Borussia trauert um Karl Heinz Mülhausen

Borussia trauert um Karl Heinz Mülhausen. Der ehemalige VfL-Spieler, der mit den Fohlen 1960 den DFB-Pokal holte, verstarb bereits am 17. Februar im Alter von 85 Jahren.

Der gebürtige Gladbacher kam 1956 im Alter von 19 Jahren vom 1. FC Mönchengladbach zu Borussia. Und gleich in seinem ersten Jahr, er machte nur zwei Spiele am Saisonende, stiegen die Fohlen aus der Oberliga ab. Ein Jahr später standen sie am letzten Spieltag bei der SG Düren aber vor dem Wiederaufstieg. „Beim 2:0 habe ich das zweite Tor erzielt. Als wir zurück in Mönchengladbach waren, bin ich mit den Jungs in die Metzgerei meiner Eltern auf der Hehner Straße gegangen. Da gab es Würstchen als Grundlage, und dann ging die Aufstiegsfeier auf der Kirmes in Neuwerk weiter“, erzählte Mülhausen einmal.

Tor im DFB-Pokalfinale

Seinen größten Erfolg mit dem VfL feierte „Kaschi“ Mülhausen aber mit dem Pokalsieg 1960. Mülhausen erinnerte sich kurz vor seinem 80. Geburtstag: „Damals sagte unser Kapitän Egmont Kablitz: ‚Nach diesem Spiel sollen alle wissen, wo Mönchengladbach liegt.‘“ Und das taten sie. „Ich habe beim 3:2 im Finale gegen den Karlsruher SC in der ersten Minute das 1:0 geschossen. Wir hatten damals mit Albert Brülls, Uli Kohn, Franz Brungs und mir eine tolle Offensive.“ Insgesamt 178 Pflichtspiele bestritt Mülhausen für Borussia, in denen er 51 Tore erzielte – 130 Partien in der Oberliga West (37 Tore), drei im DFB-Pokal (1 Tor), zwei im Europapokal der Pokalsieger (kein Tor), zehn im Westdeutschen Pokal (3 Tore) sowie 33 in der Regionalliga West (10 Tore).

Zur Saison 1964/65 schloss sich Mülhausen dann Hannover 96 an. „Der Wechsel war keine sportliche, sondern eine berufliche Entscheidung. Ich war Bankkaufmann und hatte ein tolles Stellenangebot aus Hannover. Als ich im Februar 1964 den 96ern zusagte, stand deren Aufstieg auch noch nicht fest. Im Sommer war der Verein aber Bundesligist, und ich konnte meinen Bank-Job gar nicht antreten, weil ich Profi wurde“, so „Kaschi“.

Nach drei Saisons im Trikot der „96ern“ beendete Mülhausen seine Karriere als Spieler im Jahr 1967 und wechselte an die Seitenlinie. Zunächst als Co-Trainer, später sogar als Cheftrainer betreute er die Mannschaft von Hannover 96 in der Bundesliga. Als ausgebildeter Fußballlehrer trainierte er später zudem Göttingen 05, den FC St. Pauli und den OSV sowie Arminia Hannover. Auch den Nachwuchs von Hannover 96 betreute der Trainer, der in Hannover eine neue Heimat gefunden hatte. Als Funktionär war „Kaschi“ ebenfalls aktiv. Über Mönchengladbach und Borussia sagte Mülhausen noch vor wenigen Jahren: „Ich bin ja gebürtiger Gladbacher. Und den Ort, an dem man geboren ist, vergisst man nie. Ich verfolge Borussia immer noch mit Herzblut.“

Borussia wird Karl Heinz Mülhausen immer ein würdiges Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Foto oben: imago images

Karl Heinz Mülhausen im Trikot der Fohlen. Foto: Horstmüller

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