Herzlichen Glückwunsch, Peter Dietrich!
Eine Kopie der Meisterschale des DFB sowie ein Foto der Meistermannschaft von 1970 sind die Relikte aus der erfolgreichsten Zeit in der Profikarriere von Peter Dietrich. Über seinen Heimatverein, der SpVgg Neu-Isenburg, und die beiden weiteren Stationen ESV Ingolstadt und Rot-Weiß Essen landete Dietrich im Sommer 1967 bei Borussia.
Knapp drei Jahre später kam er zu seinem einzigen Länderspieleinsatz für Deutschland (2:1) gegen Irland). Dietrich gehörte bei der WM 1970 in Mexiko auch zum Aufgebot der DFB-Auswahl, zum Einsatz kam er aber nicht. Auch im Spiel der Fohlen fiel Dietrich oftmals nicht groß auf. Doch er agierte zumeist außerordentlich effektiv. Bei den Meisterschaften 1970 und 1971 war Dietrich der „Staubsauger“ im Mittelfeld. Bis zu seinem Weggang nach dem zweiten Meistertitel gehörte er bei Trainer Hennes Weisweiler stets zum Stammpersonal. In 103 Bundesligaspielen für Borussia erzielte Dietrich elf Tore. Hinzu kommen zehn weitere Partien im Europa- und DFB-Pokal (3 Tore).
Wechsel nach Bremen
Für die damalige Rekordsumme von 250.000 Mark wechselte der Mittelfeldspieler im Sommer 1971 nach Bremen. Zahlreiche Verletzungen machten Dietrich dort zu schaffen, weshalb er in den kommenden fünf Jahren nicht einmal die Hälfte aller Spiele absolvierte und daraufhin 1976 beschloss, seine Profikarriere zu beenden und sich der drittklassigen SG Westend Frankfurt anzuschließen. Insgesamt brachte es der Mittelfeldspieler auf 213 Bundesliga-Einsätze, in denen er 21 Tore erzielte. Inzwischen lebt der frühere Borusse in Bayern, wo er zusammen mit seiner Frau Ingrid lange Zeit in Oberaudorf ein Sportgeschäft führte. Mittlerweile genießt Dietrich seinen wohlverdienten Ruhestand.