Eberl: "Ich wünsche mir, dass der neue Ansatz greift"

Max, im Zusammenhang mit dem Trainerwechsel hat manch einer einen radikalen Umbruch im Kader erwartet… Max Eberl:Wir haben uns entschieden, einen neuen Weg zu gehen – ohne Revolution. Denn das, was wir haben, hat uns fünfmal nach Europa geführt - also kann es nicht so schlecht sein. Wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, den Kader auch auf die Wünsche des Trainers hin partiell anzupassen. Es wird interessant sein zu sehen, was passiert. Spieler werden im Sonnenschein stehen, die bisher in der Schublade waren – und andere, die im Sonnenschein standen, werden kämpfen müssen. Diese Ballung, diese anderen Ansätze sind doch total spannend. Dass sich alle beweisen müssen, dass alle kämpfen müssen. Welche Rolle spielt hier der Faktor Zeit? Max Eberl:Der neue Trainer ist kein Magier. Es kann schnell gehen, bis alle Rädchen ineinandergreifen, vielleicht dauert es aber auch länger. Es wäre schön, wenn die Fans bereit sind und Bock darauf haben, diesen spannenden Prozess zu begleiten. Erfolg hat mit Entstehen und Chancen zu tun – das war damals so, als ich noch Spieler war und Hans Meyer uns 1999 übernommen hat. Und das war unter Lucien Favre übrigens auch so. Ein anderer Ansatz benötigt Zeit, und ich wünsche mir, dass wir diese Zeit bekommen. Das gilt sicher auch für neue Spieler…Max Eberl:Absolut. Natürlich haben wir in den vergangenen Jahren viel Geld durch Transfers eingenommen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir im Gegenzug auch den oder die besten Spieler des Kaders abgegeben haben. Und das durch Geld 1:1 zu ersetzen, ist sehr schwer. Deswegen müssen wir oft andere Wege gehen. Steffen Korell (Direktor Scouting, die Red.) hat einmal gesagt: „Wir verlieren regelmäßig Qualität – und kaufen regelmäßig Potenzial.“ Darin steckt so viel Wahrheit. Dass aus Potenzial regelmäßig Qualität werden kann, haben wir oft genug bewiesen. Aber: Dazu braucht es oft Zeit. Die einzufordern ist kompliziert. Wenn ich das aber nicht mache, könnte uns das irgendwann erschlagen. Die Rheinische Post hat im April 2019 analysiert: Wenn es nur nach den finanziellen Möglichkeiten ginge, könnte Borussia nie unter den besten Sieben landen. Doch es geht auch um strategisches Geschick, und damit lässt Gladbach eben immer mal wieder Schwergewichte hinter sich.“ Max Eberl:Wir haben uns in den vergangenen Jahren sportlich einstellig etabliert – das hat uns niemand geschenkt. Die Situation in der Liga ist doch so: Bayern ist seit Jahren Anwärter auf die Meisterschaft, Dortmund und mittlerweile auch Leipzig folgen dahinter. Aufgrund ihrer Möglichkeiten müssten Wolfsburg, Schalke und Leverkusen eigentlich immer im Europapokal spielen. Damit sind die ersten sechs Plätze belegt. Neben diesen Klubs gibt es noch Hoffenheim, Frankfurt und uns. Die aktuellen Zweitligisten Hamburger SV und VfB Stuttgart müssten aufgrund ihres Umfeldes und ihrer Möglichkeit eigentlich ebenfalls in diesem Bereich gesetzt sein. Dass der Sport nicht durch Zahlen entschieden wird, sondern andere Möglichkeiten zulässt, haben wir in den vergangenen Jahren gezeigt. Jetzt haben wir die ganze Zeit über die Erwartung anderer gesprochen. Zum Schluss: Was erwartest du dir von der Saison 2019/20? Max Eberl:Ich wünsche mir, dass unser neuer Ansatz mit dem neuen Trainer und den neuen Spielern greift. Dass die neue Mannschaft das umsetzen kann, was der neue Trainer sich vorstellt. Dass wir in der Bundesliga eine gute Rolle spielen, in Europa über die Gruppenphase hinauskommen und im DFB-Pokal weit kommen. Und – dass wir alle die Entwicklung und den Weg der Mannschaft gemeinsam tragen.Das gesamte Gespräch mit Sportdirektor Max Eberl erscheint am 2. August im FohlenEcho-Mitgliedermagazin.

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