"Ein ganz wichtiges Zeichen": Stimmen zum Spiel

Christoph Kramer:In der neuen Grundordnung haben wir uns wohl gefühlt. Wir mussten dringend etwas verändern. Es war wichtig, dass wir nach den blutleeren Auftritten der beiden vergangenen Wochen mit viel Emotionen in dieses Spiel gegangen sind. Das 3-5-2-System, das sehr mannorientiert ist, hilft dabei. Wir sind sehr hoch angelaufen, was eigentlich nicht unser Spielstil ist. Viele Abläufe passten noch nicht so gut wie sie passen, wenn man die ganze Saison über in diesem System spielt. Heute war es aber vor allem wichtig, Emotionen auf den Platz zu bringen. Das ist uns gelungen. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und die Fans hinter uns gebracht. Die Spielweise war ein ganz wichtiges Zeichen für die nächsten Wochen. Matthias Ginter: Man hat gesehen, dass wir alles reingeworfen haben in dieses Spiel. Es ist ärgerlich, dass wir am Ende unentschieden spielen, weil wir deutlich früher das 2:0 hätten machen können. Wir waren heute die bessere Mannschaft, haben heute größtenteils Konter vermieden, sehr gut nach vorne gespielt und uns Chancen erarbeitet. Wir wollten mit Herz auftreten, Zugriff haben und früh attackieren. Das war mit dem neuen System absolut gegeben, wir konnten Bremen damit früh unter Druck setzen. Es ist ein bisschen frustrierend, weil wir gewinnen wollten und das heute auch möglich war.Patrick Herrmann: Wir haben gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten und auch ein ganz gutes Spiel gemacht. Wir hatten zwei riesen Chancen auf das 2:0, am Ende stehen wir aber leider nur mit einem Punkt da. Es war eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Düsseldorf-Spiel, alleine, was die Grundtugenden angeht: Wir haben uns ins Spiel reingebissen und die Zweikämpfe angenommen. Es war eine super Stimmung da, als die Fans gemerkt haben, dass wir präsent sind. Das hat uns dann noch mal beflügelt.Trainer Dieter Hecking: Die Mannschaft hatte etwas gut zu machen nach dem Düsseldorf-Spiel. Das hat sie auch getan und Einsatz und Leidenschaft an den Tag gelegt. Es ist enttäuschend, dass wir dann nur 1:1 spielen. Wir haben zwar gegen eine Mannschaft gespielt, die in der ganzen Rückrunde noch nicht ein Spiel verloren hat. Das Ergebnis ist dennoch schade für uns, weil wir nach dem 1:0 das 2:0 nachlegen müssen. Da waren die Chancen da. Leider haben wir es aber verpasst, ein weiteres Tor zu erzielen. Wir haben einen riesengroßen Aufwand betrieben, einmal hat dann die Konzentration im Verteidigen gefehlt und wir haben den Ausgleichstreffer bekommen. Leider waren unsere beiden Sechser mit Gelb vorbelastet, sie konnten dadurch am Ende nicht mehr so hingehen, wie sie es über weite Strecken des Spiels gemacht haben. Dadurch hatten wir ein bisschen Passivität im Mittelfeld. Ich wollte aber keinen von den beiden herausnehmen, weil sie beide sehr gut im Spiel waren.Sportdirektor Max Eberl: Über 90 Minuten hat die Mannschaft viel Herz, Moral und Leidenschaft auf den Platz gebracht. Was wir in Düsseldorf nicht gezeigt haben, haben wir heute eindrucksvoll gezeigt. Ich finde, dass wir uns mit einem Sieg hätten belohnen müssen, weil wir die bessere Mannschaft waren. Aber der Punkt ist trotzdem sehr wichtig. Wenn wir so in den verbleibenden sechs Partien spielen, dann werden wir die nötigen Punkte holen. Die Mannschaft und Dieter Hecking haben es zuletzt sehr offensiv gesagt: Wir wollen mit einem Platz die Saison beenden, der zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb berechtigt. Das ist im Interesse von uns allen. Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen):Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen – das hat man bis zum Ende gesehen. Dennoch ist das Unentschieden für uns gut. Ich denke, dass es auch ein gerechtes Unentschieden ist. Gladbach hatte in der ersten Halbzeit leichte Feldvorteile. In Ballbesitz haben wir es nicht geschafft, unsere Räume so zu bespielen wie wir es sonst machen. Die Stürmer waren zudem nicht ganz so gut positioniert, die hätten etwas breiter gemusst gegen die Dreierkette. Das haben wir in der Halbzeit korrigiert. Verteidigt haben wir es abgesehen von zwei, drei kleinen Fehlern gut in der ersten Halbzeit. Meiner Meinung nach hatten wir im ersten Durchgang aber durch Johannes Eggestein die beste Chance. Insgesamt war es ein tolles Fußballspiel. Und ein gerechtes Unentschieden.

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