Olschowsky: „Habe mir Yanns Sprachnachricht vorher brav angehört“

Im Interview spricht Jan Olschowsky über sein Profi-Debüt für Borussia im Rahmen der 1:2-Niederlage beim VfL Bochum und verrät, wie er sich auf diese für ihn besondere Partie vorbereitet hat.

Jan, du hast gestern dein Bundesliga-Debüt für Borussia gegeben. Das Ergebnis mal ausgeklammert: Wie hast du deinen Profi-Einstand wahrgenommen?

Olschowsky: Nachdem ich erfahren habe, dass ich gegen Bochum spielen werde, ist die Aufregung und die Vorfreude Stunde für Stunde größer geworden. Für mich ist damit letzten Endes ein Traum in Erfüllung gegangen. Dennoch muss ich sagen: Es ging alles so schnell, dass ich gar nicht die Chance hatte, alles aufzusaugen. Man muss voll da sein, wenn es losgeht. Darauf lag dann auch mein Fokus.

Welche Bedeutung hat diese Premiere für dich?

Olschowksy: Wenn du als kleiner Junge anfängst, Fußball zu spielen, denkst du über so einen Moment gar nicht nach. Du willst einfach nur Spaß haben. Irgendwann kommt dann aber eine Phase, in der du merkst, dass es primär um Leistung geht. Da war es immer mein großes Ziel, irgendwann ein Pflichtspiel für Borussia zu bestreiten. Dass es jetzt geklappt hat, ist unglaublich. Ich habe es bislang noch nicht zu 100 Prozent realisiert. Ich denke, das wird in den nächsten Tagen kommen.

Wie hast du die Stimmung aus dem Auswärtsblock vor dem Spiel wahrgenommen?

Olschowsky: Als ich zum Warm-up rausgekommen bin, haben mir unsere Fans hinter dem Tor einen überragenden Empfang bereitet, weil sie auch genau wussten, welche Bedeutung dieses Spiel für mich hat. Das war sehr, sehr cool und hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben.

Wie hat dich euer Torwarttrainer Fabian Otto auf diese Partie vorbereitet?

Olschowsky: Fabi hat mich meiner Meinung nach perfekt vorbereitet. Er hat mir das Gefühl gegeben, einfach alles so machen zu können wie immer. Als wir mittags im Hotel waren hat er mich nochmal geschnappt und wir sind eine Runde spazieren gegangen, um ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen und mich mental auf das Spiel vorzubereiten. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.

Hattest du vor der Partie noch Kontakt zu deinen Torwart-Kollegen Yann Sommer oder Tobias Sippel?

Olschowsky: Yann hatte mir vor dem Spiel noch eine Sprachnachricht geschickt, die ich mir auch brav angehört habe (lacht). Es hat mich sehr gefreut, dass er in so einem Moment auch an mich gedacht hat.

Blicken wir auf das Spiel gegen Bochum: Ihr seid bereits nach elf Minuten mit 0:2 in Rückstand geraten. Wie bewertest du die beiden Szenen vor den Gegentoren?

Olschowsky: Beim 0:1 war es ein guter Abschluss vom Stürmer. Beim zweiten Gegentor war es ein Missverständnis zwischen Nico und mir. Der Ball ist dann nochmal vor ihm aufgetippt, was es noch schwieriger gemacht hat, die Situation zu lösen. Dann kam alles zusammen. Das sind so Momente, die kannst du dir tausendmal angucken und analysieren, aber ich denke, so etwas wird immer mal wieder passieren im Fußball.

Ihr seid dann zurückgekommen und habt sogar den Ausgleich erzielt, der nach Betrachtung der TV-Bilder allerdings vom Schiedsrichter zurückgenommen wurde. Wie hast du die Situation gesehen?

Olschowsky: Von hinten habe ich es so wahrgenommen, dass es kein Abseits war. Ich denke, das war auch die erste Meinung des Schiedsrichtergespanns. Nachdem ich die Bilder inzwischen gesehen habe, muss ich sagen, dass es für mich keine klare Fehlentscheidung war. Das war sehr, sehr bitter für uns, weil wir uns diesen Treffer auch hart erarbeitet hatten im zweiten Durchgang, in dem wir viel besser drin waren.

Viel Zeit bis zur nächsten Partie verbleibt nicht. Bereits am Freitagabend (20:30 Uhr) geht es für euch mit dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund weiter.

Olschowsky: Das ist sogar tatsächlich ganz gut, weil wir direkt die Chance haben, es besser zu machen. Wir haben die gestrige Niederlage gemeinsam mit dem Trainerteam analysiert. Nun gilt es, so gut es geht zu regenerieren, das Spiel abzuhaken und uns ab Donnerstag voll auf Dortmund zu konzentrieren.

Im Alter von 20 Jahren: Jan Olschowsky gab gegen Bochum sein Bundesliga-Debüt für Borussia.
Jan Olschowsky im Zweikampf mit Bochums Christopher Antwi-Adjei

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