Stephan Schippers: 25 Jahre bei Borussia

Stephan Schippers feiert in diesen Tagen „Dienstjubiläum“. Borussias Geschäftsführer ist bereits seit 25 Jahren für den Verein im Einsatz.

„25 Jahre sind in diesem Geschäft eine lange Zeit. Das spricht für sich“, sagt Borussias Präsident Rolf Königs. Eine Zeit, die in diesem oftmals schnelllebigen und überaus öffentlichkeitswirksamen Geschäft nur übersteht, wer erfolgreich arbeitet. Dass dies auf Stephan Schippers mehr als zutrifft, verdeutlichen die Meilensteine, die der Verein in den zurückliegenden 25 Jahren erreicht hat. „Borussia Mönchengladbach hat Stephan Schippers viel zu verdanken“, so Königs.

Der in Mönchengladbach geborene Schippers studierte zunächst Betriebswirtschaft und legte später das Steuerberaterexamen ab. Nach Tätigkeiten in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung folgte für den Diplomkaufmann der Schritt zu Borussia. Im März 1999, nur drei Wochen nachdem Präsident Wilfried Jacobs, der frühere Mönchengladbacher Stadtplanungsdezernet Dr. Adalbert Jordan, der Unternehmer Rolf Königs und der Steuerberater Siegfried Söllner, selbst in den Vorstand von Borussia berufen worden waren, holten sich die neuen Bosse auch für die wichtige Position des Geschäftsstellenleiters am Bökelberg einen neuen Mann dazu: Stephan Schippers, damals 31 Jahre jung. 25 Jahre später ist Schippers immer noch bei Borussia und bereits seit 2002 als Geschäftsführer der Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH.

Am sportlichen Ergebnis einer jahrelangen Talfahrt konnten Jacobs, Jordan, Königs, Söllner und Schippers nach ihrem Amtsantritt kurzfristig zwar nichts mehr ändern – im Mai 1999 stand die FohlenElf als Absteiger fest – hinter den Kulissen wurde aber schon an einer besseren Zukunft geschraubt. Die Vorlage für die dringend notwendigen wirtschaftlichen Sanierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen lieferte der Wiederaufstieg in die Bundesliga im Sommer 2001. Ab 2002 schrieb Borussia unter ihrem Geschäftsführer Schippers nahezu jedes Jahr schwarze Zahlen.

Im Sommer 2002 begannen die Fohlen mit den Arbeiten an einer neuen Heimat – dem heutigen BORUSSIA-PARK. Der nächste Meilenstein war der Einzug in das mehr als 54.000 Zuschauer fassende Stadion im Juli 2004. Gleichzeitig bezog der Verein mit Profi- und Jugendmannschaften das neue Trainingsgelände im BORUSSIA-PARK, endlich entsprach auch die Infrastruktur Bundesliga-Maßstäben. Und auch der sportliche Erfolg ist im BORUSSIA-PARK zurückgekehrt. Nach der Relegationsrettung in der Saison 2010/11 erreichte die FohlenElf ab 2011 zehnmal hintereinander einen einstelligen Platz in der Abschlusstabelle. Auch auf der internationalen Bühne war Borussia wieder dabei, viermal in der UEFA Europa League und dreimal in der UEFA Champions League.

Schippers & Co. ruhten sich aber nicht darauf aus, dass dieser Schritt in den BORUSSIA-PARK getan war. Es wurde weiter in den Ausbau des Vereinsgeländes investiert, in weitere Trainingsplätze, in ein Gebäude für die Nachwuchsabteilung, den „FohlenCampus“, in die Verkehrsanbindung des Stadions und schließlich – fertiggestellt Anfang 2019 – in ein neues Jugendinternat, den „FohlenStall“, und ein neues Multifunktionsgebäude, „Borussia-8-Grad“, in dem ein Hotel, das Vereinsmuseum „FohlenWelt“, ein großer Fanshop, ein Rehazentrum und eine Praxis für Borussias Mannschaftsärzte untergebracht sind.

Bei der feierlichen Eröffnung des Gebäudes am 13. Februar mit 800 geladenen Gästen blickten die Borussen mit Stolz auf das Geschaffte und auf die Entwicklung der vergangenen Jahre zurück. Vom stetigen Wachstum des Vereins in den vergangenen Jahren und der Begeisterungsfähigkeit seiner Anhänger zeugt auch die Marke von 100.000 Vereinsmitgliedern, die Borussia im Dezember 2023 als fünfter Bundesligist und insgesamt siebter Fußballverein in Deutschland durchbrochen hat. 

Mit Schippers ist Borussia seit Jahren auch in wichtigen Gremien der DFL sowie des DFB vertreten. Seit 2010 gehört er dem Aufsichtsrat der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH sowie dem Aufsichtsrat der DFL Digital Sports an. Darüber hinaus ist er Mitglied im DFB-Vorstand und Vertreter im Zulassungsbeschwerdeausschuss des DFB für die 3. Liga und Regionalliga.