#BMGVFB: Die Stimmen zum Spiel

Nach dem 3:1 (2:0)-Sieg der Fohlen am 17. Bundesliga-Spieltag gegen den VfB Stuttgart haben wir die Reaktionen von Doppeltorschütze Robin Hack, Marvin Friedrich und Julian Weigl sowie der beiden Cheftrainer Gerardo Seoane und Sebastian Hoeneß gesammelt.

Robin Hack: Einen besseren Start ins neue Jahr kann man sich nicht vorstellen. Wir sind super ins Spiel gestartet mit dem Tor nach 21 Sekunden. Der Ball war ein bisschen zu weit, deswegen habe ich einen langen Schritt gemacht. Der Ball ist ein bisschen gehopst, aber dann habe ich ihn super getroffen. Ich habe lange darauf gewartet, in der Bundesliga für Borussia zu treffen, habe viel an mir gearbeitet und habe mich dafür belohnt. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl. Die erste Halbzeit war super von uns, wir haben sehr gut verteidigt und waren eiskalt vor dem Tor. Das hat sich sehr gut angefühlt. In der zweiten Halbzeit waren die ersten 15, 20 Minuten nicht so gut. Da haben wir Dinge gemacht, die eigentlich nicht so geplant waren. Und Stuttgart hat natürlich auch die Qualität, dann die Räume zu erkennen und zu bespielen. Sie hatten ein paar Möglichkeiten, wir haben uns dann aber wieder gefangen und hatten noch ein paar gute Umschaltmöglichkeiten. Durch den Spirit und die Einstellung der Mannschaft haben wir uns mit dem 3:1 belohnt.

Marvin Friedrich: Dass wir die drei Punkte zuhause behalten haben, war ganz wichtig.Auf den Gegner waren wir sehr gut eingestellt, jeder wusste, was auf uns zukommt.Wir wussten vorher, dass Stuttgart viel den Ball haben würde und wir viel verteidigen müssen. Ich denke, das haben wir über 90 Minuten leidenschaftlich gemacht. Am Ende ist beim Ergebnis vielleicht auch ein bisschen Glück dabei, aber das gehört dazu. Dass Jordan am Ende noch das 3:1 gemacht hat, war unheimlich wichtig. Ansonsten hätte es mit dem 2:1 nochmal eng werden können. Wir sind überglücklich, dass wir mit einem Sieg ins Jahr 2024 starten konnten.

Julian Weigl: Ich bin extrem glücklich über den Sieg. Wir haben bis zum Ende gekämpft. Das Spiel war genau wie wir es erwartet hatten und Stuttgart kam über viel Ballbesitz. Deswegen mussten wir oft ohne den Ball auskommen, aber wir haben gut zusammen als Team verteidigt. Am Ende kochten mit dem dritten Tor die Emotionen hoch und das Stadion ist explodiert. Somit sind wir sehr glücklich, der Sieg war auch sehr wichtig für die Tabelle.

Trainer Gerardo Seoane: In der zweiten Halbzeit haben wir sehr viel Räume hergegeben, haben sehr tief verteidigt. Das wollten wir nicht in dieser Form. Aber wir wussten vorher, was Stuttgart aktuell für einen Fußball spielt, wie schwierig es gegen sie ist, an den Ball zu kommen und wie gut sie kombinieren und ihre Position halten. Es ist sehr schwer, sie zu pressen, sie finden immer eine Lösung. Deswegen haben wir generell tiefer verteidigt. Die erste Halbzeit war in allen Bereichen sehr gut. Natürlich gibt es immer noch Verbesserungspotenzial, aber wir haben sie sehr gut kontrolliert ohne Ball, haben keine Tiefe gegeben, haben die Bälle sehr gut antizipiert. Zur zweiten Halbzeit hat der Gegner etwas umgestellt, was wir so nicht erwartet hatten. Dadurch hat er uns gewisse Schwierigkeiten bereitet. Um dem entgegenzuwirken haben wir dann Julian Weigl mit in die Fünferkette genommen, um diese Situation zu lösen.   

Trainer Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart): Wir sind denkbar schlecht ins Spiel gestartet, sind nach 21 Sekunden in Rückstand geraten. Das hat uns aus dem Konzept gebracht. Wir waren nicht in der Verfassung, in der man sein muss, um so ein Spiel zu beginnen. Nach rund 20 Minuten haben wir das zweite Gegentor bekommen, und auch dazwischen gab es noch eine gute Chance. Wir haben ein bisschen gebraucht, um in dieses Jahr reinzukommen und das hat dazu geführt, dass wir dieses Spiel verloren haben. Das ist sehr ärgerlich. Das Spiel war unheimlich schwer zu spielen. Gladbach stand sehr tief, hat wenig Räume gegeben. Dafür haben wir es ordentlich gemacht, ab der 20., 25. Minute war es okay von uns. Aber am Ende hat ein bisschen was gefehlt, vor allem im letzten Drittel.