Friedrich: „Uns erwartet ein ähnliches Spiel“

Im Interview spricht Marvin Friedrich über Borussias Rückrundenstart, den von ihm in Leverkusen aufgestellten Saisonrekord und seine persönliche Situation bei den Fohlen.

Marvin, aus den ersten drei Bundesligaspielen des Jahres habt ihr vier Punkte geholt. Wie bewertest du euren Start in den zweiten Saisonteil?

Friedrich: Ich finde, dass wir ganz gut ins Jahr 2024 gestartet sind. Beim Sieg gegen Stuttgart haben wir zuhause ein gutes Spiel abgeliefert. Gegen Augsburg war es dann zu wenig. Gerade Heimspiele sollten wir gegen Mannschaften, die mit uns auf Augenhöhe sind, erfolgreich gestalten – das ist uns leider nicht gelungen. Aber dass wir dann einen Punkt in Leverkusen holen, hätte sicher kaum jemand von uns erwartet.

Gegen die Spitzenteams Stuttgart und Leverkusen habt ihr überzeugt, dafür aber gegen Mitkonkurrent Augsburg verloren. Wie erklärst du dir diese Leistungsschwankungen, die euch teilweise auch schon die Hinrunde über begleitet haben?

Friedrich: Das ist schwer zu erklären. Die Konstanz fehlt uns schon die gesamte Saison, und wir müssen definitiv daran arbeiten, dass wir mehr Stabilität in unsere Leistungen bringen.

Aktuell sind es sieben Punkte Rückstand auf Platz sieben und neun Punkte Vorsprung auf Platz 16. Richtest du deinen Blick in der Tabelle aktuell eher nach oben oder nach unten? 

Friedrich: Ich muss ehrlich sagen, dass ich gar nicht so viel auf die Tabelle gucke. Aus der Vergangenheit habe ich gelernt, von Spiel zu Spiel zu schauen. Damit bin ich persönlich immer gut gefahren und denke, dass wir das auch als Team so handhaben sollten. Wir sollten einfach sehen, dass wir jedes Wochenende unsere Leistung auf den Platz bringen und versuchen, möglichst viele Punkte zu sammeln. Erst wenn es Richtung Ende der Saison geht, sollten wir öfters auf die Tabelle blicken, um zu schauen, wohin es noch für uns gehen kann.

In den letzten drei Bundesligapartien hast du jeweils 90 Minuten durchgespielt. Wie sehr hilft dir der Rhythmus, den du durch die zurückliegenden Einsätze bekommen hast?   

Friedrich: Das hilft natürlich sehr und tut jedem Spieler gut. Das Vertrauen vom Trainer zu bekommen und regelmäßig zu spielen, hilft einfach in die Abläufe reinzukommen. Ich versuche immer, mein Bestes zu geben, und hoffe jede Woche aufs Neue, dass ich wieder aufgestellt werde.

Beim 0:0 in Leverkusen hattest du 16 klärende Aktionen – das ist in dieser Saison für ein Spiel der Ligabestwert. Wie hast du das Ganze selbst auf dem Rasen erlebt?  

Friedrich: Für mich sind das eigentlich nur Zahlen. Wir wussten was auf uns zukommt, dass wir sehr viel verteidigen müssen und dass alle elf, beim Stürmer angefangen, sehr viel laufen müssen. Das haben wir über 90 Minuten sehr gut gemacht und haben uns so den Punkt verdient.

Leverkusen hatte zuvor in allen Bundesligaspielen getroffen. Wie gut tut es einem als Abwehrspieler, bei so einer Mannschaft ohne Gegentreffer zu bleiben? 

Friedrich: Gerade als Verteidiger freust du dich immer, wenn du zu Null spielst. Aber gerade gegen so ein offensivstarkes Team wie Leverkusen, tut es gut, ohne Gegentreffer zu bleiben. Man muss nicht drumherum reden, dass wir dort auch etwas Glück hatten, aber das gehört in so einer Begegnung auch dazu.

Welche Dinge könnt ihr aus dem Leverkusen-Spiel mit für die nicht minder schwere Aufgabe am Samstagnachmittag beim FC Bayern nehmen? 

Friedrich: Ich denke, wir können einiges aus dem Spiel mitnehmen. Man hat gesehen, dass wir, wenn alle defensiv mitarbeiten, auch gegen ein Top-Team wie Bayer Leverkusen das Spiel enghalten können. Am Wochenende wird uns wahrscheinlich eine ähnliche Partie erwarten. Was wir noch besser machen müssen, ist, für Entlastung zu sorgen. Das ist uns in Leverkusen eigentlich nur in den 20 Minuten vor der Halbzeit gelungen. Im Spiel mit Ball haben wir daher sicher noch Luft nach oben.

Was für ein Spiel erwartest du grundsätzlich gegen den Rekordmeister?

Friedrich: Bayern ist individuell vielleicht nochmal ein bisschen besser besetzt als Leverkusen und ich erwarte daher, dass die Münchener viel Ballbesitz haben werden. Wir müssen als Mannschaft viel laufen, Zweikämpfe gewinnen und dann im richtigen Moment auch Konter fahren. Wenn wir das schaffen, kann es für uns eine gute Partie werden.

Marvin Friedrich spielte die letzten Bundesligapartien 90 Minuten durch.
Marvin Friedrich hatte in Leverkusen 16 klärende Aktionen – das ist in dieser Bundesliga-Saison für ein Spiel der Ligabestwert.

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