Immer drangeblieben und sich den Ausgleich verdient

Der Tag danach: Nach dem Rückstand eine gute Reaktion gezeigt, ein Last-Minute-Treffer von Lars Stindl und Entwarnung bei Julian Weigl – alles Wichtige zum 2:2 der FohlenElf bei Bayer Leverkusen.

Die Geschichte des Spiels

Nach einer ruhigen Anfangsphase nutzten die Hausherren ihren ersten guten Angriff zur Führung. Der von Hincapié steilgeschickte Amine Adli überwand Jan Olschowsky aus spitzem Winkel (15.). Nur fünf Minuten später erhöhte Kerem Demirbay nach einer Flanke von Jeremie Frimpong per Kopf auf 2:0. Nach einer halben Stunde kamen die Fohlen besser ins Spiel und verzeichneten auch ihre ersten Möglichkeiten, dennoch gingen sie mit einem 0:2-Rücklstand in die Pause. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht aufmerksam und handlungsschnell genug. Im eigenen Ballbesitz waren wir zudem zu ungenau und haben uns einige unnötige Ballverluste erlaubt“, monierte Trainer Daniel Farke.

Nach dem Wechsel schien es zunächst so, als würde Bayer die Partie kontrollieren, doch ein Missgeschick brachte Borussia in der 58. Minute zurück ins Spiel. Mitchel Bakker passte etwas zu ungenau auf Bayer-Keeper Lukas Hradecky, der bei der Annahme der Ball versprang, sodass der nachsetzende Jonas Hofmann wenig Mühe hatte, das Leder ins leere Tor einzuschieben. Dieser Treffer gab den Fohlen deutlich Auftrieb. Gegen zunehmend müde wirkende Hausherren drängten Borussia in der Schlussphase auf den Ausgleich. „Wir hatten gegen einer der stärksten Konter-Mannschaften Europas eine hohe Wachsamkeit im Pressing, haben einige gute Kombinationen gezeigt und viel Druck aufgebaut“, sagte Farke.

Lars Stindl setzte eine Direktabnahme zunächst noch ganz knapp am Kasten vorbei. In der 90. Minute durfte der Kapitän aber doch noch jubeln. Nadiem Amiri wollte zurück zu Hradecky passen, übersah aber den davor postierten Marcus Thuram. Der Franzose legte gedankenschnell zurück auf Stindl, der für den späten Ausgleich sorgte.  „Natürlich sind die beiden Tore aus Fehlern des Gegners entstanden, aber diese Fehler haben wir auch erzwungen“, sagte Farke und lobte seine Schützlinge für den guten Auftritt nach Wiederbeginn: „Dafür muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. In unserer aktuell schwierigen Situation trotz eines 0:2-Rückstands so eine zweite Halbzeit abzuliefern, ist wirklich top. Die Jungs sind immer drangeblieben und haben sich den Ausgleich redlich verdient.“

Das Medienecho

Kicker: „Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach trennten sich im letzten Sonntagsspiel der Bundesliga-Saison 2022/23 mit 2:2. Dabei kosteten zwei dicke Fauxpas in der zweiten Hälfte die Werkself zwei Punkte.“

Rheinische Post: „Borussia Mönchengladbach hat bei Bayer 04 Leverkusen einen 0:2-Rückstand aufgeholt und noch 2:2 gespielt. Dabei nutzte Borussia zwei grobe Fehler der Gastgeber aus.“

GladbachLive: „Zwar verpasste die Fohlenelf auch die letzte Möglichkeit auf einen „Dreier“ auf fremdem Terrain, durfte sich aber immerhin über einen weiteren Zähler in der Fremde freuen.“

Der Spieler des Spiels

Lars Stindl: Die Wahl zum Spieler des Spiels in der FohlenApp war eine klare Sache. Rund 86 Prozent der Stimmen gingen auf das Konto von Lars Stindl, der kurz nach dem Anschlusstreffer in der 64. Minute für Christoph Kramer eingewechselt wurde und sofort ein belebendes Element war. In seinem 375. Bundesligaspiel pushte Stindl seine Teamkollegen und ging als Kapitän voran. Den möglichen Ausgleich verpasste er zunächst noch, als er in der 85. Minute eine Flanke von Stefan Lainer Zentimeter rechts am Tor vorbeisetzte. Doch der „Capitano“ blieb dran und erzielte kurz vor dem Abpfiff den Ausgleich. „Der Punktgewinn ist in unserer momentanen Situation sehr wichtig für die Gemütslage. Hinten heraus war der Ausgleich in meinen Augen auch nicht unverdient, weil wir viel investiert haben und zuvor auch schon die eine oder andere Chance hatten“, sagte Stindl.

Die personelle Lage

Zwei Spieler verletzten sich gestern im Laufe der Partie. Manu Koné griff sich in der 74. Minute nach einem Zweikampf mit Edmund Tapsoba an den Oberschenkel und musste auf Grund muskulärer Probleme ausgewechselt werden. Kurz vor dem Abpfiff legte sich Hincapié den Ball etwas zu weit vor und grätschte Julian Weigl mit offener Sohle um. Borussias Mittelfeldspieler erlitt bei dem Foul, für das der Leverkusener die Rote Karte sah, eine schwere Prellung. Wann Weigl und Koné wieder ins Training einsteigen können, ist noch offen.

Die Tabellensituation

Borussia wird die aktuelle Bundesliga-Saison entweder auf dem zehnten oder dem elften Tabellenplatz abschließen. Durch den Punktgewinn in Leverkusen vergrößerte sie den Vorsprung auf Werder Bremen auf vier Punkte, so dass die Hanseaten keine Chance mehr haben, noch vorbeizuziehen. Am letzten Spieltag geht es für die Fohlen nun noch darum, die Saison noch vor dem 1. FC Köln zu beenden. Die Domstädter liegen derzeit zwei Punkte vor Borussia, empfangen aber am kommenden Samstag (15:30 Uhr) den FC Bayern München. Sollten sie den deutschen Rekordmeister nicht bezwingen, würde Borussia im Falle eines Heimerfolgs im Parallelspiel gegen den FC Augsburg den „Effzeh“ überflügeln.  

Der Ausblick

Nach einem freien Tag nehmen die Fohlen am Mittwoch um 15:45 Uhr die Vorbereitung auf das Heimspiel am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) gegen den FC Augsburg auf. Die Gäste benötigen im Kampf um den Klassenerhalt noch einen Zähler, anderenfalls droht ihnen das Abrutschen auf den Relegationsplatz. Die einzige weitere öffentliche Einheit in dieser Woche ist am Donnerstag um 10:45 Uhr. Das Abschlusstraining findet am Freitagmorgen hinter verschlossenen Türen statt.

Jonas Hofmann holt nach seinem Anschlusstreffer schnell den Ball aus dem gegnerischen Tor.
Lars Stindl erzielte in der 90. Minute den 2:2-Ausgleich.
Manu Koné musste wegen muskulärer Probleme ausgewechselt werden.

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