Ginter: „Wollten den Fans unbedingt etwas zurückgeben“

Matthias, die Situation nach dem Wolfsberg-Spiel war nicht einfach für die Mannschaft, umso wichtiger war der Sieg gegen Fortuna Düsseldorf. Wie groß war im Vorfeld die Anspannung? Ginter:Uns war natürlich klar, dass wir gegen Wolfsberg eine ganze Reihe von Dingen nicht gut gemacht haben. Und wir wussten natürlich auch, dass das Spiel gegen Düsseldorf für unsere Fans eine sehr große Bedeutung hat – zumal wir zuvor zehn Heimspiele lang nicht gewinnen konnten. Die Fans haben uns auch nach dem verlorenen Spiel gegen Wolfsberg super unterstützt und immer den Rücken gestärkt. Deshalb wollten wir ihnen unbedingt etwas zurückgeben. Dann aber geht Fortuna nach nur sechs Minuten in Führung, und diese Führung hat bis weit in die zweite Halbzeit Bestand. Was geht in einem solchen Moment in einem vor, kommen Zweifel auf, oder ist der Glaube, das Spiel noch drehen zu können, bei euch immer da? Ginter:Ich glaube, es war wichtig, dass wir uns bereits im Vorfeld klargemacht haben, dass möglicherweise nicht von der ersten Minute an alles gleich wieder gut laufen wird. Man muss sich darauf einstellen, dass auch einmal etwas nicht klappen kann, und darf dennoch nicht gleich den Kopf hängen lassen. Es ist entscheidend und gehört zu unserem Job dazu, dass man immer daran glaubt, dass man den Bock noch umstoßen kann, auch in der allerletzten Minute. Und das ist uns ja dann zum Glück gelungen. Ich glaube, dass der Sieg verdient war – auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war. Glaubst Du, dass die beiden Derby-Siege in Folge für die kommenden Wochen Signalcharakter haben können? Ginter:Das gibt uns auf jeden Fall Selbstvertrauen. Aber wir dürfen uns dennoch nicht auf den Ergebnissen in der Bundesliga ausruhen. Uns ist bewusst, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Es geht darum, die Phasen in einem Spiel, die bereits richtig gut sind, immer weiter auszudehnen. Wir arbeiten auch in dieser Woche wieder sehr hart, um möglichst schnell auch über 90 Minuten konstant gut zu spielen. Mit zehn Punkten steht Borussia in der Liga hervorragend da, im Pokal ist man eine Runde weiter und auch in der Europa League ist alles noch möglich - ist das in etwa auch euer Fazit nach den ersten Wochen der neuen Saison? Ginter:Kann man schon so sagen. Allen war von Anfang an klar, dass nicht sofort alles rund laufen wird. Immerhin hat es im Sommer die eine oder andere Umstellung gegeben im Spiel mit dem Ball, wie auch gegen den Ball. Aber es geht natürlich immer auch darum, Punkte zu sammeln. Und das ist uns bisher eigentlich ziemlich gut gelungen. Es wird sicher auch in Zukunft noch den einen oder anderen Rückschlag geben, darauf müssen wir uns einstellen. Entscheidend ist, dass wir alle überzeugt sind von diesem Weg und dass wir fest daran glauben, dass das, was wir vorhaben, richtig gut werden kann. Täuscht der Eindruck, oder tut sich die Mannschaft im Moment auswärts noch etwas leichter als zuhause? Ginter:Wir hatten bisher drei Auswärtsspiele – im Pokal in Sandhausen und in der Liga in Mainz und in Köln. Alle drei haben wir gewonnen, alle drei aber waren sehr schwierige Spiele. Und in der Bundesliga ist ohnehin jedes Spiel schwierig. Deshalb würde ich nicht unbedingt sagen, dass es uns auswärts leichter fällt als zuhause. Nichtsdestotrotz gebe ich dir Recht, dass unsere Durststrecke zuhause, beginnend schon in der vergangenen Saison, sehr auffällig war. Und es war auf jeden Fall Zeit, dass wir nun zuhause endlich wieder einen Sieg eingefahren haben. Nun geht es nach Hoffenheim, wo Borussia in den vergangenen Jahren häufig spektakuläre Spiele abgeliefert und sehr viele Tore geschossen hat. Was erwartest du für ein Spiel, auch die TSG hat ja einen neuen Trainer? Ginter:Das wird erneut ein sehr schwieriges Spiel. Es ist zu erkennen, dass diese Mannschaft große Qualität hat und es in einzelnen Phasen im Spiel schon sehr gut macht. Andererseits gibt es noch Spiele, wie kürzlich bei der 0:3-Heimniederlage gegen Freiburg, in denen zu erkennen ist, dass noch nicht alles rund läuft. Deshalb wird in Hoffenheim, ähnlich wie bei uns, „Zeit und Geduld“ ein wichtiges Thema sein. Wie auch immer: Wir werden erneut eine sehr gute Leistung abrufen müssen, um dort etwas mitnehmen zu können.

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