Virkus: „Wir müssen uns breiter aufstellen, um uns zu verbessern“

Standpunkt: Roland Virkus, Borussias Geschäftsführer Sport, spricht über den neuen Trainer Gerardo Seoane, die Einführung von Nils Schmadtke als „Sportdirektor Lizenz“ und die weiteren Veränderungen im sportlichen Bereich.

Roland Virkus über…

…den neuen Trainer Gerardo Seoane: Gerardo steht für einen strukturierten und gut organisierten, aber variablen Spielstil, das hat er in Luzern, Bern und Leverkusen nachgewiesen. In unseren ersten Gesprächen hat sich schnell gezeigt, dass wir ähnliche Vorstellungen von dem Fußball haben, den Borussia spielen soll. Es passt fußballerisch zu dem Weg, den wir vor einem Jahr hier eingeschlagen haben. Auch von seiner Persönlichkeit her hat uns Gerardo absolut überzeugt. Er ist ein sehr offener Typ, der alle mitnimmt.

…die Entscheidung, einen „Sportdirektor Lizenz“ einzustellen: Die Arbeit auf der Position des Geschäftsführers Sport wird immer komplexer, eigentlich ist sie zu komplex für eine einzelne Person. Neben dem Führen des kompletten Lizenzspielerbereichs, der Kaderplanung und dem Transfermanagement und neben der Kommunikation mit den Trainern und Spielern ist auch die Öffentlichkeitsarbeit ein großes Aufgabenfeld. Um alle diese Themen zu 100 Prozent zu bedienen, das haben wir schon länger erkannt, müssen wir uns hier breiter aufstellen. Wir haben eine Stelle geschaffen, die ein wichtiger direkter Ansprechpartner für den Cheftrainer ist, aber auch für die Spieler und den Staff – und nicht zuletzt auch für mich. Der Sportdirektor Lizenz leitet den Lizenzspielerbereich. Er wird künftig nah bei der Mannschaft und am Trainer sein, nicht nur bei den Trainingseinheiten, sondern auch an Spieltagen.

…die Personalie Nils Schmadtke: In Nils Schmadtke haben wir einen geeigneten Kandidaten für diesen neuen Posten gefunden. Er ist wegen seiner vorherigen Tätigkeit als Chefscout des VfL Wolfsburg in der Branche bestens vernetzt. Er kennt das Geschäft, und er kennt wegen einer früheren Scouting-Tätigkeit auch Borussia und die Strukturen hier im Verein.

…die Veränderungen im Scouting-Bereich: Hier haben wir in der von Steffen Korell geleiteten Direktion die ersten Veränderungen bereits umgesetzt. Unser Abteilungsleiter Scouting Mario Vossen ist ein wichtiger Baustein und wird als Head of Recruitment/Transfermanagement noch mehr in die Abwicklung der Transfers eingebunden. Durch gezieltes Arbeiten in unserem Netzwerk versprechen wir uns so, zu noch schnelleren Entscheidungen zu kommen. 

…die angekündigte Analyse der vergangenen Saison: Wir haben es schon vor einigen Wochen angekündigt: In unserer Analyse sollte es nicht nur um die Position des Cheftrainers gehen. Es ging um alles. Es ging um den direkten, messbaren sportlichen Erfolg. Aber auch darum, Abläufe zu hinterfragen, lange gelebte Prozesse möglicherweise zu optimieren, um am Ende das gesamte Potenzial der Mannschaft ausschöpfen zu können. Es ging um die Spieler, aber auch um die Mannschaft hinter der Mannschaft.

…Dr. Philipp Schützendorf, der den Posten „Leiter Entwicklung“ übernimmt: Diese Stelle ist angelehnt an den Posten des Übergangstrainers, der ja vakant war, seit Eugen Polanski vor einem Jahr unser U23-Trainer wurde. In Philipp Schützendorf, der ja schon lange bei Borussia arbeitet, konnten wir eine sehr gute interne Lösung finden. Philipp steht seit einigen Jahren dem Team Spielanalyse vor, hat eng mit unseren letzten Cheftrainern zusammengearbeitet. Er ist der richtige Mann, um sich um Talententwicklung und Individualisierung zu kümmern, auch weil er den Fußball genau kennt, den wir hier spielen wollen.

…das Gesamtpaket dieser Entscheidungen: Wir haben uns bei unserer Rückbetrachtung der Saison natürlich weit über die Endplatzierung und die Spielweise unserer Mannschaft hinaus Gedanken gemacht. Und das nicht erst in den vergangenen Tagen, sondern haben die gesamte Saison schon beobachtet. Eines der größten Probleme im letzten Jahr war die Instabilität der Mannschaft. Deswegen sind wir davon überzeugt, dass es über den Trainerwechsel hinaus weiterer Maßnahmen bedarf. Wir sind gut aufgestellt, sehen aber Optimierungspotenzial. Wir haben einige Defizite unseren Lizenzspielerkader betreffend ausgemacht und werden hier in der kommenden Transferperiode hoffentlich die fehlenden Skills hinzufügen können. Wir möchten aber auch jede Möglichkeit ausschöpfen, die Leistungskultur zu erhöhen und stellen uns deswegen strukturell verändert neu auf. Das sind Entscheidungen, von denen wir uns erhoffen, dass wir neue Impulse setzen und mehr Leistung aus den Spielern kitzeln können. Insgesamt wollen wir die Rahmenbedingungen hier weiter verbessern. Uns ist es bewusst, dass dies viele Entscheidungen auf einmal sind, das wird eine Herausforderung. Eine Herausforderung aber, der eine echte Chance für einen neuen Anlauf innewohnt.

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