Mit großem Herz in die nächste Runde eingezogen

Dank einer echten Willensleistung hat die FohlenElf den VfL Wolfsburg im Achtelfinalduell des DFB-Pokals mit 1:0 bezwungen.

Als Manu Koné in der 120. Minute zum 1:0 einköpfte, verwandelte sich der BORUSSIA-PARK in ein Tollhaus. „Es war krass, wie laut es nach dem Tor im Stadion war“, befand Kapitän Julian Weigl. Alle Ersatzspieler und auch die Akteure, die zuvor bereits ausgewechselt worden waren, stürmten auf den Rasen, um den Last-Minute-Treffer gemeinsam mit den Kollegen zu feiern. „Wenn man in der letzten Minute so einen Punch setzt, auf den der Gegner nicht mehr reagieren kann, ist es besonders schön“, gab Roland Virkus, Borussias Geschäftsführer Sport, kurz danach zu Protokoll. „Das Spiel war kein Leckerbissen, aber das ist komplett egal. Das Entscheidende in diesem Wettbewerb ist das Weiterkommen – und das haben wir geschafft.“

Es war ein intensives und packendes Pokalspiel, das sich die beiden Teams vor rund 39.000 Zuschauern lieferten. Spielerische Höhepunkte und klare Tormöglichkeiten blieben lange Zeit aus, weil sich sowohl die Fohlen als auch die Wolfsburger vorrangig auf die Defensive konzentrierten und beide Abwehrreihen aufmerksam verteidigten. „Es war ein sehr taktisch geprägtes Spiel, in dem wir tief gestanden haben und immer wieder versucht haben, schnell umzuschalten“, sagte Trainer Gerardo Seoane.

Die Gegenangriffe der Fohlen verpufften jedoch häufig, weil bei ihnen an diesem Abend auf Grund der personellen Lage spielerisch nicht viel mehr drin war. „Im Anbetracht unserer momentanen physischen Schwierigkeiten haben wir das Maximum auf den Platz gebracht“, unterstrich Seoane. Dennoch kämpften alle Borussen eindrucksvoll und verteidigten mit großer Hingabe das eigene Tor. „Für die große Willensleistung muss ich meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Sie hat ihr Herz auf dem Platz gelassen und mit viel Leidenschaft gespielt“, sagte Seoane.

Entscheidender Konter in letzter Minute

Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Wölfe jedoch mehr und mehr die Initiative und hätten in der Schlussphase bei zwei großen Gelegenheiten von Jonas Wind durchaus für den späten Siegtreffer sorgen können. „Wolfsburg hatte die besseren Torchancen, das kann ich richtig einordnen“, räumte Seoane ein. In der Verlängerung fand sein Team aber wieder zu seiner Kompaktheit zurück und ließ keine nennenswerten Möglichkeiten der Gäste mehr zu. „Wir können sicherlich viel besser Fußball spielen, aber wie die Mannschaft gemeinsam gegen den Ball gearbeitet und die Räume geschlossen hat, war imponierend. Ein größeres Herz kann man kaum zeigen“, lobte Virkus.

Da es den Borussen für das geordnete Spiel nach vorne an Kraft fehlte, schien es so, als müsse das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Doch dann setzten die Fohlen doch noch den entscheidenden Konter. Es lief bereits die letzte Minute der Verlängerung, als Florian Neuhaus am eigenen Strafraum den Ball übernahm und ihn nach vorne trug. Nach einem Doppelpass mit Nathan Ngoumou brach er dann auf der rechten Seite energisch bis zur Grundlinie durch und chippte die Kugel auf den zweiten Pfosten, wo Manu Koné aus kurzer Distanz zum umjubelten Siegtreffer einköpfte.  „Wir sind überglücklich über den Sieg“, sagte Seoane, der nicht nur seiner Mannschaft, sondern auch den Fans ein Lob aussprach: „Sie haben mit uns gelitten und uns in den richtigen Momenten immer wieder gepusht.“

Mit Spannung werden die Borussen nun am Sonntagabend (19:15, live in der ARD) verfolgen, wer ihr Gegner im Viertelfinale sein wird. „Ein erneutes Heimspiel wäre schön, aber wir nehmen es so, wie es kommt“, sagte Virkus. Und bevor die Fohlen ihren Fokus auf die Auslosung legen, wartet am Samstag (15:30 Uhr) noch das Bundesligaduell beim FC Union Berlin auf sie. „Für uns gilt jetzt zwei Tage gut zu regenerieren und das Spiel einen Tag vorzubereiten. Wir hoffen, dass es keine weiteren Ausfälle gibt und wir den Akku am Wochenende wieder einigermaßen voll haben werden“, sagte Seoane.

Manu Koné schrie nach seinem Tor die ganze Freude heraus.
Julian Weigl freute sich über den emotionalen Sieg.

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