Fabian Otte: „Neue Erfahrungen geben auch neue Energie“

Fabian Otte wird in den kommenden Länderspielpausen die Torhüter der US-amerikanischen Nationalmannschaft trainieren. Im Interview spricht Borussias Torwarttrainer über seine Erwartungen an die neue Erfahrung und das Zustandekommen der zusätzlichen Aufgabe.

Fabian, du wirst in den nächsten Länderspielpausen als Torwarttrainer der USA fungieren. Wie ist der Kontakt zum US-Verband entstanden?

Otte: Vor einiger Zeit kam der US-Verband auf mich zu und hat gefragt, ob ich Zeit für einen Austausch mit Trainer Gregg Berhalter und Sportdirektor Matt Crocker hätte. Sie haben mir dann in einem Video-Call davon berichtet, dass sie das Team rund um die Nationalmannschaft gerne breiter aufstellen wollen und mich gerne als Torwarttrainer für die nächsten Länderspielperioden unter Vertrag nehmen würden. Wie sie auf mich gekommen sind, weiß ich ehrlich gesagt nicht. (lacht)

Welche Gründe wurden dir für diese Neuaufstellung aufgezeigt?

Otte: Am Ende geht es darum, dass die USA mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2026, die sie gemeinsam mit Kanada und Mexiko ausrichten, den Stellenwert des Fußballs noch weiter erhöhen und die Qualität im Training und im Spiel weiter steigern wollen. In den vier Abstellungszeiträumen im September, Oktober, November und im nächsten März liegt das Hauptaugenmerk aber auf der Vorbereitung und Qualifikation für die Copa América 2024. Für die USA ist das eine große Herausforderung, immerhin würden dort Spiele gegen Teams wie Brasilien oder Argentinien warten.

Wie ging es nach dem ersten Kontakt weiter?

Otte: Ich habe mir Gedanken gemacht, ob diese zusätzliche Herausforderung neben meiner Tätigkeit bei Borussia für mich überhaupt vorstellbar ist. Als ich zu der Überzeugung gekommen bin, dass es funktionieren kann, habe ich mit Roland Virkus und Nils Schmadtke über die Idee gesprochen. Beide waren sehr offen und haben verstanden, was mich daran reizt, auch die Arbeit bei einem Verband kennenzulernen. Ich denke außerdem, dass die Erfahrung nicht nur für mich interessant ist, sondern auch Borussia helfen kann, um beim Spieler-Scouting und hinsichtlich ihres Netzwerks in die USA noch besser aufgestellt zu sein.

Welche Aufgaben warten bei der Nationalmannschaft auf dich und wie bereitest du dich vor?

Otte: Ich hatte Gespräche mit dem Trainerteam und habe von den Video- und Daten-Analysten Material erhalten. Darüber hinaus habe ich mit den nominierten Torhütern gesprochen, um sie schon ein bisschen kennenzulernen. Die Arbeit ist sicherlich nicht mit der bei einem Verein vergleichbar, zumal das Hauptaugenmerk auf Borussia liegt. In den wenigen Einheiten beim US-Team kann ich nicht die Technik oder das taktische Verständnis der Torhüter grundlegend verbessern. Es wird hauptsächlich um die konkrete Spielvorbereitung gehen. Sehr interessant finde ich daneben den Aspekt, dass ich externer Unterstützer für die Torhüter bin, ihnen Feedback geben und bei Problemen im Verein zur Seite stehen kann.

Was erwartest du persönlich von der neuen Herausforderung? Das Modell, als Torwarttrainer eines Vereins auch eine Nationalmannschaft zu trainieren, ist ja nicht neu.

Otte: Das stimmt. Steffen Krebs, der bei Borussia mein Vorgänger war, hat beispielsweise neben seinem Job beim VfB Stuttgart auch für die Türkei gearbeitet. In England ist es auch üblich, dass Vereinstrainer auch bei Verbänden arbeiten. Ich glaube, neuer Input und neue Erfahrungen geben auch immer neue Energie. Das alles kann ich dann auch bei Borussia einbringen und wird meine Arbeit hier wieder ein Stück besser machen.

Wie werden deine Reisen in den Länderspielpausen organisatorisch ablaufen?

Otte: Wenn – so wie jetzt – Joe Scally oder künftig vielleicht auch Jordan Siebatcheu nominiert sind, werde ich mit ihnen zusammen in die USA fliegen und entsprechend auch zurückkehren.

Wer wird dich bei Borussia vertreten, wenn du unterwegs bist?

Otte: Wir haben ein sehr gutes Team und werden das intern lösen. Es ist auch eine gute Gelegenheit, den anderen Torwarttrainern neue Erfahrungen zu ermöglichen und gleichzeitig unseren Jungs im Training in den zehn Tagen andere Impulse zu geben. In der jetzt anstehenden Länderspielpause wird Milenko Gilic, der sonst bei der U23 das Torwarttraining leitet, übernehmen.

Fabian Otte im Training mit Jonas Omlin.

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