Eine weitere schmerzhafte Erfahrung

Die Geschichte des Spiels Das Spiel begann mit einer kalten Dusche für die Fohlen, Javi Martinez traf bereits nach zwei Minuten per Kopf für von Beginn an wild entschlossene Bayern. Jedoch hatte der Spanier vor dem Tor Nico Elvedi robust aus dem Weg geräumt. „Martinez hat sich da einen Vorteil verschafft. Für mich ist das ein klares Foulspiel", urteilte VfL-Coach Dieter Hecking. Weder er noch sein Team wollten diese Schiedsrichter-Entscheidung aber als Grund für die Niederlage ausmachen.“ Wir können natürlich über diese Situation diskutieren, aber wir haben die ersten 20 Minuten einfach komplett verpennt“, merkte Keeper Yann Sommer an. Der FCB ließ nach der Führung nicht locker, erhöhte nach elf Minuten durch Thomas Müller auf 2:0. Mitte der ersten Hälfte schafften es die Borussen, sich aus der Umklammerung der Bayern zu befreien, auch wenn diese bei Kontern brandgefährlich blieben. In der 37. Minute wurde die gute Phase der Fohlen mit dem Anschlusstreffer von Lars Stindl belohnt. „Nach dem 0:2 mussten wir den Spagat zwischen Defensive und erhöhtem Risiko hinkriegen. Das hat die Mannschaft phasenweise klasse bewältigt“, sagte Hecking. Doch all das, was die Borussen sich für die zweite Hälfte vorgenommen hatten, war 66 Sekunden nach Wiederanpfiff mit dem 1:3 durch Robert Lewandowski Makulatur. „In so einer Situation muss man dazwischenhauen. Wenn das eine schmerzhafte Erfahrung ist, die wir schon gegen Berlin und Wolfsburg gehabt haben, sollten spätestens jetzt alle verstanden haben, das man das eine oder andere Foul ruhig nehmen kann“, monierte Hecking. Von da an war sein Team zwar bemüht, dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Doch starke Bayern, die laut Trainer Niko Kovac einer ihrer besten Saisonleistungen gezeigt hatten, ließen nichts mehr zu und erhöhten durch Serge Gnabry (75.) und Lewandowski (90.+1, Elfmeter) sogar noch auf 5:1. Das MedienechoRheinische Post: „Borussia hatte sich im Duell mit dem FC Bayern München mehr Augenhöhe erhofft. Doch frühe Gegentore in beiden Halbzeiten spielten den Münchenern in die Karten. Borussia kassierte die dritte Heimniederlage in Folge. Für die Tabelle hat das Konsequenzen.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Bayern München tritt mit der Unerbittlichkeit eines gefährlichen Raubtiers auf, führt Borussia Mönchengladbach mit 5:1 vor und schließt nach Punkten zu Borussia Dortmund auf.“ Spox.com: Borussia hat den 102. Bundesliga-Klassiker gegen Bayern München verloren. Nach der 1:5-Heimpleite sind die Borussen auf den vierten Tabellenplatz abgerutscht und geraten im Kampf um einen Startplatz im internationalen Wettbewerb zunehmend unter Druck." Die Zahl des Spiels50: Schon eine ganze Weile hatte Lars Stindl auf dieses Jubiläum warten müssen. Sein letztes Bundesligator lag mehr als drei Monate zurück. Zuletzt hatte Borussias Kapitän am 25. November beim 4:1-Sieg gegen Hannover 96 getroffen. Gestern sorgte Stindl mit einem wunderbar herausgespielten Treffer für das zwischenzeitliche 1:2 – es war der 50. Bundesligatreffer für den der 30-Jährigen (4 für Karlsruhe, 19 für Hannover, 27 für Borussia). Über diese Marke freuen konnte sich Stindl nach dem Abpfiff aber selbstverständlich nicht. „Der Anschlusstreffer ist aus meiner Sicht verdient gefallen. Als wir direkt nach der Halbzeit aber das 1:3 kassiert haben, war klar, dass es schwierig werden würde, noch einmal zurückzukommen“, sagte Stindl und richtete dann seinen Blick nach vorne: „Wir müssen auf den Dingen, die wir zuvor gut gemacht haben und die wir auch gegen die Bayern gut gemacht haben, aufbauen und uns auf die kommenden wichtigen Wochen fokussieren.“ Die personelle Lage Es war einer der wenigen positiven Momente des gestrigen Abends. In der 72. Minute betrat Raffael wieder das Spielfeld, für den Brasilianer war es der erste Auftritt seit dem 15. Dezember in Hoffenheim (0:0), wo er kurz nach seiner Einwechslung einen Schlüsselbeinbruch erlitten hatte. Großen Einfluss auf das Spiel konnte Raffael nicht mehr nehmen, zu groß war die Dominanz der Bayern in der Schlussphase. Dennoch ist Hecking über die Rückkehr des Spielgestalters froh: „Ich bin sicher, dass Raffa im Saisonendspurt noch sehr wichtig für uns wird.“ Die Tabellensituation Nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge haben die Borussen in der Tabelle den dritten Platz an RB Leipzig verloren, die Sachsen siegten mit 1:0 in Nürnberg und liegen nun zwei Punkte vor den Fohlen, die weiterhin bei 43 Zähler stehen. Da Eintracht Frankfurt (5. Platz, 40 Punkte) mit 3:2 gegen Hoffenheim und Bayer Leverkusen (6. Platz, 39 Punkte) mit 2:0 gegen Freiburg gewonnen haben, ist Borussias Vorsprung auf die Verfolger kleiner geworden. Zudem könnte auch der VfL Wolfsburg (7., 38 Punkte) heute noch mit einem Heimerfolg bis auf zwei Punkte an die Fohlen heranrücken. Hecking wollte sich aber weniger mit der Tabellensituation, sondern mehr mit der Spielweise seines Teams befassen. „Es war eine Riesen-Basis bei uns, dass wir über 21 Spieltage sehr gut verteidigt haben, dass wir sehr kompakt sind und daraus sehr aggressiv spielen können. Das ist uns in den letzten Spielen etwas verloren gegangen. Das muss wieder her. Und wir brauchen wieder die Entschlossenheit und Spielfreude nach vorne.“ Der Ausblick Am heutigen Sonntagvormittag stand für die Fohlen das Auslaufen beziehungsweise Spielersatztraining auf dem Programm. Der morgige Montag ist frei. Mit zwei Einheiten (10 Uhr und 15.30 Uhr) nimmt die FohlenElf dann am Veilchendienstag die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am Samstag (18.30 Uhr) beim FSV Mainz 05 auf. Am Mittwoch (10 Uhr) und Donnerstag (15.30 Uhr) steht jeweils eine Einheit auf dem Programm. Das Abschlusstraining am Freitag findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, im Anschluss machen sich die Fohlen auf den Weg nach Mainz, wo am Samstagvormittag noch ein Anschwitzen stattfindet.

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