Stark verteidigt, vorne ohne den letzten Punch

Der Tag danach: Das Chancenplus nicht zum Sieg genutzt, ein Platzverweis gegen Ramy Bensebaini und die erste „Weiße Weste“ für Tobias Sippel – alles Wichtige zum torlosen Remis der FohlenElf gegen den SC Freiburg.

Die Geschichte des Spiels

Die FohlenElf übernahm von Beginn an die Spielkontrolle und schaltete aus einer sicheren Defensive ein uns andere Mal gefährlich um. Marcus Thuram und Alassane Plea scheiterten beide noch in der Anfangsphase am gut aufgelegten Gäste-Keeper Mark Flekken. In der Folge kombinierten sich die Borussen zwar häufiger ins Angriffsdrittel vor, kamen jedoch – mit Ausnahme eines Kopfballs von Ramy Bensebaini, den Lucas Höler auf der Linie klärte – zu keinen klaren Abschlüssen mehr. „Wir waren sehr kompakt, haben gut verteidigt und in der ersten Halbzeit keine einzige Chance des Gegners zugelassen. Unsere eigenen Tormöglichkeiten hätten aber eigentlich reichen müssen, um in Führung zu gehen“, sagte Cheftrainer Daniel Farke.

Nach Wiederbeginn erwischten die Breisgauer den besseren Start und kamen durch Roland Sallai  zu ihrer ersten guten Gelegenheit, VfL-Torwart Tobi Sippel parierte aber stark.  Nach rund einer Stunde Spielzeit nahmen die Fohlen wieder das Heft des Handels in die Hand, Plea setzte einen Flachschuss daneben und vergab in der 74. Minute die beste Gelegenheit, als er nach einem Rückpass von Thuram in Rücklage geriet und das Leder freistehend über das Gehäuse jagte. „Leider hat den Jungs an diesem Nachmittag der letzte Punch gefehlt, um den Ball ins Tor zu drücken“, sagte Farke.

In der Schlussphase wurde Bensebaini nach einer unsportlichen Aktion von Schiedsrichter Benjamin Brand mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen, so dass Borussia in den Schlussminuten mit einem Mann weniger auskommen mussten. Beinahe hätten die Breisgauer ihre Überzahl noch zum Siegtreffer genutzt, doch der mit nach hinten gerückte Plea entschärfte im letzten Moment eine scharfe Hereingabe von Günter vor dem einschussbereiten Röhl. „Wir sind ein bisschen enttäuscht, dass es am Ende nur ein Punkt geworden ist, denn wir hatten die größeren Tormöglichkeiten“, sagte Farke. „Wenn es dir aber nicht gelingt, selbst einen Treffer zu erzielen, musst du zumindest gut verteidigen und hinten zu Null spielen. Das haben wir gemacht. Mit dieser Reaktion nach der Niederlage in Mainz bin ich sehr zufrieden.“

Das Medienecho

Kicker: „Auch im zweiten Aufeinandertreffen der Saison konnten Mönchengladbach und Freiburg keinen Sieger unter sich ausmachen. Auf Seiten der etwas zielstrebigeren Borussia vergab Plea mehrere Chancen, sicherte seinem Team in der Schlussphase aber einen Punkt.“

Rheinische Post: „Keine Tore zwischen Borussia und dem SC Freiburg in der Saison 2022/23. Beim 0:0 stand Marcus Thuram oft im Mittelpunkt. Ramy Bensebaini durfte nicht antreten, um den Siegtreffer zu erzielen – später flog er vom Platz.“

FAZ: „Ein Spiel ohne Tor, doch mit kuriosem Platzverweis: Borussia Mönchengladbach und der SC Freiburg treten in der Tabelle auf der Stelle. Ramy Bensebaini muss mit Gelb-Rot vom Feld.“

Der Spieler des Spiels

Manu Koné: Die Wahl zum Spieler des Spiels in der FohlenApp war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Tobias Sippel und Manu Koné. Am Ende hatte der Mittelfeldspieler ganz knapp die Nase vorne. Auf ihn entfielen 23,5 Prozent der Stimmen, für den Schlussmann votierten 23,1 Prozent der Anhänger. Koné machte die meisten Tempoläufe seiner Mannschaft (57), entschied rund 63 Prozent seiner Zweikämpfe für sich und spulte fast elf Kilometer ab.

Die personelle Lage

Aufgrund des Fehlens der beiden Torhüter Jonas Omlin (Oberschenkelzerrung) und Jan Olschowsky (Magen-Darm-Erkrankung) rückte Tobias Sippel zum vierten Mal in dieser Saison von Beginn an zwischen die Pfosten. Der 34-Jährige, der in der Vorwoche beim 0:4 in Mainz nach einer halben Stunde für Omlin eingewechselt worden war, erwies sich gegen Freiburg als sicherer Rückhalt. Im ersten Durchgang war er bei einigen Distanzschüssen der Gäste auf seinem Posten, kurz nach Wiederbeginn bewahrte er mit einer Glanztat gegen Sallai sein Team vor einem Rückstand. Am Ende konnte sich Sippel über seine erste „weiße Weste“ in dieser Saison freuen. „Tobi ist das eine oder andere Mal unglücklich hereingekommen und war zuletzt auch bei ein, zwei Gegentoren involviert“, sagte Farke. „Umso wichtiger war es, dass er diesmal eine gute Leistung gezeigt hat. Tobi hatte eine gute Ausstrahlung und hat seine positive Energie auf die Mannschaft übertragen.“

Die Tabellensituation

Durch den Punktgewinn schob sich Borussia in der Tabelle wieder an dem punktgleichen SV Werder Bremen (10.) vorbei. Mit 30 Zählern steht sie jetzt auf Platz neun. Am Nachmittag (15:30 Uhr) könnte Bayer Leverkusen (11./28 Punkte) mit einem Sieg gegen Hertha BSC noch an den Fohlen vorbeiziehen. Auf Platz 12 und 13 stehen der 1. FC Köln und der FC Augsburg mit jeweils 27 Punkten. Direkt vor Borussia liegen der VfL Wolfsburg (8.) mit 33 und der 1. FSV Mainz (7.) mit 35 Zählern.

Der Ausblick

Die Fohlen dürfen jetzt einen freien Tag genießen, ehe sie am Dienstag um 15:45 Uhr in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am Samstag (15:30 Uhr) bei RB Leipzig starten. Weitere öffentliche Einheiten in der kommenden Woche sind am Mittwoch und Donnerstag jeweils um 10:45 Uhr.

Borussias Defensive um Nico Elvedi - hier im Zweikampf mit Luca Höler - stand sehr stabil.
Schiedsrichter Benjamin Brand verwies Ramy Bensebaini in der 87. Minute mit Gelb-Rot des Feldes.
Tobias Sippel erwies sich als sicherer Rückhalt.

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