Den Kampf angenommen, die Spitze übernommen

Die Geschichte des Spiels Es war ein hartes Stück Arbeit, das die Borussen gestern verrichten mussten. Die Anfangsphase gehörte ihnen, doch kämpferisch starke Hausherren setzten die Fohlen mit ihrem giftigen Pressing fortan ständig unter Druck. Anders als noch im Hinspiel (0:4) kam die Mannschaft von Trainer Marco Rose deutlich besser damit klar. Der klatschnasse Rasen in der Grazer Merkur Arena machte ein sauberes Kombinationsspiel allerdings nur schwer möglich. So blieben klare Torchancen bis zur Pause weitgehend aus. „Reingekommen sind wir gut in die Partie, dann hat Wolfsberg auf unsere Idee reagiert. Gegen diesen Gegner ist es schwer, richtige Entscheidungen zu treffen“, befand Rose. Nachdem in der ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn Wolfsberg noch die aktivere Mannschaft war, nahm die FohlenElf ab der 60. Minute das Heft mehr und mehr in die Hand. Der erste gute Angriff des zweiten Durchgangs brachte auch gleich die Führung: Nach einer Hereingabe von Oscar Wendt war Kapitän Lars Stindl zur Stelle. Die Gastgeber machten nun auf – das gab den Borussen Platz zum Kontern. Da aber Alassane Plea, Marcus Thuram, László Bénes und Patrick Herrmann bei ihren Chancen die Entscheidung verpassten, mussten die Fohlen bis zum Abpfiff bangen. In Gefahr geriet der Sieg aber nicht mehr, weil der WAC in der Schlussphase keine Wucht nach vorne mehr entwickelte. „Wolfsberg hat uns teilweise richtig Probleme bereitet. Trotzdem haben wir gut dagegen gehalten, den entscheidenden Angriff gesetzt und am Ende zu Null gespielt. Das waren die wichtigen Faktoren“, sagte Rose und fügte an: „Ich weiß aber nicht, ob man von einem glücklichen Sieg reden kann. Wir sind einfach froh, dass wir gewonnen haben.“ Das MedienechoKicker: „Borussia hat sich vor dem letzten Spieltag an die Spitze der Europa-League-Gruppe J gesetzt. Beim Wolfsberger AC ließ sich der Bundesliga-Tabellenführer von giftigen Österreichern lange Zeit den Schneid abkaufen, gewann jedoch durch einen Treffer des Kapitäns knapp mit 1:0.“ Rheinische Post: „Borussia gewinnt gegen den Wolfsberger AC nach einer dürftigen Leistung 1:0. Lars Stindl schießt den Bundesliga-Tabellenführer erneut international zum Erfolg – wodurch sein Team schon fast weiter ist in der Europa League.“ Express: „Mit Ach und Krach hat sich Borussia Mönchengladbach den nächsten Dreier in der Europa League gesichert. Nach der 0:4-Schmach im Hinspiel erarbeiteten sich die Fohlen beim Wolfsberger AC einen 1:0 (0:0)-Erfolg. Doch der Sprung über die WAC-Hürde war für die Borussen ein richtiger Kraftakt.“ Der Spieler des Spiels Auswärts läuft es im Europapokal bei Lars Stindl einfach. Beim Auswärtsspiel in Rom (1:1) besorgte er per Strafstoß den Last-Minute-Ausgleich in letzter Minute, zuvor schnürte er 2017 beim 4:2-Erfolg beim AC Florenz einen Dreierpack. Gestern war er erneut der Matchwinner der Fohlen, als er in der 60. Minute nach einer überragenden Hereingabe von Oscar Wendt per Direktabnahme das Tor des Tages erzielte. „In der zweiten Hälfte haben wir gezeigt, wozu wir fähig sind und zum rechten Zeitpunkt das Tor gemacht“, sagte Stindl, der in der FohlenApp die Wahl zum Spieler des Spiels mit 65 Prozent aller Stimmen klar für sich entschied. Die Tabellensituation Nach dem zweiten Sieg in Folge hat die FohlenElf vor dem letzten Gruppenspieltag die Tabellenführung in der Gruppe J übernommen. Mit acht Zählern liegt sie punktgleich mit der AS Rom auf Rang eins, dahinter folgt Istanbul Başakşehir mit sieben Zählern. Der WAC (4 Punkte) ist als Tabellenvierter vorzeitig ausgeschieden. Im letzten Gruppenspiel gegen Başakşehir am Donnerstag, 12. Dezember (21:00 Uhr), im BORUSSIA-PARK reicht den Borussen somit ein Unentschieden zum Weiterkommen, mit einem Sieg würden sie die Gruppe definitiv als Spitzenreiter abschließen. „Wir haben es in der eigenen Hand, weiterzukommen. Das hätten wir nach dem ersten Spieltag so nicht gedacht“, sagte Sportdirektor Max Eberl. „Jetzt wollen wir das tun, was mir immer gesagt haben: Wir wollen überwintern in Europa.“ Das Personal Da die etatmäßige Innenverteidigung Matthias Ginter (muskuläre Verletzung) und Nico Elvedi (Risswunde) verletzt ausfiel, übernahmen die fachfremden Tobias Strobl und Ramy Bensebaini ihre Positionen. Zudem half Denis Zakaria auf der rechten Seite der Dreierkette aus. Obwohl sie in der Konstellation noch nie zusammen gespielt hatten, klappte die Abstimmung über weite Strecken gut. „Wir wussten, dass wir uns auf das aggressive Pressing des Gegners einstellen müssen. Hinten hatten wir im Spielaufbau ein paar Fehler und haben Wolfsberg dadurch ins Spiel kommen lassen. Wir haben aber den Kampf sehr gut angenommen“, befand Strobl. Der Ausblick Noch in der Nacht flog der VfL-Tross von Graz aus zurück nach Köln. Von dort aus ging es mit dem Bus in den BORUSSIA-PARK, wo die Fohlen gegen 3 Uhr nachts ankamen. Nach einer kurzen Nacht bittet Trainer Rose seine Schützlinge am heutigen Donnerstag um 11:00 Uhr zu einer regenerativen Einheit auf den Platz. Das Abschlusstraining vor dem Bundesligaspiel am Sonntag (15:30 Uhr) gegen den SC Freiburg steigt dann am morgigen Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

29.11.2019

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