Ein Zuhause für Talente

Der Porsche FohlenStall bietet 24 Zimmer für Nachwuchsspieler von Borussia. Damit sich die Youngster auf ihr großes Ziel konzentrieren können, Fußballprofi zu werden, herrschen hier beste Bedingungen. Dafür sorgen unter anderem Internatsleiter Marc Trostel, Pädagoge Alexander Hombrink und Familie Lintjens.

Hell, freundlich, aufgeräumt. Schon die ersten Schritte durch das Gebäude lassen erahnen, dass der Porsche FohlenStall in jeder Hinsicht auf der Höhe der Zeit ist. Bis zu 24 Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren können hier unter einem Dach leben und daran feilen, dass ihr Traum, Fußballprofi zu werden, Realität wird. Profis im ursprünglichen Sinne, also Menschen, die genau wissen was sie wie tun müssen, das sind auch die, die hinter den Kulissen dafür sorgen, dass die Jugendlichen hier beste Bedingungen vorfinden. Diese Profis, das sind unter anderem Internatsleiter Marc Trostel, Pädagoge Alexander Hombrink und Birgitt Lintjens. Sie und ihr Ehemann Wolfgang sind das Herz der Internatsfamilie, so etwas wie Ersatz-Mama und Ersatz-Papa für die Jungs.

Trostel ist, wenn man so will, eine Art Rektor. „Meine Aufgabe besteht zu einem großen Teil aus verwaltungstechnischen Angelegenheiten“, sagt er. „Borussia hat eine Vereinbarung mit drei Mönchengladbacher Schulen, ein Gymnasium, eine Gesamtschule und ein Berufskolleg. Das heißt, dass die Jungs bis zum Nachmittag Schulunterricht haben wie jeder andere Schüler auch. Und meine Aufgabe ist es, den Kontakt zu diesen Schulen zu halten.“ Aber nicht nur in Hinsicht auf den Schulbesuch, sondern auch bei anderen Gelegenheiten, wo eine Unterschrift erforderlich ist, etwa wenn einer der Jungs geröntgt werden muss, fungiert Trostel als Bevollmächtigter. „Im Prinzip ist es so, dass die Eltern mit dem Einzug ihrer Söhne im FohlenStall eine Vollmacht unterschreiben, das einer von uns unterschriftsberechtigt ist“, sagt er, „selbstverständlich in der Regel in Absprache mit den Eltern“.

Heiße Schokolade gegen manches Problem

Die Lintjens, auch sie sprechen meisten von „den Jungs“, wenn sie die Jugendlichen im FohlenStall meinen, sind seit fast zwei Jahrzehnten die guten Geister des Internats, Herbergseltern, die ihre Schützlinge mit viel Gefühl, und nur, wenn es mal gar nicht anders geht, mit sanfter Strenge den richtigen Weg weisen. Selbstverständlich wohnen die beiden selbst auch im FohlenStall, sind 24/7 erreichbar und kennen Feierabend oder Wochenende wohl nur aus Erzählungen anderer. Ganz so schlimm sei es dann doch nicht, sagt Birgitt Lintjens. „Aber natürlich kommt es bisweilen vor, dass man mitten in der Nacht aus dem Bett geschellt wird, weil einer der Jungs Kopfschmerzen, sich den Magen verdorben oder ein anderes Problem hat.“ Sie schmunzelt, weil sie weiß, dass dann, wenn es schmerzt, auch die etwaige Fassade fällt, und freut sich, dass manches Problem schon mit einer heißen Schokolade und lieben Worten behoben werden kann. Das Bild vom harten Kerl, der immer stark und immer fit sein wolle, das beginne dann, im Vieraugengespräch oft zu bröckeln, weiß auch Alexander Hombrink. „Ich komme ursprünglich aus der Kinder- und Jugendhilfe“, so der Pädagoge, „aber die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sind meist ähnlich“.

24 Briefkästen, 24 Zimmer, 23 Jungs

An der im Büro gegenüberliegenden Wand befinden sich die mit dem jeweiligen Namen gekennzeichneten Briefkästen der Bewohner. 24 Zimmer macht 24 Briefkästen, wobei ein Zimmer meist leer bleibt für etwaige Gäste, wie Eltern oder Freunde. Ebenfalls im Erdgeschoss: weitere Besprechungsräume und Büros für einen Psychologen und einen Food-and-Beverage-Manager. Auch eine Kaffeeküche und die sogenannten „Mediatheken“ sind im Parterre. Auffallend ist die große Borussia-Raute, die im Treppenhaus und in den „Mediatheken“ die Wand schmückt. Im Treppenhaus ist sie mit Begriffen gefüllt, die Borussias Tugenden ausmachen, und entsprechend steht zum Beispiel in der „Mediathek“, die Raum für Nachhilfe-Unterricht bietet, in großen Lettern „LERNBEREITSCHAFT“ an der Wand.

Eine Etage höher beginnt mit zwölf Zimmern der Wohnbereich, weitere zwölf finden sich in der 2. Etage. „Der Schnitt kann variieren, die Ausstattung ist überall identisch“, erzählt der Internatsleiter. Und die ist nicht nur optisch dem Geschmack heranwachsender junger Männer angepasst, sondern lässt sich auch in Sachen Vollständigkeit sehen. So finden sich neben Bett und Schreibtisch hier viele Ablagen, Sitzflächen für Besucher, ein Flachbildfernseher und sogar eine elektrische Jalousie. Fast noch beeindruckender: der Nassbereich mit Toilette und Dusche, der so manches Hotel, das sich mit vier Sternen schmückt, wohl ausstechen könnte. Am Ende des jeweiligen Flures findet sich im ersten wie auch im zweiten Stock je ein Eingang zur Wohnung von Familie Lintjens, die hier samt Hund auf zwei Etagen wohnt. „Das ist nicht nur wegen der komfortablen Wohnsituation schön, sondern auch sehr praktisch, wenn einer der Jungs in der Nacht vielleicht nicht, wie erwartet, schläft“, sagt Birgitt Lintjens.

Das Juwel des FohlenStall

Im dritten Stock liegt das Juwel des FohlenStall, ein riesiger Lounge-Bereich mit noch größerer Sonnenterrasse. „Hier wird Fernsehen geschaut, Billard gespielt, gezockt oder einfach nur gechillt“, weiß Pädagoge Hombrink. Von der Sonnenterrasse aus habe man einen wunderbaren Blick auf den BORUSSIA-PARK und darüber hinaus. Wenn Lounge und Sonnenterrasse das Juwel des FohlenStall sind, dann sind die Küche und der Speisesaal sein „Herzstück“, wie es Trostel ausdrückt. „Hier kommen die Jungs zusammen, je nachdem, wann sie Schule haben, schon zum Frühstück oder zum Mittagessen, auf jeden Fall aber zum Abendessen.“ Dann erzähle man sich, was in der Schule passiert sei oder einfach, was man sonst im Laufe des Tages vielleicht erlebt habe. Hombrink ist überzeugt, dass dies beim Bilden eines Zusammengehörigkeitsgefühls helfe und so den Teamgeist stärke.

Den kompletten Text über den FohlenStall lest ihr in der aktuellen Ausgabe des „FohlenEcho – Das Magazin“. Ihr wollt auch regelmäßig das exklusive Mitgliedermagazin des VfL erhalten, dann macht euch Borussia!

Der Porsche FohlenStall bietet 24 Zimmer für Nachwuchsspieler von Borussia
Internatsleiter Marc Trostel
Ersatz-Mama Birgitt Lintjens
Das Juwel des FohlenStall: die Dachterrasse
Pädagoge Alexander Hombrink

07.03.2023

Seoane: „Wir gehen die Aufgabe maximal konzentriert an“

Vor der Bundesligapartie der FohlenElf am Sonntag (15:30 Uhr) gegen Union Berlin hat sich Cheftrainer Gerardo Seoane in der Pressekonferenz den Fragen der anwesenden Journalisten gestellt. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

26.04.2024

Neue Folge „FohlenPodcast – Das Magazin“ ist online

Überall, wo es Podcasts gibt, ist ab sofort auch die neue Folge des „FohlenPodcast – Das Magazin“ zu finden. In dieser blickt Moderator Torsten „Knippi“ Knippertz hinter die Kulissen der Produktion des Heftes Nummer 91.

26.04.2024

Gegnercheck: Hohes Laufpensum und Flanken sind der Schlüssel

Am 31. Bundesliga-Spieltag empfängt Borussia am Sonntag (15:30 Uhr) den 1. FC Union Berlin. Wir haben den kommenden Gegner der FohlenElf unter die Lupe genommen.

26.04.2024

FohlenNewsletter

IMMER DIE NEUESTEN ANGEBOTE UND RABATTE DEINER FOHLENELF IM POSTFACH*