Ehemaliger „Europas Fußballer des Jahres“ wird 70! Herzlichen Glückwunsch, Allan Simonsen!

Allan Simonsen, der in den 1970er-Jahren sechs Titel mit den Fohlen gewann, feiert am heutigen Donnerstag seinen 70. Geburtstag. Borussia wünscht auf diesem Wege alles Gute!

Sieben Jahre spielte der Däne für Borussia, holte drei Meistertitel, gewann zweimal den UEFA-Pokal und einmal den DFB-Pokal und ist bisher der einzige Borusse, der zu „Europas Fußballer des Jahres“ (1977) gewählt wurde. „Allan war einzigartig, unvergleichbar“, erinnert sich Vizepräsident Rainer Bonhof an seinen früheren Teamkollegen. „Er hat stets so getan, als sei er gar nicht am Spiel interessiert, und dabei hat er immer darauf gelauert, dass der gegnerische Libero oder besser Ausputzer so einen gelutschten Pass nach außen gespielt hat. Dann ist er dazwischen gespritzt und hat sein Ding gemacht.“

Selbstbewusstsein und Beharrlichkeit zeichneten Simonsen bereits als jungen Spieler aus, als er sich mit 19 Jahren aufmachte, den Bökelberg zu erobern. 18 Monate brauchte das Leichtgewicht, um sich bei den Fohlen zu etablieren. 1,68 Meter klein und nur 57 Kilo leicht – die Bundesliga schien keinen Platz für den Edeltechniker zu haben. Doch Simonsen biss sich durch. „Ich habe den Kopf nicht in den Sand gesteckt. Bei jedem Training habe ich gesehen, dass ich mithalten konnte und in einigen Dingen sogar besser war. Aber ich musste körperlich und mental zulegen.“

Schnell, technisch stark und trickreich

Glücklicherweise hatte Trainerlegende Hennes Weisweiler viel Geduld. Simonsen, schnell, technisch stark und trickreich, avancierte schließlich zu einem der torgefährlichsten Stürmer seiner Zeit. Die Saison 1974/75 brachte für Simonsen den Durchbruch: Er wurde in allen 34 Bundesligapartien eingesetzt, erzielte 18 Tore und bildete mit Jupp Heynckes und Henning Jensen eine gefährliche Angriffsreihe, die Borussia zum Meistertitel führte. Ebenso erzielte Simonsen im Europapokal zehn Tore und führte sein Team damit zum Triumph im UEFA-Cup. Nach dem 0:0 im Hinspiel in Enschede steuerte Simonsen beim 5:1 im Rückspiel zwei Treffer bei. Im darauffolgenden Jahr verteidigte Borussia mit Udo Lattek als neuem Trainer den Meistertitel. Mit 16 Treffern war Simonsen bester Angreifer der Fohlen, und mit seinem Tor am vorletzten Spieltag beim 1:1 in Offenbach sicherte er seiner Mannschaft den erneuten Titelgewinn.

1977 war Simonsens erfolgreichstes Jahr in Mönchengladbach: Borussia gewann die dritte Meisterschaft in Folge, zu der er zwölf Tore beitrug. Zudem zogen die Fohlen ins Finale des Europapokals der Landesmeister ein, in dem sie dem FC Liverpool mit 1:3 unterlagen. Simonsen gelang dabei der Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Als erster Däne wurde er daraufhin mit dem Ballon d’Or als „Europas Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet.

Er blieb den Fohlen noch zwei weitere Jahre treu, zeigte sich in der Bundesliga weiter treffsicher (77/78: 17 Tore, 78/79: 11 Tore) und zog mit Borussia 1979 erneut ins Finale des UEFA-Pokals ein. Nach einem 1:1 bei Roter Stern Belgrad reichte im Rückspiel das goldene Tor von Simonsen zum 1:0 zum Titelgewinn. Es war bereits sein neunter Treffer im zehnten Spiel in diesem Wettbewerb. Der Däne ist bis heute der einzige Fußballer der Geschichte, der jeweils ein Tor in den Finals des UEFA-Cup, des Europapokal der Landesmeister und des Pokals der Pokalsieger (1982 mit dem FC Barcelona) schoss. „Das Erfolgsgeheimnis war, dass ich Spaß am Spiel hatte. Ich liebte das Spiel“, erklärt Simonsen bescheiden.

„Wunderschöne Jahre erlebt“

Nach 117 Toren in 249 Pflichtspielen für Borussia wechselte Simonsen im Sommer 1979 zum FC Barcelona, wo er vier Jahre spielte. Danach ließ er von 1983 bis 1989 seine aktive Karriere in seiner Heimatstadt Vejle in Dänemark ausklingen. Im Anschluss war er als Vereinscoach in Vejle, als Nationaltrainer der Färöer und Luxemburgs und als Konzeptmanager beim dänischen Zweitligisten FC Fredericia tätig.

Nach Mönchengladbach kehrt er immer gerne zurück. „Das ist jedes Mal sehr, sehr emotional“, beschreibt der ehemalige Offensivkünstler. „Es ist immer wieder etwas Besonderes. Ich habe hier wunderschöne Jahre erlebt. Es gibt hier noch so viele Leute, die ich wirklich mag. Es ist eine sehr schöne Stadt mit guten Menschen, fantastischen Fans, die immer hinter mir gestanden haben.“ Nicht ohne Grund: „Das zeigt, dass ich hier vernünftig gearbeitet habe: Ich habe mit einer fantastischen Mannschaft viel erreicht, die Fans glücklich gemacht und den Verein auch.“

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