Zu große Unterschiede in den Strafräumen

Borussia musste eine bittere 0:3-Niederlage gegen den SC Freiburg hinnehmen. Das Comeback von Kapitän Jonas Omlin rückte dabei in den Hintergrund.

Nachdem Schiedsrichter Christian Dingert die Partie beendet hatte, entlud sich die Enttäuschung der Zuschauer über das 0:3 der Fohlen gegen den SC Freiburg in einem gellenden Pfeifkonzert. „Wir kamen aus vier Bundesligaspielen ohne Niederlage. Aber ich kann die Fans verstehen. Das Gefühl der deutlichen Niederlage wird durch unser Aus im DFB-Pokal nochmal um einiges multipliziert. Deshalb haben wir absolutes Verständnis für die Frustration der Zuschauer“, sagte Borussias Cheftrainer Gerardo Seoane. Er hatte gehofft, dass seine Mannschaft in der Lage sein, die Fans „zu erfreuen“, doch das gelang ihr über weite Strecken des Spiels nicht. „Wir sind sehr enttäuscht vom Resultat“, sagte der Schweizer.

Die FohlenElf war ordentlich in die Partie gestartet, geriet allerdings in der siebten Minute durch den ersten gefährlichen Angriff der Gäste in Rückstand. Nach einem abgefälschten Schuss der Freiburger, der zur Bogenlampe avancierte, drückte Michael Gregoritsch den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Borussia zeigte sich nicht geschockt und riss die Partie in der Folge an sich. Vor allem bei Standards sorgte sie immer wieder für viel Gefahr, aber auch aus dem Spiel heraus zeigte sie einige gute Ansätze. Trotz mehrerer guten Chancen blieb ihr der Ausgleich jedoch verwehrt.

Das 0:2 als Wirkungstreffer

Nach dem Wechsel wurden die Borussen dann eiskalt erwischt. Rückkehrer Jonas Omlin wehrte zunächst einen Schuss aus spitzem Winkel von Gregoritsch ab. Den Abpraller brachte Merlin Röhl jedoch aus gut 16 Metern im Torwarteck unter. Dieses 0:2 war ein echter Wirkungstreffer. Die Fohlen taten sich nun enorm schwer und brauchten etwas, um sich zu berappeln. Doch genau in dieser Phase folgte bereits der nächste Tiefschlag, als Ritsu Doan nach Doppelpass mit Maximilian Eggestein zum 3:0 (57.) einschob. „Nach dem frühen Rückstand haben wir uns gut in die Partie zurückgekämpft. Wenn man dann direkt nach der Pause den nächsten Rückschlag hinnehmen muss, hat das natürlich auch einen mentalen Impact auf das Spiel. Die Jungs haben sich nochmal aufgebäumt, aber nach dem dritten Gegentor war der Stecker gezogen“, sagte Seoane.

In der Schlussphase mühte sich seine Mannschaft, bei der Alassane Plea und Tomáš Čvančara nach ihrer jeweiligen Verletzungspause ihr Comeback gaben, zwar noch um den Anschlusstreffer. Mit Ausnahme eines Kopfballs von Ko Itakura, den SCF-Keeper Atubolu über das Tor lenkte, kam sie aber zu keinen zwingenden Chancen mehr. „Es war ein großer Unterschied in beiden Strafräumen zu erkennen. Wir waren zu wenig klar, zu wenig genau, zu wenig entschlossen. Zudem haben wir vorne viel liegen lassen und hinten aus sehr wenig zu viel zugelassen“, fasste Seoane die 90 Minuten zusammen.

Omlins Rückkehr ins Tor

Angesichts der klaren Heimniederlage rückte das Comeback von Jonas Omlin selbstverständlich in den Hintergrund. Mehr als sieben Monate hatte Borussias Nummer eins in der Bundesliga nicht mehr auf dem Platz gestanden. Seine Rückkehr in den Kasten hatte sich der Schweizer laut eigener Aussage „natürlich ganz anders vorgestellt.“ Nicht nur die Niederlage, auch sein Dazutun beim zweiten Gegentreffer ärgerten den 30-Jährigen: „Dass ich da besser reagieren muss, weiß ich selbst. Es war ein freier Abschluss. Auch ich muss weiter an mir arbeiten, genau wie die komplette Mannschaft.“

Die nächste Gelegenheit es besser zu machen, haben die Fohlen am kommenden Sonntag um 17.30 Uhr im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg. „Im Sport ist es wichtig, dass man wieder aufsteht, wenn man am Boden liegt – und das werden wir tun“, sagte Seoane. „Es wird eine gründliche Aufarbeitung des Spiels geben. Wir werden in der kommenden Trainingswoche versuchen, die richtigen Tasten zu treffen, damit das Team einen ganz anderen Esprit als zum Schluss gegen Freiburg hat und so eine andere Voraussetzung hat, um eine bessere Leistung und ein besseres Resultat zu erzielen.“

Jonas Omlin gab nach siebenmonatiger Verletzungspause sein Comeback.
Auch Rückkehrer Tomáš Čvančara konnte dem Spiel keine Wendung mehr geben.

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