Die Konstante auf der linken Außenbahn

Carolin Corres ist seit 2009 bei Borussia und hat bei den Fohlen alle Jugendabteilungen durchschritten. Auch in ihrem 14. Jahr am Niederrhein zählt sie zu den Leistungsträgerinnen.

Es sind diese Spielszenen, in denen Carolin Corres ihre große Stärke auf dem Platz zeigen kann: Die 27-Jährige bekommt in der 82. Minute in der Partie gegen die Sportfreunde Siegen den Ball auf der linken Außenbahn in den Lauf gespielt und kann Tempo aufnehmen. Kurz vor der Grundlinie spielt sie den Ball in die Mitte und findet Sarah Schmitz, die zum 2:0 trifft. Es ist das vorentscheidende Tor, dass die Außenverteidigerin, wie so oft in dieser Saison, durch eine Hereingabe von der linken Seite vorbereitet und, das Borussia auf die Siegerstraße bringt. Die Fohlen gewinnen am Ende mit 3:0 und feiern zwischenzeitlich den fünften Sieg in Folge.

Diese Erfolgsserie ist einer der Hauptgründe, warum Borussia in der Schlussphase der Saison im engen Aufstiegsrennen der Regionalliga West mitmischt: „Der Aufstieg ist schon ein Thema“, sagt Corres, die solche Situationen nur zu gut kennt. Schließlich hat die Borussin bereits drei Aufstiege mit den Fohlen erlebt. Dieses Jahr soll es nun erneut klappen.

In der Vorbereitung zur Saison 2011/12 wird Corres erstmals in der Ersten Frauenmannschaft eingesetzt. Ihr Debüt feiert die damals 15-Jährige im Spiel gegen eine Juniorenmannschaft des FC Wegberg-Beeck – und erzielt prompt ihr erstes Tor. Als sie in den Schlussminuten nach einer erneut tollen Aktion im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden kann und einen Elfmeter rausholt, bleibt die damalige Juniorennationalspielerin mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen und muss ausgewechselt werden. Kurze Zeit später wird bei der Debütantin ein doppelter Wadenbeinbruch diagnostiziert.

Corres kämpft sich aber immer wieder zurück und schafft es auch in Phasen, in denen sie auf ihrer Position nicht die erste Wahl war, geduldig zu bleiben und sich einen Stammplatz zu erspielen. In dieser Saison ist sie auf der linken Außenverteidigerposition gesetzt. Auch ihr Trainer Jonas Spengler weiß ihre Stärken zu schätzen: „Beim Spiel mit Raum und Tempo ist sie in unserer Liga kaum zu stoppen.“

Ein Leben lang der Raute treu

Wenn sie mal nicht auf dem Fußballplatz steht, arbeitet die 27-Jährige als Physiotherapeutin in Vollzeit. „Unter der Woche bin ich in der Regel von 7:00 Uhr bis 21:30 Uhr unterwegs, weil ich nach meiner Schicht direkt zum Training fahre. Viel Freizeit bleibt da nicht.“ Steht dann mal kein Training an, hält sie sich im Fitnessstudio fit. Weitere Hobbys lassen sich kaum mit ihrem strengen Zeitplan vereinbaren.

Obwohl ihr immer mal wieder Angebote von anderen Mannschaften vorlagen, ist Corres in ihren 14 Jahren im Fohlendress der Raute treu geblieben. Und das wird wohl auch in Zukunft so bleiben: „Wann es so weit sein wird, weiß ich aktuell noch nicht: Aber ich würde meine Karriere gerne hier beenden.“

Dies ist eine gekürzte Fassung aus einem in der 84. Ausgabe des „FohlenEcho – Das Magazin“ erschienenen Textes. Ihr wollt auch regelmäßig Borussias exklusives Mitgliedermagazin im Briefkasten haben? Dann macht euch Borussia!

Carolin Corres hat es von der U13 in Borussias erste Frauenmannschaft geschafft

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