Wolf: „An so etwas gewöhnt man sich nicht“

Im Interview spricht Hannes Wolf über den 3:2-Sieg gegen den FC Bayern, die Gründe für diesen Erfolg und seine beiden jüngsten Startelfeinsätze.

Hannes, gestern habt ihr die Bayern zum wiederholten Male besiegt. Hast du schon realisiert, dass es erneut geklappt hat?

Wolf: An so etwas gewöhnt man sich nicht (grinst). Gegen die Bayern zu gewinnen, ist immer etwas Besonderes. Doch wir haben in der jüngsten Vergangenheit genau deshalb eine so gute Bilanz gegen sie, weil wir auch in diesen Spielen immer unsere Chance sehen. Wir sind sehr froh, dass es auch diesmal wieder geklappt hat.

FCB-Verteidiger Dayot Upamecano hat für seine Notbremse an Alassane Plea schon früh die Rote Karte erhalten. Wie hast du diese Szene auf dem Platz wahrgenommen?

Wolf: Es ist eine schwierige Situation, aber ich finde schon, dass es eine berechtigte Rote Karte war. Lasso war im vollen Tempo, da reicht der kleinste Kontakt, um zu Fall gebracht zu werden. Und er wurde ja definitiv kurz an der Schulter gehalten. Wenn Upamecano das nicht gemacht hätte, wäre Lasso frei durch gewesen und hätte wahrscheinlich das 1:0 erzielt. Daher ging die Entscheidung des Schiedsrichters für mich in Ordnung.

Wie setzt man ein Spiel mit einem Mann mehr fort, wenn noch so lange zu spielen ist?

Wolf: Das Spiel hat sich dadurch verändert, ist aber nicht unbedingt einfacher geworden. Unsere eigenen Erwartungen und auch die unserer Fans sind gestiegen. Wir haben es in Überzahl aber sehr gut gemacht. Bayern hat zwar zwischenzeitlich nochmal ausgeglichen, grundsätzlich hatten wir aber die Spielkontrolle und haben deshalb am Ende auch verdient gewonnen.

Was habt ihr ihr gestern besonders gut gemacht?

Wolf: Es war wichtig, zügig nach dem Platzverweis in Führung zu gehen. Das ist uns gelungen. Danach war es teilweise recht wild, weil es auf beiden Seiten einige Ballverluste gab. In der zweiten Hälfte haben wir unsere Ballbesitzphasen besser ausgespielt und haben die Tore zur richtigen Zeit gemacht. Defensiv haben wir ohnehin kaum noch etwas anbrennen lassen bis in die Nachspielzeit.

Bei den Toren zwei und drei hast du jeweils am zweiten Pfosten gelauert und hättest gegebenenfalls auch einschieben können. Wie wichtig ist es, dass du dort positioniert warst, auch wenn du nicht selbst getroffen hast?

Wolf: Als Offensivspieler ist es immer wichtig, dass du bei den eigenen Angriffen in der Box zu finden bist. So ein Ball kann ja immer auch mal durchrutschen an den zweiten Pfosten. Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn ich gestern auch getroffen hätte, aber in so einem Spiel ist es völlig egal, wer die Tore erzielt. Hauptsache, wir machen sie überhaupt.

Deine Saison verlief für dich persönlich nicht ganz einfach. Jetzt hast du zweimal in Folge von Beginn an gespielt. Wie schwierig ist es, dann sofort da zu sein?

Wolf: Wenn du mehrere Spiele in Folge startest, bist du mehr im Rhythmus und hast mehr Selbstvertrauen. Du kannst trainieren, wie du möchtest, spielen ist eben immer etwas Anderes. Trotzdem habe ich versucht, in den beiden letzten Partien alles reinzuwerfen. In der einen oder anderen Situation hätte ich sicher einiges besser machen können. Grundsätzlich bin ich aber froh, dass ich die Chance bekommen habe, mich zu zeigen und gestern auch meinen Teil dazu beitragen konnte, dass wir drei Punke geholt haben.

Am kommenden Freitagabend geht es nach Mainz. Werdet ihr es dort schaffen, erstmals in dieser Saison zweimal in Folge zu gewinnen?

Wolf: Auch, wenn ich nach dem intensiven Spiel gegen die Bayern noch todmüde bin, habe ich jetzt schon wieder richtig Bock auf das Spiel in Mainz. Wir müssen in dieses Duell mit der gleichen Energie gehen wie gegen die Bayern – das werden wir in der kommenden Woche intern sicher auch nochmal ansprechen. Wenn wir am Limit spielen, haben wir die Qualität, auch in Mainz zu gewinnen. Dafür werden wir alles tun und am Ende hoffentlich dort unseren zweiten Sieg in Folge landen.  

Hannes Wolf bejubelt mit Jonas Hofmann das Tor zum zwischenzeitlichen 2:1.
Hannes Wolf: „In Mainz müssen wir die gleiche Energie auf den Platz bekommen.“

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