Virkus: „Wollen noch das Maximale herausholen“

Im Interview spricht Sportdirektor Roland Virkus über Borussias aktuelle sportliche Lage, die jüngsten Leistungen von Jonas Hofmann und Florian Neuhaus sowie das bevorstehende Derby beim 1. FC Köln.

Roland, das Spiel gegen Bremen liegt nun ein paar Tage zurück. Wie blickst du auf das 2:2 vom vergangenen Freitag?

Virkus: Da muss man nicht lange drum herumreden: Das war ein Spiel, das wir hätten gewinnen müssen, und das in mehrfacher Hinsicht. Wir hatten größere Spielanteile, wesentlich mehr klare Torchancen, haben gleich zweimal geführt – und beide Führungen durch viel zu leichte Gegentore weggegeben. Vor allem das 2:2 kurz vor dem Ende war unnötig; in dieser Situation waren wir viel zu offen. Dass am Ende nur ein Unentschieden dabei herausgesprungen ist, ist wirklich ärgerlich und fühlt sich nicht gut an.

Borussia steht nach 25 Partien auf dem zehnten Platz. Wie würdest du die aktuelle Tabellenlage beurteilen?

Virkus: Wenn man sich allein unsere drei zurückliegenden Spiele gegen Freiburg (0:0), in Leipzig (0:3) und jetzt gegen Bremen (2:2) ansieht, muss man sagen, dass wir hier, realistisch betrachtet, vier bis fünf mögliche Punkte haben liegen lassen. Nun hilft es nichts, diesen Punkten hinterher zu trauern. Vielmehr sollten wir nach vorne schauen und versuchen, aus jedem einzelnen noch verbleibenden Spiel das Maximale herauszuholen. Effizienter in der Offensive, konzentrierter im gesamtmannschaftlichen Verteidigen. Noch sind es neun Spiele, also 27 Punkte zu vergeben. Am Ende ist jeder geholte Punkt wichtig, zählt jeder Tabellenplatz – und das nicht nur für die Fernsehgelder.

Ein besonderes Spiel hat am Freitagabend sicherlich Jonas Hofmann absolviert: Zehn Torschuss-Vorlagen sind bundesligaweit Saisonrekord…

Virkus: Das ist allein vom Papier her beeindruckend. Es war aber auch losgelöst von Statistiken beeindruckend, Jonas am Freitagabend zu beobachten. Er hat immer wieder Räume und kreative Lösungen gesucht und auch gefunden. Schade, dass er sich bei seiner Großchance nicht selbst belohnen konnte.

Was sagst du dazu, dass Jonas nicht von Bundestrainer Hans-Dieter Flick nominiert wurde?

Virkus: Das ist am Ende eine Entscheidung des Bundestrainers. Hansi Flick hatte ja angekündigt, einige arrivierte Nationalspieler zu Hause zu lassen. Ich gehe mal davon aus, dass Jonas in diese Kategorie fällt und dass er, wenn er so weiter spielt wie im Moment, beim nächsten Mal auch wieder dabei ist.

Am Freitag stand Florian Neuhaus nach seinem Kreuzbandriss zum zweiten Mal wieder in der Startelf und hat sein erstes Bundesliga-Saisontor geschossen. Wie hast du seine Leistung gesehen?

Virkus: Es freut mich sehr zu beobachten, wie Flo sich nach seiner langen Verletzung steigert und immer mehr Akzente setzen kann. Er bringt sich im zentralen Mittelfeld immer mehr ein und arbeitet für die Mannschaft und ist immer für einen besonderen Moment gut. Das war schon bei seinem Sololauf im Heimspiel gegen die Bayern der Fall, aber auch mit seinem Traumpass auf Jonas Hofmann im vorletzten Spiel in Leipzig so, der ja letztlich zu einem Elfmeter geführt hat. Dass er jetzt gegen Werder getroffen hat, ist die logische Folge. Wir alle freuen uns, dass Flo wieder voll da ist.

Aktuell sind zehn Nationalspieler auf Länderspielreise. Das wirkt sich auch auf das Training in dieser Woche aus…

Virkus: Ja, in dieser Woche ist es auf dem Trainingsplatz etwas übersichtlicher. Es ist und bleibt eine Auszeichnung für die Spieler, aber auch für uns als Verein, wenn unsere Jungs für die Auswahlmannschaften ihrer Heimatländer nominiert werden – egal, ob es die etablierten A-Nationalspieler sind oder aber Luca Netz (Deutschland), Manu Koné (Frankreich) oder Oscar Fraulo (Dänemark), die mit ihren U21-Teams unterwegs sind.

Nach der Länderspielpause geht es mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln weiter. Nach dem Spiel gegen Bremen haben die Fans den Spielern eine klare Botschaft mit auf den Weg gegeben…

Virkus: Zunächst einmal habe ich mich gefreut, dass ein Großteil der Zuschauer im Stadion – unabhängig vom Ergebnis – die Leistung der Mannschaft mit Applaus bedacht hat. Das hat sie auch aus meiner Sicht für einen engagierten Auftritt auch verdient; bei allem Ärger über das späte Gegentor. Dass die Mannschaft noch ein paar aufmunternde und motivierende Worte vor dem Derby mit auf den Weg bekommen hat, finde ich gut. Die Spiele gegen Köln gehören zu den Highlights einer Saison – nicht nur für die Fans, sondern auch für die Mannschaft.

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