Mit Überblick und Weitblick

Seit Sommer 2023 ist René Flägel Borussias Teammanager. Der 28-Jährige ist Organisationstalent und vertrauensvolle Anlaufstelle zugleich

Zwischen Trainerbüro und Speelersroom befindet sich der Arbeitsplatz von René Flägel. Der Teammanager ist immer vor Ort, wenn die Spieler es auch sind, und ist eine beliebte Anlaufstelle zum Reden – ob über ernste oder nicht so ernste Themen. „Meine Tür steht immer offen – nicht nur für unsere Spieler, sondern auch für das Funktions- und Trainerteam und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle“, sagt Flägel, der seit dem vergangenen Sommer in Diensten Borussias steht.

Der 28-Jährige ein breites Aufgabenfeld. Einen großen Teil davon nimmt die Kommunikation ein: ob mit den verschiedenen Abteilungen der Geschäftsstelle, den Trainern oder Spielern. Dabei kann es um organisatorische Dinge gehen, wie Medientermine, Abläufe unter der Woche und an Spieltagen, Ticketwünsche für Familie und Freunde oder ganz einfach um einen Plausch. „Mir ist es wichtig, für die Spieler präsent, aber gleichzeitig nicht aufdringlich zu sein. Sie sollen wissen, dass sie mit jedem Thema zu mir kommen können“, erklärt der studierte Sport- und Eventmanager. Und das bedeutet für Flägel auch, zu jeder Tages- und Uhrzeit erreichbar zu sein. Vor allem Neuzugänge sind am Anfang ihrer Zeit bei Borussia auf ihn als Ansprechpartner angewiesen. Flägel hilft bei der Integration in die Stadt und den Verein und unterstützt unter anderem bei der Wohnungssuche und bei eben allem, was bei einem Umzug in eine neue Stadt oder sogar ein neues Land Sorgen bereitet.

In seiner eigenenAnfangszeit kamen auf den Neu-Borussen gleich mehrere Herausforderungen zu. Die ersten Wochen lebte Flägel im Hotel im BORUSSIA-PARK. Nicht selten verbrachte er die Tage von morgens früh bis abends spät im Büro, denn es gab eine Menge zu tun. Neue Trainer, viele Neuzugänge, dazu anstehende Testspiele und das Trainingslager: Der Teammanager musste gleich den Sprung ins eiskalte Wasser bewältigen. Dazu lief nebenher die Wohnungssuche. Um auch ohne feste Bleibe ein wenig Abstand zum BORUSSIA-PARK zu bekommen, lieh sich Flägel für den Übergang von Hotel zur eigenen Wohnung das Wohnmobil der Eltern aus. In diesem lebte er vier Wochen auf einem Stellplatz in der Umgebung von Mönchengladbach. Seit Oktober hat er eine Wohnung, und bei Borussia hat sich von Woche zu Woche alles immer mehr eingespielt. „Nach der sehr intensiven Anfangszeit versuche ich nun, ein wenig über den Tellerrand zu schauen und Themen in meinem Verantwortungsbereich weiterzuentwickeln und Prozesse zu optimieren.“ Zu den angedachten Projekten gehört unter anderem ein digitales Handbuch, welches Neuzugänge in Zukunft erhalten sollen, um den Einstieg bei Borussia zu erleichtern. Neben Anlaufstellen in Stadt und Verein sowie Grundsätze und Regeln für das tägliche Miteinander soll dieses Buch auch das „Borussia-Gefühl“ erlebbar machen. „Unsere neuen Spieler sollen sofort wissen, wofür der Verein steht und was ihn ausmacht.“

Die Borussia-Fibel wird den persönlichen Austausch jedoch nicht ersetzen. Flägels oberstes Ziel ist es, Spielern und Trainern den Rücken freizuhalten und ein gutes Gefühl zu vermitteln. Empathie und Verständnis seien deswegen in seinem Job mit das Wichtigste, wie er betont: „Ich muss mich in mein Gegenüber hineinversetzen können und mir trotz der Emotionalität, die mit dem Job einhergeht, eine gewisse Sachlichkeit bewahren.“

Dieser Text ist ein Auszug aus der 90. Ausgabe des „FohlenEcho – Das Magazin“. Ihr wollt auch regelmäßig Borussias exklusives Mitgliedermagazin im Briefkasten haben? Dann macht euch Borussia!