Der kommende Gegner im Portrait: Wolfsberger AC

Klub: Viele Jahre lang war der 1930 gegründete Klub aus Kärnten in den unteren Ligen Österreichs beheimatet. Seit ihrem erstmaligen Aufstieg in die österreichische Bundesliga zur Saison 2011/12 haben sich die Wolfsberger in der höchsten Spielklasse des Landes etabliert. Die vergangene Spielzeit beendete der WAC auf dem dritten Rang und feierte damit die bislang beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Bereits in der Saison 2015/16 nahmen die Österreicher an der UEFA Europa League-Qualifikation teil, scheiterten in dieser jedoch. Nun nehmen sie erstmals an der Gruppenphase dieses Wettbewerbs teil. Formkurve: Nach seinem 3:0-Sieg zum Auftakt in die Saison in der österreichischen Bundesliga beim FC Admira Wacker musste der WAC zwei Niederlagen in Folge hinnehmen (0:1 gegen Sturm Graz und 2:5 bei RB Salzburg). In der Folge präsentierte sich Wolfsberg aber in bestechender Form und blieb wettbewerbsübergeifend elf Partien ungeschlagen - darunter auch der 4:0-Sieg gegen Borussia am ersten Spieltag der Gruppenphase der UEFA Europa League. Die 0:1-Niederlage bei Istanbul Başakşehir am dritten Europa-League-Spieltag läutete eine etwas durchwachsene Phase der Österreicher ein. Wolfsberg startete mit einem 2:2-Remis gegen Admira in die Bundesliga-Rückrunde, es folgte das Aus im ÖFB-Pokal bei Wacker Innsbruck (0:1). Bei Sturm Graz feierte der WAC in der Liga einen deutlichen 4:0-Sieg, daraufhin musste er sich aber erneut in der Europa League Başakşehir mit 0:3 und in der Bundesliga RB Salzburg mit 0:3 geschlagen geben. Durch den jüngsten 4:1-Sieg beim SV Mattersburg rangieren die Wolfsberger aktuell mit 30 Zählern auf Platz drei der Bundesliga-Tabelle hinter Spitzenreiter RB Salzburg (39 Punkte) und dem Linzer ASK (38 Punkte). In der UEFA Europa League bildet der österreichische Klub mit vier Zählern das Schlusslicht (ein Sieg, ein Unentschieden, zwei Niederlagen) der Gruppe J. Trainer: Gerhard Struber hatte erst zu Saisonbeginn das Traineramt in Wolfsberg übernommen. In der vergangenen Woche verließ er den WAC und nahm eine neue Herausforderung beim FC Barnsley, dem Tabellenletzten der zweiten Englischen Liga, an. Der bisherige WAC-Co-Trainer Mohamed Sahli wurde als Interimscoach der Österreicher installiert. „Wir sind ein funktionierendes Team und jeder von uns weiß, was er zu tun hat. Ich habe großes Vertrauen in die Mannschaft und in das Trainerteam. Natürlich ist es eine Herausforderung aber wir haben in dieser Saison schon bewiesen, dass wir auch große Herausforderungen erfolgreich bewältigen können“, sagte Sahli nach seiner Ernennung als Interimstrainer. Zu seinem Einstand feierte Wolfberg jüngst einen 4:1-Auswärtserfolg beim SV Mattersburg. In seiner aktiven Karriere war der 41-jährige Tunesier beim ASV Blau-Weiß Salzburg aktiv, bevor er 2009 seinen ersten Trainerposten in der Jugend beim 1. Salzburger SK annahm. Bis 2018 trainierte arbeitete Sahli als Nachwuchstrainer bei Red Bull Salzburg, dem FC Liefering und Sturm Graz und fungierte 2015 zudem für ein Jahr als Cheftrainer des SV Grödig II. Als Co-Trainer war der Tunesier außerdem 2017 für die österreichische U19-Nationalmannschaft sowie 2018 für die österreichische U16-Auswahl mitverantwortlich. Zu Beginn der laufenden Spielzeit hatte Sahli das Amt des Co-Trainers bei Wolfsberg übernommen. Mannschaft: In Lukas Schmitz (ehemaliger Spieler von Schalke, Bremen und Düsseldorf) und Michael Liendl (früher bei Fortuna Düsseldorf und 1860 München aktiv) befinden sich im Kader des WAC zwei Spieler mit deutscher Bundesliga- bzw. Zweitliga-Erfahrung. Gemeinsam mit Kapitän Michael Sollbauer avancierten sie in der laufenden Spielzeit zum Führungstrio der Wolfsberger und sind in der Startformation der Kärntner gesetzt. In den vergangenen drei Partien nahmen weder Struber noch Sahli Veränderungen in der Startelf vor. Im Tor der Kärntner ist Alexander Kofler gesetzt, die Abwehrkette dürfte aus Schmitz, Nemanja Rnic, Sollbauer und Michael Novak bestehen. Marcel Ritzmaier, Mario Leitgeb, Romano Schmid und Liendl könnten das Mittelfeld besetzten. Die Doppelspitze bildeten in den vergangenen drei Partien Weissmann und Niangbo, Alexander Schmidt ist eine weitere Option. Im Fokus:Shon Weissmann: Der Angreifer wechselte im Sommer vom israelischen Klub Maccabi Haifa nach Österreich und avancierte bei Wolfsberg direkt zum Top-Torjäger. In 14 Ligapartien erzielte er 14 Treffer, dies schaffte vor ihm in der österreichischen Bundesliga-Historie nur Erling Haaland (16 Treffer). Zudem erzielte der Israeli beim 4:1-Auswärtserfolg des WAC beim SV Mattersburg am vergangenen Spieltag seinen vierten Doppelpack der laufenden Spielzeit. Der 23-Jährige hätte im Sommer auch zu Rapid oder Austria Wien wechseln können, die beide Interesse an dem Stürmer gezeigt hatten – er entschied sich jedoch für den WAC. „Ich hatte das Gefühl, dass sich der gesamte Verein sehr um mich bemüht. Das war ein wichtiger Grund, warum ich mich für den WAC entschieden habe“, so Weissmann. Auch gegen die FohlenElf war Weissmann bereits erfolgreich: Er schoss den 1:0-Führungstreffer beim 4:0 der Wolfsberger gegen Borussia im Auftaktspiel der Gruppenphase der UEFA Europa League.

26.11.2019

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