Eine Rückkehr komplett in die falsche Richtung

Die Geschichte des Spiels Zweieinhalb Jahre hatten die Fohlen auf ihre Rückkehr in das internationale Geschäft warten müssen – und gestern Abend erlebten sie eine ganz bittere Rückkehr. "Ich habe mich vor dem Spiel gefreut und gehofft, dass wir alle das tun. Wir sind aber ganz, ganz böse erwacht. Es war ein gebrauchter Tag“, konstatierte Sportdirektor Max Eberl. Obwohl Chefcoach Marco Rose seine Mannschaft im Vorfeld vor den aggressiven Gästen gewarnt hatte, schienen die Borussen ein wenig von deren Spielweise überrascht. „Sie haben ihre einfachen Mittel perfekt angewandt. Das war Fußball pur“, attestierte Rose dem Außenseiter aus Österreich, der im ersten Durchgang vier Chancen zu drei Toren nutzte. Weissmann traf per Direktabnahme (13.), Leitgeb (31.) per Kopfballaufsetzer und Ritzmaier (41.) nach einem Konter. „Obwohl wir genau wussten, was auf uns zukommt, haben wir nicht die richtigen Lösungen gefunden und viel zu einfache Gegentore bekommen“, sagte Rose. Nach dem Wechsel waren die Borussen um den Anschlusstreffer bemüht, brachten aber zu selten den letzten Pass an den Mann. „Die Jungs haben es probiert, aber dieser Abend lief einfach komplett in die falsche Richtung“, sagte Rose. Mit dem vierten Gegentreffer durch Ritzmaier (68.) war die höchste Heim-Niederlage in Borussias Europapokalhistorie endgültig besiegelt. „Es war ein sehr enttäuschender Abend“, bilanzierte Rose und fügte an: „Wir müssen das Spiel dazu nutzen, um ein paar grundsätzliche Dinge zurechtzurücken. Wenn wir die richtigen Lehren daraus ziehen, ist es vielleicht eine Niederlage, die uns in unserem Entwicklungsprozess helfen kann.“ Das Medienecho

Kicker: „Borussia hat einen krassen Fehlstart in die Europa-League-Gruppenphase hingelegt: Die Fohlen unterlagen zu Hause blamabel wie verdient mit 0:4 gegen den Wolfsberger AC. Speziell vor der Pause hatten die Gäste dem turmhohen Favoriten große Probleme bereitet.“

Rheinische Post: „Borussia Mönchengladbach hat zum Auftakt der Europa League ein wahres Desaster erlebt. Gegen den österreichischen Klub Wolfsberger AC kassierte die Fohlenelf eine 0:4-Klatsche.“ Westdeutsche Zeitung: „Welch ein Fehlstart für Borussia Mönchengladbach! Der Bundesliga-Siebte blamierte sich gegen den krassen Außenseiter Wolfsberg aus Österreich. Damit steht Gladbach bereits gehörig unter Druck.“ Die Randnotiz des Spiels Die Rückkehr nach Europa begann stimmungsvoll. „Ein Augenblick, der Hoffnung schafft. Auf nach Danzig – mit voller Kraft“ prangte auf zwei großen Bannern in der Nordkurve. Dazu gab es beim Einlauf der beiden Mannschaften auf das Spielfeld eine schwarz-weiß-grünen Konfettiregen. Auch während der Partie gaben die Anhänger Gas und verabschiedeten die Fohlen nach dem Anpfiff trotz der klaren Niederlage mit Applaus. „Unsere Fans haben großartig reagiert. Das gibt uns ein gutes Gefühl und macht uns Mut für die nächsten Aufgaben“, sagte Rose. Die Tabellensituation Im Parallelspiel der Gruppe J gewann der AS Rom am Donnerstagabend mit 4:0 gegen Başakşehir Istanbul. Damit führen die Italiener die Tabelle nach dem ersten Spieltag punkt- und torgleich mit dem Wolfsberger AC an. Am zweiten Spieltag kommt es am Donnerstag, 2. Oktober (18.55 Uhr), am Bosporus zum Aufeinandertreffen der beiden unterlegenen Teams aus Istanbul und Mönchengladbach. Im Parallelspiel empfängt Wolfsberg die Roma. „Durch die gestrige Niederlage haben wir uns in eine schwierige Ausgangslage gebracht, aber ich gebe die Gruppe nicht auf und glaube nach wie vor an das Weiterkommen“, so Sportdirektor Eberl. Die Personallage Eine Rotation blieb beim ersten Europapokalspiel aus. Mit Ausnahme von Breel Embolo schickte Rose exakt die gleiche Mannschaft auf das Spielfeld, die am zurückliegenden Wochenende den 1:0-Sieg in Köln gelandet hatte. „Breel haben wir wegen seiner Vorgeschichte mit dem Mittelfuß heraus gelassen, da müssen wir unserer Sorgfaltspflicht gerecht werden. Alle anderen Spieler hatten nach dem Derby genug Zeit zu regenerieren, so dass ich keinen Grund hatte, etwas zu ändern“, erklärte Rose. Der Ausblick Viel Zeit, sich Gedanken über die gestrige Niederlage zu machen haben die Borussen nicht, denn bereits am Sonntag (15:30 Uhr) wartet in der Bundesliga mit dem Niederrheinduell gegen Fortuna Düsseldorf die nächste Aufgabe auf sie. „Wir haben uns in den letzten Wochen einige Dinge erarbeitet, deshalb müssen wir jetzt nicht anfangen, nach einem schlechten Spiel alles zu hinterfragen“, sagte Rose und schob hinterher: „Wir haben gestern richtig einen auf den Deckel gekriegt. Das muss bei allen auslösen, dieses Gefühl in der nächsten Zeit nicht noch einmal zu erleben.“ Um 11:00 Uhr stand heute für die Fohlen eine regenerative Einheit bzw. das Spielersatztraining auf dem Programm, das Abschlusstraining am morgigen Samstag findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

20.09.2019

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