Alles wegverteidigt – bis auf den späten Ausgleich

Der Tag danach: Zwei unterschiedliche Halbzeiten, ein zuverlässiger Rückhalt im Tor und ein starkes Comeback – alles Wichtige zum 1:1 der FohlenElf bei Eintracht Frankfurt.

Die Geschichte des Spiels

Nach einer ruhigen Anfangsphase nutzte die FohlenElf in der 13. Minute gleich ihre erste Chance zur Führung. In Folge eines Zuspiels von Florian Neuhaus zog Marcus Thuram auf der linken Seite mit viel Tempo an Kristijan Jakic vorbei und legte im Zentrum quer auf Jonas Hofmann, der den Ball nur noch über die Linie schieben musste. Danach hatten die Gastgeber zwar Feldvorteile, brachten die aufmerksam verteidigenden Borussen vor dem Wechsel aber nur selten ernsthaft in Verlegenheit. VfL-Keeper Jonas Omlin war bei den einzigen beiden gefährlichen Abschlüssen von Djibril Sow und Randal Kolo Muani auf seinem Posten. „Die ersten 20 Minuten waren auf unserer Seite. Wir sind dominant aufgetreten und durch eine richtig gute Aktion auch in Führung gegangen. Die zweite Hälfte des ersten Durchgangs ist dann mehr an die Eintracht gegangen, ohne dass sie ganz klare Chancen hatte. Da wir den Tick effektiver waren, war es eine verdiente Halbzeitführung“, sagte Trainer Daniel Farke.

Nach dem Wechsel erhöhten die Frankfurter merklich den Druck. Die Fohlen hatten nun ausschließlich damit zu tun, das eigene Tor zu verteidigen und schafften es nicht mehr, für Entlastung zu sorgen. „Gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir einiges im Ballbesitz liegen lassen und die Konter nicht sauber ausgespielt. In dieser Phase hätten wir die Räume besser nutzen müssen, um auf den zweiten Treffer zu gehen“, monierte Farke. Mit zunehmender Spieldauer rückte Omlin immer mehr in den Mittelpunkt. Mit mehreren guten Paraden bewahrte der Schweizer seine Mannschaft zunächst vor dem Ausgleich. In der 75. Minute rettete bei einem Schuss von Kolo Muani zudem der Innenpfosten. „Wir haben alles wegverteidigt, die Frankfurter haben mit vielen Hereingaben aber immer wieder Gefahr erzeugt. Doch wir hatten einen sehr starken Torhüter“, sagte Farke. Die Eintracht ließ in der Schlussphase aber nicht locker und kam in der 83. Minute doch zum 1:1. Kolo Muani ließ Omlin mit einem präzisen Flachschuss keine Abwehrchance. „Durch den späten Ausgleich fühlt sich das Ergebnis etwas enttäuschend an, unter dem Strich ist das Unentschieden aber verdient“, sagte Farke.

Das Medienecho

Rheinische Post: „Jonas Hofmann brachte Borussia im Spiel bei Eintracht Frankfurt früh in Führung. Die hielt jedoch nicht bis zum Ende – angesichts des Frankfurter Drucks in der zweiten Hälfte musste Gladbach mit dem Punkt unterm Strich zufrieden sein.“

GladbachLive: Borussia hat das Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag mit 1:1 beendet und es somit verpasst, nach dem Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg (2:0) in der vergangenen Woche auch in der Fremde einen „Dreier“ nachzulegen.“

Sportschau: „Borussia Mönchengladbach lag in der Fußball-Bundesliga lange in Führung gegen Eintracht Frankfurt – und musste sich doch mit einem 1:1 (1:0)-Remis begnügen. Der Ausgleich fiel in der Schlussphase.“

Der Spieler des Spiels

Jonas Omlin: Die Wahl zum Spieler des Spiels in der FohlenApp war diesmal eine klare Sache. Knapp 90 Prozent der Stimmen gingen auf das Konto von Jonas Omlin, der sich wieder einmal als zuverlässiger Rückhalt präsentierte. Bereits in der ersten Halbzeit konnte sich der Schweizer zweimal auszeichnen. Zuallererst parierte er glänzend einen abgefälschten Schuss von Sow, kurz darauf entschärfte er einen Abschluss von Kolo Muani im Nachfassen. Ein ähnliches Bild zeigte sich in der zweiten Halbzeit, als Omlin den eingewechselten Dina Ebimbe gleich zweimal verzweifeln ließ. Zuerst hatte der VfL-Keeper einen Schuss des Franzosen kurz vor dem Strafraum noch gerade so über die Latte lenken können, im Anschluss wehrte er einen Nachschuss des Frankfurters nach einem Pfostenabpraller ab. In der 83. Minute musste sich Borussias Nummer eins dann nach einem starken Abschluss von Kolo Muani doch noch geschlagen geben und verpasste seine dritte weiße Weste in Folge nur knapp.

Das Comeback

Rund zwei Monate nach seiner Teilruptur des Syndesmosebands gab Julian Weigl ein starkes Startelf-Comeback. Der Mittelfeldspieler kam auf eine Passquote von 88 Prozent, entschied 83,3 Prozent seiner Zweikämpfe für sich und lief rund 12,2 Kilometer – kein anderer Borusse spulte mehr ab. „Man hat unserem Spiel angemerkt, wie sehr uns Jule in den letzten Wochen gefehlt hat. In unserem Ballbesitz waren wir mit ihm viel dominanter und präziser. In der zweiten Hälfte hat man aber auch gesehen, dass Jule erst seit anderthalb Wochen wieder im Mannschaftstraining ist. Da hat er noch Luft nach oben. Trotzdem hat er gezeigt, welch hohen Wert er für uns hat“, sagte Farke. 

Die personelle Lage

Julian Weigls Rückkehr in die Startelf hatte auch damit zu tun, dass Christoph Kramer am Tag vor dem Spiel ein Stauchungstrauma am Rücken erlitten hatte. „Chris hatte das Abschlusstraining abbrechen müssen und war deshalb in Frankfurt nur für den Notfall mit dabei. Ich denke aber, dass es sich bei ihm in den kommenden Tagen beruhigen und er uns im nächsten Spiel wieder zur Verfügung stehen wird“, sagte Farke. Mitte des zweiten Durchgangs verletzt raus musste Alassane Plea. „Lasso hatte muskuläre Probleme. Wir hoffen aber, dass es nichts Schlimmes ist, müssen aber die weiteren Untersuchungen abwarten“, so Farke. Kurz vor dem Abpfiff ging es auch für Ramy Bensebaini nicht mehr weiter. Der Algerier war bei einem Zusammenprallrückwärts gestürzt und hatte sich dabei eine Nackenzerrung zugezogen. Aller Voraussicht nach wird der Linksverteidiger damit aber nicht länger ausfallen.

Die Tabellensituation

In der Tabelle belegt Borussia mit 36 Punkten weiterhin den zehnten Platz. Der Rückstand auf Eintracht Frankfurt (7.) und den 1. FSV Mainz 05 (8.), die beide 42 Zähler auf dem Konto haben, beträgt nach wie vor sechs Punkte. Der VfL Wolfsburg ist als Neunter aktuell drei Punkte entfernt. Jedoch könnten die Niedersachsen am Abend (19:30 Uhr) mit einem Sieg gegen Bayer Leverkusen noch mit den beiden vor ihnen platzierten Mannschaften gleichziehen. Direkt hinter der FohlenElf folgen der 1. FC Köln (11./32 Punkte) sowie der SV Werder Bremen (1./32 Punkte), der heute um 15:30 Uhr auf den SC Freiburg trifft.

Der Ausblick

Nach zwei freien Tagen nehmen die Fohlen am Mittwoch um 15:45 Uhr die Vorbereitung auf das Heimspiel am Sonntagabend (19:30 Uhr) gegen Union Berlin auf. Weitere öffentliche Einheiten in der kommenden Woche sind am Donnerstag und Freitag jeweils um 10:45 Uhr.

Jonas Hofmann bejubelt den Führungstreffer gemeinsam mit Florian Neuhaus.
Jonas Omlin erwies sich als zuverlässiger Rückhalt der FohlenElf.
Alassane Plea musste wegen muskulären Problemen ausgewechselt werden.

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