ja klar, dass wir uns zuhause leichter tun, weil wir hier die geballte Energie unserer Fans im Rücken haben. Wenn du zuhause gewinnst, versuchst du auswärts immer die drei Punkte zu vergolden. Aber wir sind in einer Situation, in der wir von Spiel zu Spiel gucken müssen. Daher liegt der volle Fokus auch auf dem Heimspiel gegen Frankfurt. Da wollen wir auf jeden Fall punkten.

Die Eintracht steht aktuell auf Platz fünf der Tabelle. Was zeichnet dieses Team aus?

Sippel: Sie haben viele gute Einzelspieler und sind gerade in der Offensive sehr gut besetzt. In Djibril Sow haben sie zudem einen Spieler in ihren Reihen, den wir hier noch ganz gut kennen. Wir brauchen uns aber überhaupt nicht verstecken. Wir spielen zuhause und wollen das Spiel in die eigene Hand nehmen.

Yann Sommer wird womöglich vorerst verletzt ausfallen. Bist du bereit, ihn weiter zu ersetzen?

Sippel: Wir müssen jetzt erstmal abwarten, wie die genaue Diagnose ausfällt. Ich hoffe, dass er schnellstmöglich zurückkommt. Bis dahin werde ich versuchen, Yann so gut wie möglich zu vertreten.

Tobias Sippel wurde in der 13. Minute eingewechselt.
Der enttäuschte Tobias Sippel (Mitte) verabschiedet sich von den mitgereisten VfL-Fans.

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