Sportdirektor Nils Schmadtke im Standpunkt

Borussias Sportdirektor Nils Schmadtke spricht im Interview über die aktuelle sportliche Lage der FohlenElf.

Nils, wie bewertest du das zurückliegende 0:2 bei RB Leipzig?

Nils Schmadtke: Ich finde, der Trainer hat es nach der Partie bereits auf den Punkt gebracht: Uns hat in den entscheidenden Situationen das Durchsetzungsvermögen gefehlt. Das kann man auf mehrere Situationen im Spiel beziehen und sicher auch auf die Szene, in der das 1:0 für Leipzig gefallen ist. Was schade ist, denn wir sind nicht schlecht ins Spiel gekommen und hatten auch nach dem Gegentor aus einer kompakten Defensive heraus einen guten Spielaufbau. Leider waren wir aber zu selten gefährlich in der Nähe des Leipziger Tores, um an diesem Abend etwas mitzunehmen.

Du sprichst es an: Nach dem Spiel wurde viel über eine Statistik berichtet, nach der Borussia kein einziges Mal auf das Tor geschossen hat.

Schmadtke: Noch einmal: Wir waren leider in zu wenigen Situationen zwingend, außerdem in einigen Aktionen zu ungenau, so dass der Leipziger Sieg in Ordnung geht. Aber nur weil keiner unserer Versuche auf das Tor gegangen ist, heißt das ja nicht, dass wir chancenlos waren. Es gab zwei gute Kopfbälle von Jordan knapp neben das Tor, zwei weitere Schüsse, die danebengegangen sind, waren ebenfalls gute Gelegenheiten. Auf der Gegenseite zwei wirklich ärgerliche und vermeidbare Gegentore… Ich glaube, Nico Elvedi hat es in einem Interview richtig gesagt: „Es wäre mehr drin gewesen.“

Borussia ist mit einem 3:1 gegen den VfB Stuttgart furios ins neue Jahr gestartet, hat danach aber von den ersten fünf Rückrundenspielen keines gewinnen können. Wie schätzt du die Situation der Mannschaft ein?

Schmadtke: Die Mannschaft kommt aus keiner einfachen Phase, so wie nach den ersten fünf Spielen der Hinrunde auch. Und mit Ausnahme unseres Heimspiels gegen den FC Augsburg (1:2) können wir auch aus jedem Spiel etwas Positives mitnehmen. Natürlich ärgern wir uns, dass wir im Heimspiel gegen Darmstadt (0:0) keine unserer Großchancen nutzen und gewinnen konnten. Aber ich denke, dass wir es in den beiden sehr schwierigen Auswärtsspielen in Leverkusen (0:0), bei den Bayern (1:3) und jetzt in Leipzig nicht schlecht gemacht haben und defensiv stabil gespielt haben. Aber wir wissen natürlich auch, dass wir vor allem an Ergebnissen gemessen werden. Entwicklungen laufen da eher im Hintergrund.

Wie blickst du auf die drei nun anstehenden Spiele gegen den VfL Bochum, beim FSV Mainz und gegen den 1. FC Köln? 

Schmadtke: Das sind natürlich alles Mannschaften aus dem näheren Tabellenumfeld. Wir wissen, dass wichtige Spiele für uns anstehen und wir alle wissen um die aktuelle Situation. Die Mannschaft, das Trainerteam, der Staff und alle drumherum. Und das hat ja auch Roland Virkus vergangene Woche in einem Interview gesagt: Wir sind uns unserer Situation total bewusst. Aber wir müssen trotzdem Ruhe bewahren und weiter arbeiten. Wir wissen, was wir verbessern müssen, um Punkte einzufahren. Man merkt, dass eine positive Anspannung da ist, und ich beobachte, dass die Mannschaft zusammensteht. Ich finde, das hat man auch in Leipzig gemerkt. Die Mannschaft pusht sich, sie ist füreinander da.

Nico Elvedi und Ko Itakura werden am kommenden Wochenende nicht mitspielen können, beide haben am Samstag jeweils die fünfte Gelbe Karte bekommen. Wer wird die beiden ersetzen?

Schmadtke: Die Frage wird am Ende das Trainerteam beantworten. Aber es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass uns auf dieser Position mehrere wichtige Spieler fehlen, und Sperren gehören nun einmal dazu. Um die Ausfälle kompensieren zu können, haben wir einen breiten Spielerkader und gute Jungs hinten dran. Zuletzt war zum Beispiel Marvin Friedrich auf dieser Position immer da, wenn er gebraucht wurde.

Das Stadion wird am Samstag, zumindest, was den Heimbereich angeht, ausverkauft sein.

Schmadtke: Und das ist wirklich wichtig und freut uns sehr. Wir spüren schon die ganze Saison, dass die Fans hinter uns stehen. Alle wussten, dass es dieses Jahr schwer wird und dass es auch Rückschläge geben kann. Uns haben die Fans schon zu Beginn der Saison getragen, als wir auch da schon keine einfache Phase hatten. Diese Unterstützung, diesen Push brauchen wir jetzt auch. Und ich bin davon überzeugt, dass unsere Fans das wissen und dass das am Wochenende und in den darauffolgenden Spielen der Fall sein wird.

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