Trotz des frühen Schocks erfolgreich

Die Geschichte des Spiels Nachdem die Borussen den Schock des frühen Ausfalls von Kapitän Lars Stindl verdaut hatten, versuchten sie das Spiel an sich zu reißen. Jedoch konterten auch die Gastgeber erfolgreich, so dass sich in den ersten 25 Minuten ein offener Schlagabtausch entwickelte. Ab Mitte der ersten Hälfte bekamen die Fohlen die Partie besser in den Griff und erarbeiteten sich ein Chancenplus. „Leider haben diese Gelegenheiten teils fahrlässig ausgelassen“, monierte Trainer Dieter Hecking. Direkt nach dem Wechsel sorgte Raffael dann für die wichtige Führung. Doch statt konsequent auf das zweite Tor zu spielen, zogen sich die Borussen danach weiter in die eigene Spielhälfte zurück und überließen Hannover die Spielkontrolle. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr nachzusetzen, um das 2:0 zu machen“, sagte Hecking. Stattdessen erhöhten die 96er den Druck und kamen durch Weydandt noch zu einer großen Ausgleichschance, die Yann Sommer aber glänzend parierte. „Am Ende haben wir uns ein wenig ins Ziel gerettet, wobei Hannover aus dieser einen Gelegenheit nichts mehr wirklich Zwingendes hatte“, sagte Hecking. Für Sportdirektor Max Eberl zählten am Ende nur die drei Punkte: „Im Saisonendspurt ist es nicht wichtig, schön zu spielen, sondern erfolgreich. Das ist uns gelungen.“ Das MedienechoKicker: „Gladbach hat einen knappen 1:0-Sieg bei Schlusslicht Hannover eingefahren. Dabei mussten die Fohlen einen frühen Schock hinnehmen, denn Kapitän Stindl verletzte sich wohl schwerer. Aber anschließend fanden die Gäste gut in die Partie, erspielten sich einige gute Chancen – und erzielten in Person von Stindl-Ersatz Raffael den Siegtreffer.“ Rheinische Post: „Borussia hat dank eines Treffers von Raffael beim Tabellenletzten Hannover 96 einen wichtigen 1:0-Sieg geschafft. Doch der vierte Auswärtserfolg dieses Jahres ist teuer bezahlt. Denn Kapitän Lars Stindl musste nach nur 31 Sekunden mit einer Schienbeinverletzung vom Platz.“ Bild: „Nach dem frühen Schreck ist Gladbach trotzdem besser als Hannover, vergibt mehrere Chancen. Erst ein abgefälschter Raffael-Schuss bringt den Sieg (53.). Die beste 96-Chance entschärft Torwart Sommer gegen Weydandt (70.).“ Der Spieler des SpielsRaffael: So früh ist Raffael in seiner Karriere vermutlich noch nie eingewechselt worden. Der Brasilianer, der am vergangenen Wochenende gegen Werder Bremen (1:1) erstmals nach langer Zeit wieder in der Startelf gestanden war, hatte gestern zunächst wieder für Kapitän Lars Stindl weichen müssen. Doch als dieser sich gleich in der ersten Minute verletzt hatte, kam Raffael früher als erwartet die Partie. Der Spielgestalter drückte dem Spiel seinen Stempel auf, denn in der 53. Minute sorgte er für das Tor des Tages. Ein Versuch von Neuhaus wurde geblockt, der Ball kam zu Raffael, dessen Schuss von Julian Korb abgefälscht wurde und im hohen Bogen im Kasten der Hausherren landete. Mit 25 Prozent aller Stimmen wählten die VfL-Fans den 34-Jährigen in der FohlenApp auch zu ihrem Spieler des Spiels. Die Tabellensituation Die Erleichterung bei den Borussen war nach dem 1:0-Erfolg in Hannover deutlich zu spüren. Nach nur einem Sieg aus den vorherigen acht Begegnungen war der gestrigen „Dreier“ ein echter Befreiungsschlag, der ihnen im Kampf um einen Europapokalplätze weiter alle Chancen lässt. Die Fohlen rückten mit nun 51 Punkten zumindest vorerst auf einen Zähler an Eintracht Frankfurt (4./52) heran, das heute Abend (18 Uhr) den FC Augsburg empfängt. Werder Bremen (6./46), Bayer Leverkusen (7./45), der VfL Wolfsburg (8./45) und die TSG Hoffenheim (9./44.) folgen auf den weiteren Plätzen. Hoffenheim könnte aber mit einem Sieg am Mittag (13.30 Uhr) gegen Hertha BSC den Rückstand auf Borussia noch auf vier Zähler verkürzen. Die personelle Lage Der Schock über die schwere Verletzung von Kapitän Lars Stindl war bei allen Borussen groß.„Es ist sehr, sehr bitter, weil Lars auch außerhalb des Platzes sehr wichtig für uns ist“, sagte Matthias Ginter stellvertretend für alle Teamkollegen. Neben Stindl, der nach seiner Operation am gestrigen Abend noch in einem Krankenhaus in Hannover weilt, konnten heute auch Christoph Kramer und Denis Zakaria nicht an der regenerativen Einheit der Stammkräfte teilnehmen. Kramer hatte gestern gleich mehrere Blessuren erlitten, darunter eine Distorsion des Sprunggelenks. Zakaria war wegen Rückenbeschwerden kurz vor Schluss ausgewechselt worden. Der Ausblick Am heutigen Sonntagvormittag stand das Auslaufen und Spielersatztraining auf dem Programm. Am Montag hat die Mannschaft frei, für die Tage danach ist jeweils eine Einheit angesetzt: am Dienstag um 10 Uhr, am Donnerstag um 15.30 Uhr sowie am Mittwoch und Freitag jeweils unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Am Samstagabend (18.30 Uhr) empfängt die FohlenElf dann im Top-Spiel des 30. Bundesliga-Spieltags RB Leipzig im BORUSSIA-PARK.

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