Mit dem späten Ausgleich belohnt worden

Mit einem verwandelten Strafstoß in der Nachspielzeit sorgte Borussia für den 2:2-Ausgleich in Bremen. Es war der Lohn für einen offensiv mutigeren Auftritt gegenüber der Vorwoche.

Den Borussen war im Bremer Weserstadion ein Start nach Maß gelungen. In der achten Minute setzte Rocco Reitz mit einem feinen Steilpass Robin Hack auf der linken Seite in Szene. Der Blondschopf nahm Tempo auf, zog nach innen und setzte den Ball aus spitzem Winkel zur Führung ins lange Eck. Für Hack war es in 2024 schon der neunte Bundesligatreffer. Die Fohlen blieben am Drücker und hätten durch Manu Koné und Ko Itakura, die beide an Werder-Keeper Michael Zetterer scheiterten, frühzeitig erhöhen können. „Die Startphase ist uns gut gelungen, wir haben zielstrebig nach vorne gespielt und gut die Tiefe verteidigt“, lobte Cheftrainer Gerardo Seoane.

Auch Sport-Geschäftsführer Roland Virkus war vom Beginn der Fohlen angetan: „In den ersten 20 Minuten haben wir so Fußball gespielt, wie ich ihn mir vorstelle. Da haben wir den Gegner vor Aufgaben gestellt.“ Ab Mitte des ersten Durchgangs ließen sich die Borussen zu weit in die eigene Hälfte drängen und sorgten nur noch selten für Entlastung. Kurz vor der Pause bekamen sie dann einen Ball auf der linken Abwehrseite nicht geklärt – und das nutzte Werder zum Ausgleich durch Nick Woltemade. „Wir hatten zu viele Ballverluste und waren aufgrund der schlechter werdenden Zweikampfwerte gezwungen, tiefer zu stehen. Bis zum eigenen Sechzehner haben wir dennoch gut verteidigt. Ein individueller Fehler hat letztlich zum verdienten Ausgleich geführt“, sagte Seoane.

Verwandelter Handelfmeter in der Nachspielzeit

Nach dem Wechsel entwickelte sich eine offene Partie, in der Werder zwar klare Feldvorteile hatte, aber auch nur selten zu zwingenden Aktionen kam. So sorgte in der 65. Minute eine Ecke für die Bremer Führung. Woltemade war per Kopf erfolgreich. Die Fohlen waren um eine sofortige Antwort bemüht, ließen jedoch bei ihren Angriffsbemühungen die letzte Konsequenz vermissen. „In der zweiten Halbzeit haben wir ein wenig die Intensität und Griffigkeit verloren, wodurch es uns nicht mehr gelungen ist, das Spiel nach vorne zu entwickeln. Erst nach dem 1:2-Rückstand haben wir alles nach vorne geworfen und hatten dadurch auch wieder mehr Ballbesitz“, sagte Seoane.

Kurz vor Ende der regulären Spielzeit landete ein Schussversuch des eingewechselten Tomáš Čvančara am Arm von Bremens Verteidiger Marco Friedl. Schiedsrichter Timo Gerach entschied nach Ansicht der Videobilder auf Handelfmeter. Florian Neuhaus verwandelte den fälligen Strafstoß und sorgte damit für den Last-Minute-Ausgleich. „Es freut mich für die Mannschaft, dass sie sich mit dem späten 2:2 belohnt hat. Wenn du durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit noch einen Punkt ergattern kannst, fährst du natürlich mit einem Glücksgefühl nach Hause“, bilanzierte Seoane.

Eine komplette Einordnung des Punktgewinns fiel dem Schweizer jedoch schwer, da am Nachmittag (1. FC Union Berlin gegen den VfL Bochum) und Abend (1. FC Heidenheim gegen den 1. FSV Mainz 05) noch drei direkte Konkurrenten im Einsatz sind. „Um zu wissen, was das Remis wert ist, müssen wir bis Sonntagabend warten. Generell ist es aber positiv einen Zähler zu addieren, auch wenn wir gerne drei mitgenommen hätten. Im Vergleich zum vergangenen Wochenende war es im Spiel nach vorne ein mutigerer Auftritt. Das stimmt mich ebenfalls positiv“, sagte Seoane. Mit Blick auf die beiden zwei letzten Saisonspiele gegen Eintracht Frankfurt und beim VfB Stuttgart ergänze Virkus: „Der späte Ausgleichstreffer gibt uns nochmal zusätzlich Selbstvertrauen für die beiden kommenden Aufgaben.“

Robin Hack erzielte im Kalenderjahr 2024 bereits sein neuntes Bundesligator.
Per verwandeltem Handelfmeter sorgte Florian Neuhaus für den 2:2-Ausgleich.

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