Seoane vor #BMGWOB: „Die nötige Intensität und Aggressivität auf den Platz bringen“

Auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel der Fohlen am Freitagabend (20:30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg hat sich Cheftrainer Gerardo Seoane den Fragen der anwesenden Journalisten gestellt. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

…die personelle Lage: Bei Jordan handelt es sich um eine kleine Muskelverletzung. Es besteht die Hoffnung, dass er nach der Länderspielpause ins Training zurückkehren wird. Wir werden bei ihm aber kein Risko eingehen. Yvandro Borges Sanches ist schon ein Stück weiter und bereits individuell zurück auf dem Platz. Er wird, wie es zuletzt auch schon bei Tony Jantschke geschehen ist, in der Länderspielpause ins Mannschaftstraining teilintegriert.

…die Verfassung von Max Wöber: Der Einsatz von Max Wöber ist noch fraglich. Er hatte eine Überdehnung im Muskel und hat deshalb zwei Tage nicht mit der Mannschaft trainiert. Max wurde erst heute teilintegriert. Wir schauen mögen früh, ob es möglich ist, dass er spielen kann und hoffen natürlich, dass dieser Test positiv verläuft.  

…die Fortschritte bei Jonas Omlin und Ko Itakura: Jonas und Ko haben die akute Phase ihrer jeweiligen Verletzung gut überstanden. Bei beiden verläuft der Heilungsprozess wunschgemäß, trotzdem kann es dabei auch mal zu Rückschlägen kommen. Sie arbeiten intensiv mit den Physios und im Kraftraum. Bei beiden Spielern war die Operation die richtige Entscheidung, damit sie künftig wieder schmerzfrei Fußball spielen können.

…den frei gewordenen Platz im Angriff: Durch den Ausfall von Jordan wird ein Platz im Team frei. Jeder Offensivspieler kann sich deshalb Chancen ausrechnen. Tomáš Čvančara ist seit drei Wochen wieder in einem guten Rhythmus. Natürlich war er zuletzt nicht zufrieden, dass er weniger gespielt hat. Aber er ist mit dieser Situation sehr gut umgegangen und brennt jetzt auf seinen Einsatz.

…den kommenden Gegner: Die Wolfsburger ragen über ihre Intensität heraus. Sie spielen aber auch einen guten und konstruktiven Fußball, sind sehr variabel und verteidigen kompakt. Sie laufen intensiv an und arbeiten hervorragend gegen den Ball. Wir müssen im Ballbesitz und vor allem im Spielaufbau technisch sauber sein und ein gutes Freilaufverhalten an den Tagen legen, um dem Druck des Gegners zu entgehen. Ebenso müssen wir die nötige Intensität und Aggressivität auf den Platz bringen.

…das passive Verhalten in der zweiten Hälfte des Freiburg-Spiels: Dass man mit einer Zwei-Tore-Führung etwas defensiver denkt, ist vollkommen normal. Trotzdem hätten wir mehr Ballbesitzphasen haben und mehr für Entlastung sorgen müssen. Es sind alle gefordert, bei Führungen aktiv zu bleiben. Wir können von außen mit Anweisungen und Wechseln einwirken. Ein Teil muss aber auch von den Führungsspielern auf dem Platz kommen. Sie müssen sich besprechen und eingreifen, um den Spielrhythmus des Gegners zu brechen, damit die eigene Mannschaft wieder aktiver werden kann.

…das Verbesserungspotenzial seines Teams: In Sachen Robustheit, Zweikampfhärte und Cleverness fehlt unsrer jungen Mannschaft sicherlich noch etwas. Aber wir befinden uns in einem Prozess und arbeiten daran. Ich bin überzeugt, dass wir am Freitag auch in diesem Bereich wieder einen Schritt nach vorne machen werden.