Mit gemischten Gefühlen nach Hause

Die FohlenElf zeigte beim Auswärtsspiel in Mainz zwei verschiedene Gesichter. Nach einem schwachen ersten Durchgang, der mit 0:1 verloren ging, steigerte sie sich nach der Pause und verdiente sich am Ende das 1:1.

Viel unterschiedlicher hätten die beiden Halbzeiten in Mainz kaum laufen können. Im ersten Durchgang übernahmen die Hausherren nach den Anfangsminuten die Spielkontrolle, waren überlegen und führten verdient mit 1:0. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Die FohlenElf übernahm das Kommando und war nach dem Ausgleichstreffer sogar drauf und dran, das Spiel komplett zu drehen. So war das 1:1-Unentschieden unter dem Strich leistungsgerecht. „Die erste Halbzeit war so nicht akzeptabel, die zweite war deutlich besser“, befand Sportdirektor Nils Schmadtke.

Zu Beginn sah es kurz so aus, als würde Borussia den Schwung des 5:2-Siegs gegen den VfL Bochum mit in das Spiel nehmen können. Jedoch hielt diese Phase nur kurz an. Ab der zehnten Minute kauften ihr die Gastgeber mit ihrer aggressiven Zweikampfführung mehr und mehr den Schneid ab. „Wir sind gar nicht so schlecht ins Spiel gestartet, hatten ein gutes Positionsspiel und Ruhe am Ball. Wir haben dann aber recht zügig den Faden verloren“, sagte Trainer Gerardo Seoane. Ausschlaggebend dafür sei eine Serie von Standardsituationen gewesen. „Wir haben es nicht geschafft, uns daraus zu befreien, weil wir zu fehlerhaft im eigenen Spielaufbau waren. Zudem haben die Mainzer viel mehr Zweikämpfe gewonnen“, befand Seoane.

Während seine Mannschaft in den ersten 45 Minuten offensiv kaum in Erscheinung trat, kamen die Hausherren zu drei guten Gelegenheiten, wobei eine auf das Konto eines Borussen ging. Gleich den ersten Schuss auf das Tor nutzte Jonny Burkardt in der zwölften Minute zum 1:0. Mit zwei Glanzparaden bei einem Schuss von Silvan Widmer und einem verunglückten Kopfball von Manu Koné bewahrte VfL-Keeper Moritz Nicolas sein Team vor einem höheren Rückstand. „Es war bis zur Pause eine enttäuschende Leistung. Wir haben defensiv viel zu viel zugelassen und selbst keine Torgefahr ausgestrahlt“, sagte Seoane.

Präsenter und zielstrebiger  

In der Halbzeit rüttelte er sein Team wach und nahm zudem eine Systemumstellung vor. „Als Coach weißt du, dass du wenige Minuten Zeit hast, um die richtigen Töne zu treffen. Ich glaube, das ist uns gelungen“, so Seoane. Tatsächlich zeigten die Fohlen nach Wiederbeginn ein anderes Gesicht. Sie waren nun wesentlich präsenter in den Zweikämpfen und spielten deutlich zielstrebiger nach vorne. Gleich der erste gelungene Angriff brachte in der 55. Minute den Ausgleich. Nach feiner Flanke von Florian Neuhaus, der die Situation zudem durch eine beherzte Balleroberung eingeleitet hatte, köpfte Nathan Ngoumou ins linke Eck ein.

Die Borussen hatten nun mehr vom Spiel und strahlten mehr Torgefahr aus, Jordan, Koné und Neuhaus scheiterten in der besten Phase jedoch an M05-Keeper Robin Zentner, zudem zielte Ko Itakura in der 83. Minute knapp vorbei. Als Mainz nach Gelb-Rot gegen Dominik Kohr (84.) die Schlussphase in Unterzahl absolvieren musste, erhöhten die Fohlen nochmal die Schlagzahl. Klare Chancen konnten sie sich aber nicht mehr erarbeiten, so dass es beim 1:1 blieb. „Nach dem Wechsel sind wir mit einer ganz anderen Energie und Aggressivität zu Werke gegangen. Wir haben dann genügend gemacht, um mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen“, befand Seoane.

Das Gesamturteil des Schweizers fiel jedoch aus nachvollziehbaren Gründen zweigeteilt aus, schließlich war der Auftritt seines Teams in den ersten 45 Minuten zu dürftig. „Ich fahre mit gemischten Gefühlen nach Hause“, sagte Seoane. „Einerseits bin ich froh, dass uns in der zweiten Halbzeit so eine Reaktion gelungen ist. Das gibt uns Vertrauen für das Derby am kommenden Wochenende. Andererseits müssen wir uns bewusst sein, dass wenn wir gewisse Attribute nicht auf den Platz bringen, es immer schwierig für uns wird. Das sind wichtige Schlüsse, die wir auch vorher schon gezogen haben – und daran gilt es beharrlich weiterzuarbeiten.“

Jonny Burkardt brachte die Mainzer früh in Führung.
Fast 8.000 VfL-Fans unterstützen die Fohlen in Mainz.
Julian Weigl, Nathan Ngoumou, Jordan und Florian Neuhaus bejubeln den 1:1-Ausgleich.

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