Ein ganz wichtiger Schritt

Die FohlenElf ließ sich in Wolfsburg durch den frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und drehte das Spiel nach dem Wechsel in einem unterm Strich gleichermaßen verdienten wie wichtigen Auswärtssieg.

Nach dem Abpfiff genossen die Borussen sichtlich den Gang in die Kurve. Lange hatten sie auf diesen Moment warten müssen. Borussias letzter Auswärtssieg lag Monate zurück, ein 3:1 am 30. September 2023 beim VfL Bochum. In den darauffolgenden zehn Bundesliga-Auswärtsspielen gab es durchaus Begegnungen, in denen ein Sieg zum Greifen nah war, heraus kamen allerdings vier Unentschieden und sechs Niederlagen. Am Sonntagabend durften die Borussen in Wolfsburg endlich wieder gemeinsam mit ihrem Anhang drei Punkte in der Fremde bejubeln. „Dieser Sieg war definitiv für unsere Fans. Er tut uns unheimlich gut, aber ihnen sicher noch mehr. Deswegen freuen wir uns extrem darüber“, sagte Rocco Reitz.

Dabei hatten die Fohlen einen denkbar ungünstigen Start in die Partie erwischt. Die Wölfe nutzten in der siebten Minute gleich ihre erste Chance, um durch Ridle Baku in Führung zu gehen. Die Fohlen ließen sich von diesem Rückschlag aber nicht aus der Bahn werfen und ließen im ersten Durchgang defensiv fast nichts mehr zu. „Wir haben einen anderen Ansatz gewählt und wollten numerisch mehr Leute hinter dem Ball haben und uns cleverer in den Räumen verhalten. Das ist aufgegangen. Auch nach dem frühen 0:1 haben wir nicht die Geduld verloren und die Kompaktheit behalten“, sagte Trainer Gerardo Seoane. „Großer Respekt für diese Leistung der Mannschaft, die sich von dem dem frühen Gegentreffer nicht hat beirren lassen und weiter drangeblieben ist“, lobte auch Sportdirektor Nils Schmadtke.

Den Spieß in fünf Minuten gedreht

Im Spiel nach vorne zeigten die Borussen vor dem Seitenwechsel einige positive Ansätze, ohne die ganz große Torgefahr bei den Abschlüssen von Franck Honorat, Max Wöber, Alassane Plea und Nathan Ngoumou zu entwickeln. „In der ersten Halbzeit haben wir viel Aufwand betrieben, die letzte Durchschlagskraft aber hat noch gefehlt“, sagte Seoane. Das änderte sich unmittelbar nach dem Wechsel, als Ko Itakura aus fast 25 Metern abzog und das Leder – noch entscheidend abgefälscht von Moritz Jenz – den Weg ins Tor fand. „Natürlich war da etwas Glück dabei. Aber wenn du nicht schießt, kann so ein Ball auch nicht reingehen“, sagte Seoane. Der Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt ein dem Spielverlauf angemessenes Ergebnis war, gab seiner Mannschaft merklich Rückenwind und nur fünf Minuten später drehten die Fohlen den Spieß komplett um. Nach toller Vorarbeit von Honorat schloss Ngoumou aus kurzer Distanz überlegt ins lange Eck ab.

Mit der Führung im Rücken traten die Borussen nun mit breiter Brust auf. Sie verteidigten leidenschaftlich und kamen bei Gegenangriffen immer wieder zu gefährlichen Aktionen. „Nach dem 2:1 hatten wir einige gute Ballbesitzphasen und haben weiter gut umgeschaltet“, lobte Seoane. Robin Hack hätte bereits in der 74. Minute für die Vorentscheidung sorgen können, scheiterte mit einem Kopfball jedoch an der Latte. So mussten sich die Fohlen bis zur 88. Minute gedulden, ehe Reitz nach Zuspiel von Tomas Čvančara traf und damit den ersehnten Auswärtssieg besiegelte. Wie groß die Erleichterung darüber war, zeigte der energische Jubel von Reitz nach seinem Treffer.

„Den Sieg redlich verdient“

„Ich bin sehr glücklich für meine Mannschaft, die viel investiert hat und sich diesen Sieg redlich verdient hat“, bilanzierte Seoane. Borussias Chefcoach hofft, dass der dreifache Punktgewinn seine Schützlinge auch nachhaltig positiv beeinflussen wird: „Der Sieg war tabellarisch ein ganz wichtiger Schritt. Er gibt uns neue Energie und ein bisschen Spielraum für die Köpfe, um die nächsten Spiele mit Zuversicht anzugehen.“ Schmadtke richtete seinen Blick ebenfalls nach vorne: „Wir haben keine Zeit zum Durchatmen, sondern müssen sofort weitermachen und unsere kommenden Aufgaben erledigen.“

In der siebten Minute brachte Ridle Baku Wolfsburg in Front.
Ko Itakura jubelt über sein Tor zum zwischenzeitlichen 1:1.
Nathan Ngoumou drehte den Spieß in der 58. Minute um.

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