Seoane vor #BMGSVW: „Die Entwicklung in den Vordergrund stellen“

Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Freitagabend (20:30 Uhr) gegen den SV Werder Bremen stellte sich Cheftrainer Gerardo Seoane den Fragen der anwesenden Medienvertreter. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Gerardo Seoane über…

…die personelle Lage: Die Langzeitverletzten werden uns weiterhin fehlen. Zudem gibt es noch ein kleines Fragezeichen hinsichtlich des Fitnesszustands von Tomáš Čvančara, der am Donnerstag teilintegriert wurde. Bei ihm müssen wir noch abwarten und dann am Freitag früh bei der Aktivierung entscheiden, ob er dabei sein kann.

…das zurückliegende Auswärtsspiel bei Union Berlin: Grundsätzlich wollen wir nicht so sehr nach hinten, sondern viel mehr nach vorne schauen. Nichtsdestotrotz müssen wir das Spiel differenziert bewerten. In Berlin haben wir unsere Leistung nicht auf den Platz bekommen. Es war aber auch eine spezielle Situation bei Union mit einem neuen Coach. Als Tabellenletzter tritt man zudem meistens mit dem Messer zwischen den Zähnen auf. Und wenn man dann als Gegner in puncto Aggressivität und Zweikampfstärke nicht auf dem gleichen Niveau ist, wird es schwierig. Uns fällt es dann schwer, unsere spielerische Qualität ins Spiel zu bringen. Aggressivität, Arbeit gegen den Ball, Zweikampfhärte, Luftduelle und defensive Stabilität werden auch gegen Bremen ein Thema sein.  

…Leistungsschwankungen der Mannschaft: Im Sommer gab es einen Umbruch, wir wissen, wo wir herkommen. Mit Schwankungen haben wir in dieser Saison gerechnet. Damit haben wir kein Problem. Die Schwankungen zeigen uns, was zu tun ist, wo wir uns verbessern müssen. Nur wenige Mannschaften haben keine Schwankungen in einer Saison, das sind vielleicht die Top 4 in der Liga. Dazu zählen wir aktuell nicht. Daher gehören ein schlechteres Spiel oder negatives Ergebnis auch mal dazu. Die Idee ist, mit dem vorhandenen Personal an diesen Punkten zu arbeiten, mit den Spielern darüber zu sprechen, ihnen die Dinge aufzuzeigen, um zu versuchen, das zu verbessern.

…den kommenden Gegner: Heimspiele sind immer wichtig, Resultate gehören dazu. Mir ist aber vor allem auch wichtig, dass wir am Freitag wieder eine Leistung zeigen wie in den Spielen vor Berlin, in denen wir defensiv viel griffiger waren, aggressiver gegen den Ball gearbeitet haben und somit auch unsere spielerische Lösungen auf den Platz gebracht haben. Wir erwarten einen Gegner, der sehr laufintensiv spielt, sehr variabel in seinem Positionsspiel und Spielaufbau ist mit zwei Stürmern, die sehr flexibel sind und sich sehr gut ergänzen. Gegen die werden wir extrem gefordert sein. Zudem fällt auf, dass sie vor allem über die rechte Seite mit Mitchell Weiser, aber auch mit den zentralen Mittelfeldspielern auch einen guten Tiefgang haben. Da müssen wir aufmerksam sein, dass wir gut die Tiefe verteidigen und dass wir generell eine gute Kompaktheit haben.

…den BORUSSIA-PARK: Für die Unterstützung, die wir vom ersten Spiel an erhalten haben, sind wir sehr dankbar. Wir haben das Gefühl, dass unsere Zuschauer unseren Weg mitgehen. Sie haben uns in schwierigen Situationen immer unterstützt. Das ist für mich das Barometer. Eine Fankultur zeigt sich, finde ich, vor allem darin, wie die Mannschaft auch in schwierigen Situationen unterstützt wird und wie man sich auch auswärts präsentiert. Und wir haben hier eine Fangemeinschaft, die auf dem Treppchen ganz oben steht, nicht alleine, weil es viele tolle Fangemeinschaften gibt. Aber das ist auch das Schöne am Fußball.

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…Manu Koné: Das Union-Spiel kam ein, zwei Tage zu früh für ihn. Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil uns die Gesundheit von Manu extrem wichtig ist. Schon am Sonntag konnte er wieder ins Lauftraining einsteigen, am Montag hat er individuell trainiert. Seitdem hat er alle Einheiten mit dem Team absolviert.

…Christoph Kramer: Wir alle kennen Chris und wissen, was er uns gibt. Der sehr jungen Mannschaft gibt er zudem Persönlichkeit und Erfahrung. Ich finde, dass er im letzten Heimspiel diese Rolle sehr gut interpretiert hat. Das Union-Spiel war von uns allen nicht gut. Alle waren gegen den Ball nicht griffig genug und konnten sich auch mit Ball nicht durchsetzen. Das gilt aber für alle, so auch für ihn. Das Gesamtbild muss passen. Nach seinen Verletzungen hat er ein bisschen Zeit gebraucht, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Über Teileinsätze hat er sich immer wieder gut präsentiert. Und darum hat nun auch zweimal von Anfang an gespielt. Wir sind froh, dass er wieder gesund ist und wieder zur Verfügung steht.

…Joe Scally und Luca Netz: Beide haben in der Hinrunde mehr oder weniger konkurrenzlos gespielt. Unter anderem hat Stevie Lainer gefehlt, zudem ist Lukas Ullrich mit einer Schulterverletzung ausgefallen. Natürlich wissen wir, dass beide sehr gute Momente haben. Luca hat offensiv sicherlich einige Akzente gesetzt auf der Schiene, sowohl mit Assists als auch mit Torschüssen. Joe hat in der veränderten Position in der Dreierkette als dritter Innenverteidiger Flexibilität und Zuverlässigkeit gezeigt. Bei Union Berlin haben beide Spieler eine bisschen die Rechnung dafür erhalten, dass sie bisher so viel Spielzeit hatten in den vergangenen Wochen. Dem sind wir uns bewusst.  

...ein mögliches Hinrunden-Fazit: Das nächste Spiel findet am Freitag gegen Bremen statt. Darauf liegt mein Fokus, darauf zielt meine Arbeit ab. Es bringt nichts, weiter in die Zukunft zu schauen und zwei, drei Spiele weiter zu rechnen. Entscheidend für uns wird sein, wo wir am Schluss stehen. Das wird dann auch das Ergebnis unserer Entwicklung sein in allen Bereichen. Das ist auch der Weg, den wir gehen wollen. Wir wollen nicht nach jedem Spiel und jedem Resultat in die Bewertung gehen, wir wollen die Entwicklung in den Vordergrund stellen. Selbstverständlich sind wir unzufrieden, wenn wir nicht gewinnen. Aber auch nach einem Sieg beurteilen wir sehr kritisch die Leistungen, um uns längerfristig zu entwickeln.

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