Eberl: "Wir haben es in der eigenen Hand"

Eberl begann seine Rede, indem er auf die vergangene Saison zurückblickte. In der Hinrunde hatte Borussia 28 Zähler geholt und punktgleich mit dem BVB Platz drei belegt, in der Rückrunde kamen weitere 19 Zähler hinzu. Die Endplatzierung sei auch aufgrund von Formschwankungen und vielen Verletzten nicht top gewesen, schlussendlich sei aber immerhin noch ein einstelliger Tabellenplatz dabei herumgekommen. „Aber auch wir waren in Summe nicht zufrieden, deshalb haben wir uns anschließend zusammengesetzt“, erklärte Eberl. Intensive und offene Gespräche im Sommer Der Sportdirektor erläuterte im Anschluss die Überlegungen, die es im vergangenen Sommer gegeben hatte. Er berichtete von einem kritischen Umgang mit der Situation und von intensiven und offenen Gesprächen mit Trainer Dieter Hecking. Ausgehend von diesen Gesprächen wurden mehrere Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Borussias Sportdirektor hob dabei die Veränderung des Spielsystems hervor. „Das war eine der wichtigsten Entscheidungen“, sagte Eberl. Davon ausgehend wurde der Kader mit den Zugängen Alassane Plea, Florian Neuhaus, Michael Lang, Andreas Poulsen, Keanan Bennetts, Torben Müsel und Jordan Beyer neu aufgestellt. Eberl erläuterte zudem die strategischen Entscheidungen, die er ausgehend von der Verletztensituation zum vergangenen Sommer im Staff vorgenommen hatte. Für die medizinische Abteilung wurde in Dr. Ralf Doyscher ein festangestellter Mannschaftsarzt verpflichtet, in Hendrik Schreiber kam ein neuer leitender Physiotherapeut dazu. Für den Staff wurden in Athletiktrainer Quirin Löppert und Torwarttrainer Steffen Krebs zudem zwei weitere Experten dazugeholt. „Die Realität ist unser Weg“ Anschließend nahm Eberl zur aktuellen Saison Stellung und erklärte die Zielsetzung, „von Spiel zu Spiel“ zu denken. „Warum soll diese Herangehensweise ungewöhnlich sein bei der Leistungsdichte der Liga? Die Realität ist unser Weg, trotzdem haben wir sehr große Ambitionen“, unterstrich Eberl. Der Sportdirektor ordnete die „herausragende Hinrunde“ mit zehn Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen ein und hob dabei die hervorragende Heimbilanz mit acht Saison-Heimsiegen in Serie hervor. In diesem Rahmen erläuterte Eberl die Entscheidung, im November vergangenen Jahres den Vertrag mit Cheftrainer Dieter Hecking zu verlängern. Es sei ein „logischer Zeitpunkt“ für die Entscheidung gewesen, aufgrund der „sehr guten Arbeit“ des Trainers sei Eberl von der von dieser Maßnahme „total überzeugt“ gewesen. „Wir wollten dadurch Ruhe für die Arbeit, Ruhe für die weitere Planung und Ruhe für die Saison haben.“ Der Start in die Rückrunde sei dann noch extrem gut gewesen. „Danach ist jedoch eine verrückte positive Heimserie in eine negative Serie gewechselt“, sagte Eberl, der anschließend „keine Konstanz in den Leistungen“ sah. Auf kritische Zwischenrufe reagierte Eberl mit den Worten: „Der Weg, jetzt im Affekt einen Trainer zu entlassen, ist nicht der Weg von Borussia. Wir müssen alles dafür tun, Platz fünf zu behaupten. Wir haben es in der eigenen Hand. Es ist mein Wunsch, dass wir es alle gemeinsam angehen.“ „Neuen Impuls von außen geben“ Ausgehend davon erläuterte Eberl die Entscheidung, zur kommenden Saison eine Neuausrichtung vorzunehmen, die mit einem Trainerwechsel einhergeht. Dafür blickte Eberl noch einmal zurück: Die Entscheidung, Dieter Hecking vor zweieinhalb Jahren als Trainer für Borussia zu holen, sei eine gute und richtige gewesen. „Er hat uns Stabilität gebracht in einer nicht zu unterschätzenden Situation mit 16 Punkten nach 16 Spielen“, betonte Eberl. Der Sportdirektor erklärte anschließend die Gründe, zur neuen Saison einen neuen Weg gehen zu wollen. „Der Kader wurde immer wieder angepasst und ist jetzt schon länger zusammen. Deshalb wollen wir dem Ganzen nun einen neuen Impuls von außen geben, eine neue Grundidee, eine neue Ansprache. Wir wollen das aktiv als Verein machen und nicht nur in der Not einen neuen Trainer verpflichten müssen.“ In dem Zusammenhang berichtete Eberl vom Ablauf der Gespräche mit Marco Rose. Den ersten Kontakt mit dem aktuellen Trainer vom FC Red Bull Salzburg habe es in der vergangenen Saison im Rahmen eines Europa-League-Spiels gegeben. Ende Januar/Anfang Februar gab es dann die Möglichkeit, dass Marco Rose auf den Markt kommt. „Von einem verantwortungsvollen Sportdirektor wird meiner Meinung nach erwartet, dass er sich Gedanken macht“, sagte Eberl. Nach mehreren Gesprächen reifte die Idee, in der Länderspielpause im März traf Eberl schließlich die Entscheidung für Rose, der sich seinerseits am 30. März für Borussia entschied. Am 1. April war es dann „meine erste Handlung, gegenüber Dieter Hecking offen und ehrlich zu sein“, so Eberl. Der Sportdirektor der Fohlen kündigte zudem mögliche weitere strukturelle Entscheidungen für die Zukunft an. „Wir haben Überlegungen, uns noch besser aufzustellen. Diese Überlegungen sind aber noch nicht gänzlich abgeschlossen“, erklärte Eberl. Die Anforderungen seien gewachsen. Momentan gebe es aber noch nichts zu vermelden. „Wir machen uns erst Gedanken um die Struktur und die Position. Dann können wir uns mit Namen beschäftigen.“

29.04.2019

Seoane: „Die Herausforderung annehmen“

Vor dem letzten Saisonspiel der FohlenElf am Samstag (15:30 Uhr) beim VfB Stuttgart hat sich Cheftrainer Gerardo Seoane in der Pressekonferenz den Fragen der anwesenden Journalisten gestellt. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

16.05.2024

FohlenWelt an Pfingstmontag geöffnet

An Pfingstmontag, 20. Mai, hat die FohlenWelt von 10:00 bis 16:00 Uhr, am Dienstag, 21. Mai, von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Zudem bietet Borussia am Samstag, 18. Mai um 12:30 Uhr, eine Stadionführung auf Englisch an.

16.05.2024

Gegnercheck: Gefährliches Sturmduo und defensive Konstanz

Zum Abschluss der Saison gastiert Borussia am Samstag (15:30 Uhr) beim VfB Stuttgart. Wir haben den kommenden Gegner der Fohlen unter die Lupe genommen.

16.05.2024

FohlenNewsletter

IMMER DIE NEUESTEN ANGEBOTE UND RABATTE DEINER FOHLENELF IM POSTFACH*