Stindl: "Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Pause"

Nach dem fulminanten 4:2 gegen Borussia Dortmund zum Abschluss der ersten Saisonhälfte stand Kapitän Lars Stindl Rede und Antwort.

Lars, im letzten Pflichtspiel des Jahres habt ihr mit dem Sieg gegen Dortmund vor einem ausverkauften BORUSSIA-PARK noch einmal einen stimmungsvollen Höhepunkt geschaffen. Wie analysierst du die Partie?

Stindl: Wir haben ein echtes Topspiel geliefert. Die erste Hälfte war sehr turbulent. Wir sind super reingekommen, haben verdient unsere Tore gemacht, die schön herausgespielt waren. Wir haben zusammen mit den Fans im BORUSSIA-PARK ein gutes Gefühl entwickelt und die ganzen schwierigen Momente der letzten Woche direkt in gute Energie umgewandelt. Nach dem 2:3 hatten wir die einzige wirklich schwierige Phase. Das 4:2 fiel für uns perfekt, danach hätten wir hätten noch das eine oder andere Tor nachlegen können. Wir waren aber extrem stabil und haben defensiv wenig zugelassen.

Jan Olschowsky hat erneut im Tor gestanden und konnte sich einige Male auszeichnen. Wie beurteilst du seine Leistung?

Stindl: Jan hat uns in der schwierigen Phase des Spiels nach dem Dortmunder Anschlusstreffer ein, zwei Mal mit guten Aktionen gerettet und auf Kurs gehalten. Ich freue mich sehr für ihn, dass er ein starkes Heimspiel abgeliefert hat. Er hat Ruhe ausgestrahlt und uns ein gutes Gefühl gegeben.

Du selbst hast mit zwei Vorlagen auch einiges zu diesem starken Spiel beigetragen. Was bedeutet es dir persönlich?

Stindl: Es hat natürlich extrem viel Spaß gemacht, auf dem Platz zu stehen. Klar, der Trainer muss auch mal schwierige Entscheidungen treffen, auch ich fand mich mal auf der Bank wieder. Wenn es so ist, ärgert man sich kurz und richtet aber sofort wieder den Fokus auf den Erfolg der Mannschaft. Wir haben viele gute Jungs, die alle spielen wollen. Das muss man akzeptieren und dann, wenn man gebraucht wird, voll da sein. In der Hinsicht will ich als Kapitän auch Vorbild für alle sein. Man kann nicht immer nur predigen, dass das Team das wichtigste ist, man muss es auch vorleben.

Es gab nach den jüngsten Aussagen zuletzt die Kritik, die Mannschaft hätte zwei Gesichter. Mal spielt sie grandios auf, wie gegen den BVB, mal gelingt wenig, wie in Bochum. Wie siehst du das nach den ersten 15 Spielen der Saison?

Stindl: Die Kritik war berechtigt. Wir versuchen immer, unsere Qualitäten auf den Platz zu bekommen. In Heimspielen schaffen wir das oft über ein ganzes Spiel, aber wir hatten zu oft Schwierigkeiten ein zweites starkes Spiel dranzuhängen. Wie jetzt unter der Woche in Bochum. Wenn der Gegner viel mit langen Bällen agiert, passen wir uns zu sehr an und verlassen unseren eigenen Weg ein bisschen.

Ist das eine der Aufgaben, der ihr euch dann für die Fortsetzung der Bundesliga gegenüberseht?

Stindl: Das ist sicher ein Punkt, an dem wir ansetzen müssen, dass wir unseren spielerischen Weg, den wir eingeschlagen haben, auch auswärts noch mehr auf dem Platz umsetzen. Dabei sind wir als Mannschaft sehr kritisch mit uns selbst, und gerade nach dem Bochum-Spiel hat auch der Trainer das sehr deutlich angesprochen. Gegen Dortmund haben wir es wieder geschafft, bei uns zu bleiben und auch schwierige Situationen spielerisch zu lösen. Das ist die DNA, die wir ausgegeben haben und die wir auf den Platz bringen wollen. Das nächste Ziel ist, dass uns das auch über mehrere Spiele hinweg gelingt. Das geht über eine hohe Bereitschaft, die Basics, die Konzentration und den nötigen Mut zu zeigen.

Wie nehmt ihr dieses letzte Spiel mit in die WM-Pause und dann ins neue Jahr?

Stindl: Wir können auf jeden Fall mit einem Gefühl in die Pause gehen. Für fünf Jungs steht bald die WM an, ihnen drücken wir natürlich unsere Daumen.  Und wir anderen werden jetzt ein paar Tage herunterfahren, um dann, wenn wir alle wieder zusammenkommen, die bisherigen Spiele noch einmal genau zu analysieren. Und dann geht es darum sich bestmöglich auf die Aufgaben vorzubereiten, die 2023 auf uns warten. Wir wollen versuchen, eine gewisse Konstanz in die Ergebnisse zu bekommen. Wenn uns das gelingt, bin ich davon überzeugt, dass wir langfristig erfolgreich sein werden.

Lars Stindl bereitete beim 4:2 gegen Dortmund zwei Treffer vor.
Lars Stindl: "Wir wollen versuchen, 2023 eine gewisse Konstanz in die Ergebnisse zu bekommen."

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