Hofmann: „Der letzte Punch hat gefehlt“

Im Interview analysiert Jonas Hofmann die Leistung seiner Mannschaft gegen Union Berlin (0:1), ordnet die Niederlage ausführlich ein und blickt auf den Saisonendspurt voraus.

Jonas, wie bewertest du eure Leistung gegen Union Berlin?

Hofmann: Die erste Halbzeit verlief eher zu unseren Gunsten, auch wenn wir keine zwingenden Torchancen hatten. Dennoch fand ich, dass wir viel Spielkontrolle und das Geschehen im Griff hatten. Wir hatten zwei, drei Schüsse aus der Ferne, die aber nicht wirklich gefährlich waren. Nach der Pause hatten wir eine rund 20-minütige Phase, in der wir zu passiv agiert haben und nicht mehr so hoch angelaufen sind.

Hast du eine Erklärung für diese Phase?

Hofmann: Die Kombinationen im eigenen Spielaufbau bis zur Mittellinie waren nicht mehr so gut wie in der ersten Halbzeit. Wir hatten einfache Ballverluste. So hat sich das Spiel zugunsten der Unioner entwickelt. Beim Gegentor haben wir zudem den Ballführenden nicht genug gestört, so dass er ungehindert flanken konnte. 

In der Schlussphase habt ihr dann nochmal alles versucht…

Hofmann: Wir wollten unbedingt noch den Ausgleich erzielen, haben viele Flanken geschlagen und lange Bälle gespielt. Wir hatten einige gute Kombinationen, doch nach vorne haben Zielstrebigkeit und die letzte Durchschlagskraft gefehlt.

Woran machst du das fest?

Hofmann: Ich finde, wir sind zu wenig nachgerückt, hatten keine gute Boxbesetzung. Marcus Thuram war da oft allein. Es war zudem oftmals der letzte oder vorletzte Pass, der nicht angekommen ist. An der Stelle muss man Union Berlin aber auch mal ein Kompliment aussprechen, wie effektiv sie verteidigt haben. Es war schwierig, da durchzukommen.

Die Wechsel, die der Trainer vorgenommen hat, haben eurem Spiel sichtlich gutgetan...

Hofmann: Auf jeden Fall. Es ist ein wichtiges Signal an die Mannschaft, dass die Spieler, die von der Bank kommen, mit ihrer Einwechslung sofort etwas bewirken und verändern können. Wir hatten im Spiel nach vorne die eine oder andere Flanke mehr, Nathan Ngoumou ist aufgrund seiner Schnelligkeit ein paarmal hinter die Kette gekommen. Dann hat aber der letzte Punch gefehlt, um ein Tor zu machen.  

Jonas Omlin hat im Interview gesagt, es sei „ein typisches Union-Spiel“ gewesen. Siehst du das auch so?

Hofmann: Ja, es war absolut typisch für sie. Sie haben in dieser Saison schon oft 1:0 oder 2:1 gewonnen, weil sie genau in diesem einen Moment da sind und sich dann zurückziehen, wenn sie führen. Sie spielen dann viele lange Bälle und stehen sehr kompakt. Das ist ihr Spiel und das ziehen sie gnadenlos durch – damit sind sie sehr erfolgreich. Wir haben unsererseits zu wenig entwickelt, um ein Tor zu erzielen.

Fünf Bundesligaspiele stehen jetzt noch auf dem Programm, ehe es in die Sommerpause geht. Wie lautet eure Zielsetzung für den Saisonendspurt?

Hofmann: Wer mich kennt, der weiß, dass ich jetzt am liebsten noch fünfmal gewinnen würde. Wir besinnen uns nun darauf, das nächste Spiel anzugehen und dort zu punkten. Wir wollen uns in den verbleibenden Partien ordentlich präsentieren und noch so viele Punkte wie möglich holen. Keiner hat Lust, die Saison einfach so auslaufen zu lassen. Jeder will hier mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen. Das ist meiner Meinung nach auch immer ein wenig die Basis für die kommende Saison. 

Jonas Hofmann stand gestern zum 25. Mal in der Startelf in dieser Bundesligasaison.
Hofmann: "Wir wollen uns in den verbleibenden Partien ordentlich präsentieren und noch so viele Punkte wie möglich holen."

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