Kramer: „Diese Marke macht mich stolz“

Christoph Kramer absolvierte am gestrigen Samstag sein 250. Bundesligaspiel. Im Interview spricht der Mittelfeldspieler über dieses Jubiläum, das torlose Unentschieden gegen den SC Freiburg und die Rettungstat von Alassane Plea.

Chris, wie ordnest du das 0:0 mit einem Tag Abstand ein?

Kramer: Es war eine gute Leistung von uns, aber auch einen Tag danach fühlt es sich noch so an, als hätten wir zwei Punkte verloren. Fast alle Statistiken sprechen für uns, zudem hatten wir einfach auch die besseren Chancen. Gerade Alassane Plea lässt sich normalerweise solche Gelegenheiten nicht entgehen, aber es gibt manchmal Tage, an denen du nicht das nötige Glück im Abschluss hast.

Von außen wirkte es so, als hätten beide Teams gegenseitig viel Respekt voreinander gehabt. Hat es sich auf dem Rasen ähnlich angefühlt?

Kramer: Es war auf jeden Fall ein sehr taktisch geprägtes Spiel, dem ein Tor gutgetan hätte. Beide Mannschaften standen recht tief und hatten tatsächlich großen Respekt vor dem Ballbesitz des jeweiligen Gegners. Ich finde, dass wir es defensiv sehr gut gemacht und immer wieder schnell umgeschaltet haben. Im Vergleich zu den zurückliegenden Partien haben wir uns auch einige gute Torchancen erspielt. Leider haben wir keine davon genutzt. Deshalb müssen wir am Ende mit dem Punkt leben.

Kurz vor Schluss hättet ihr das Unentschieden sogar fast noch aus der Hand gegeben, aber Alassane Plea hat exzellent geklärt. Wie hast du diese Szene gesehen?

Kramer: In meinen Augen war es eine Weltklasse-Rettungsaktion, die unfassbar wichtig war, weil es sonst ein sicheres Tor für Freiburg gewesen wäre. Den Ball in dieser Situation nicht ins eigene Tor zu befördern, sondern rechts danebenzusetzen, ist gar nicht so einfach. Vielen anderen Spielern wäre sicherlich ein Eigentor unterlaufen, aber Lasso hat da ein ganz feines Füßchen bewiesen.

Du hast gestern dein 250. Bundesligaspiel absolviert. Hast du dir selbst ein Ziel gesetzt, wie viele noch dazukommen sollen?

Kramer: Als ich jung war und am Anfang meiner Karriere stand, habe ich mal von der 300 geschwärmt. Ich muss aber sagen, dass auch die 250 eine Marke ist, die mich extrem stolz macht. Ich hätte früher nicht gedacht, dass ich diese Zahl irgendwann einmal erreichen werde. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass noch ein bisschen was dazukommen wird.

Welche Szene war in den bisherigen 250 Bundesligapartien deine kurioseste?

Kramer: Da gab es sicherlich einige. Aber ich muss wahrscheinlich das Eigentor aus weiter Distanz in Dortmund nennen. Die Wochen danach fand ich das alles andere als witzig. Doch diese Szene gehört zu mir und inzwischen kann ich auch darüber lachen. Darüber hinaus gab es ganz viele schöne und emotionale Momente, die ich niemals missen möchte.

Dein 251. Bundesligaspiel wirst du aller Voraussicht nach am kommenden Wochenende in Leipzig bestreiten. Was erwartet euch dort?

Kramer: Ich habe das Spiel der Leipziger am Freitagabend in Dortmund gesehen und da haben sie trotz der Niederlage richtig guten Fußball gespielt. Gerade zuhause sind sie sehr stark. Da wird also ein richtiges Brett auf uns zukommen. Statistisch gesehen tun wir uns aber gegen die Mannschaften aus der oberen Tabellenregion leichter, daher ist dort trotzdem etwas für uns drin.  

Christoph Kramer absolvierte gegen Freiburg sein 250. Bundesligaspiel.
Im November 2014 unterlief Christoph Kramer in Dortmund ein kurioses Eigentor.

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