André Wachter wird neuer Torwarttrainer bei Borussia
Borussia hat einen Nachfolger für Fabian Otte gefunden. André Wachter wechselt vom VfB Stuttgart zu den Fohlen und wird neuer Torwarttrainer.
Dank einer starken Defensivvorstellung hat die FohlenElf ein 0:0 bei Tabellenführer Bayer Leverkusen erkämpft. Cheftrainer Gerardo Seoane freute sich, dass sein Matchplan aufging.
Das Lächeln im Gesicht war Moritz Nicolas nach Abpfiff nicht zu nehmen. Mit neun Paraden hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass Borussia in Leverkusen 0:0 gespielt und damit einen Punkt aus der BayArena entführt hatte. Satte 50 Tore hatte der Spitzenreiter in den ersten 18 Bundesligapartien dieser Saison erzielt, am Samstagabend blieb Bayer nun erstmals in der laufenden Runde ohne eigenen Treffer. „Es freut mich sehr, dass ich zu Null gespielt habe, das ist für einen Torwart immer das Nonplusultra“, sagte der 26-Jährige.
Doch natürlich war es nicht Nicolas alleine, der für den Punktgewinn sorgte. Seine Vorderleute verteidigten über 90 Minuten sehr aufmerksam und waren damit genauso an dem Ergebnis beteiligt. „Mir hat die Mannschaft vor allem im Defensivverbund sehr gut gefallen“, lobte Cheftrainer Gerardo Seoane und ergänzte: „Wir haben gezwungenermaßen sehr defensiv agiert, aber man muss herausheben, dass die Mannschaft es akzeptiert hat und sich den Aufgaben gestellt hat, die sicher etwas weniger Spaß machen.“
Tief in die eigene Hälfte gedrängt
Insbesondere in der Anfangsviertelstunde wurden die Borussen von den Hausherren tief in die eigene Spielhälfte gedrängt. Doch das war von Seoane gewissermaßen einkalkuliert gewesen: „Wir wussten, dass es nicht möglich ist, die Leverkusener zu pressen, weil sie dafür zu gut im Positionsspiel sind. Wir sind sehr tief gestanden, dadurch ist es uns gut gelungen, die Räume von Florian Wirtz und Jonas Hofmann einzuengen.“
Dass der Tabellenführer aufgrund seiner klaren Überlegenheit dennoch zu der einen oder anderen Torgelegenheit kommen würde, war wenig überraschend. „Wir wollten kompakt stehen und die Räume eng machen, um die Leverkusener nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Dass man so eine Mannschaft aber nicht über 90 Minuten in den Griff kriegen kann, ist auch klar“, räumte Nicolas ein.
Mit Ausnahme einer Chance von Wirtz, der in der 23. Minute aus kurzer Distanz am gut reagierenden Nicolas scheiterte, gestattete die FohlenElf den Gastgebern im ersten Durchgang jedoch keine 100-prozentige Torchance. „Wir haben viele Schüsse aus der zweiten Reihe zugelassen, aber das haben wir in Kauf genommen. Wir haben ziemlich gut in der Box und im Rückraum auf Flanken verteidigt. Diesbezüglich kann ich meiner Mannschaft nur ein positives Zeugnis ausstellen“, sagte Seoane.
Das nötige Spielglück gehabt
Zum Ende des ersten Durchgangs schafften es die Borussen erstmals, für Entlastungsangriffe zu sorgen. Die beste Gelegenheit vergab Luca Netz, der nach einem Zuspiel von Florian Neuhaus etwas zu lange zögerte und nicht mehr am gegnerischen Keeper vorbeikam. „Bis auf eine kurze Phase in der ersten Halbzeit ist es uns jedoch nicht gelungen, uns selbst zu entfalten, nach vorne zu spielen und so für Torgefahr zu sorgen“, monierte Seoane.
Gerade im zweiten Spielabschnitt wurde der Druck der Leverkusener immer größer. Innerhalb von fünf Minuten ließ Jeremie Frimpong gleich zwei und Alejandro Grimaldo einen Hochkaräter aus. „In der zweiten Halbzeit haben wir die eine oder andere Chance zugelassen, das nötige Spielglück war diesmal aber auch auf unserer Seite“, sagte Seoane, dessen Mannschaft in der zweiten Hälfte zwar offensiv so gut wie gar nicht mehr in Erscheinung trat, dafür aber bis zum Schlusspfiff mit aufopferungsvollem Kampf und viel Leidenschaft das eigene Tor verteidigte. „Kompliment an meine Mannschaft für diesen disziplinierten Auftritt“, sagte Seoane. „Wir wussten, dass es eine extrem gute Defensivleistung braucht, um in Leverkusen zu bestehen. Diese haben wir gebracht. Der Punkt ist für uns absolut positiv.“
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