Der nächste Schritt in der Entwicklung

Die Geschichte des Spiels In der zweiten Minute der Nachspielzeit explodierte der BORUSSIA-PARK förmlich. Ramy Bensebaini verwandelte einen von Javier Martinez an Marcus Thuram verursachten Elfmeter und sorgte damit für den 2:1-Sieg der Fohlen gegen den FC Bayern München. „So spät noch den Siegtreffer zu erzielen, ist überragend. Wahnsinn, was dann hier los war“, schwärmte Abwehrchef Matthias Ginter. Nach den ersten 45 Minuten hatte es noch nicht danach ausgesehen, als könnte Borussia ihren sechsten Heimsieg in Serie bejubeln. Die Bayern diktierten das Geschehen klar, ließen aber mehrere gute Torchancen aus. „Ich glaube, dass es immer ein Unterschied ist, sich gegen den FC Bayern vorzunehmen, dass man mutig ist und es dann mit Anpfiff auch tatsächlich auf den Platz zu bringen. Das haben wir in der ersten Hälfte nicht gut hinbekommen. Es hat Mut, Entschlossenheit und Überzeugung gefehlt. Die Quittung kam dann mit dem Gegentor“, sagte Trainer Marco Rose. Kurz nach der Pause schlug der deutsche Rekordmeister durch den Führungstreffer von Ivan Perisic erstmals Kapital aus seiner Überlegenheit. Doch dieses Tor war für Borussia der endgültige Weckruf. „Wir haben mehr Bälle gewonnen, uns in das Spiel reingefressen und dadurch ein sehr offenes Spiel daraus gemacht“, sagte Rose. Bensebaini köpfte in der 60. Minute zum 1:1 ein. Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, das die Schlusspointe für die Fohlen in Form des umjubelten Siegtreffers durch Bensebaini bereithielt. „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment mache. Sie hat nach dem Ausgleich nicht das Ergebnis verwaltet, sondern tatsächlich weiter auf Sieg gespielt. Dafür wurde sie spät belohnt“, so Rose. „In der Summe war es wohl ein glücklicher Sieg, aber ich denke, dass er uns in unserer Entwicklung hilft und dass wir ein paar Sachen jetzt auch besser einordnen können." Das Medienecho Kicker: „Der Rekordmeister gastierte beim Tabellenführer - und der FC Bayern lieferte einen Sahne-Auftritt. Eine knappe Stunde lang, ehe Gladbachs Linksverteidiger beim 2:1 zum Matchwinner avancierte und die Tabellenführung seiner Farben verteidigte.“ FAZ: „Die Münchner dominieren das Topspiel zunächst nach Belieben, treffen aber das Tor nicht. Als sie es doch tun, kommt Gladbach schnell zum Ausgleich. In der Nachspielzeit überschlagen sich dann die Ereignisse.“

Express: „Der Spitzenreiter-Rausch geht weiter! Borussi-Jaaa! Gladbach verteidigt in einer Topspiel-Schlacht gegen den FC Bayern München die Tabellenführung, dreht gegen den Rekordmeister ein 0:1 noch zu einem 2:1-Triumph. Jubelrausch am Niederrhein!“

Der Spieler des Spiels Selten war die Wahl zum Spieler des Spiels in der FohlenApp eindeutiger. Fast 84 Prozent aller Stimmen vereinte Ramy Bensebaini auf sich. Alles andere wäre auch verwunderlich gewesen, schließlich schnürte der Algerier den ersten Doppelpack seiner Karriere überhaupt. „Als Linksverteidiger zwei Tore gegen die Bayern zu machen, ist außergewöhnlich. Es freut mich für ihn sehr“, sagte Rose. In der 60. Minute traf Bensebaini nach einer Ecke von Jonas Hofmann aus acht Metern wuchtig per Kopf in die Maschen. Beim Elfmeter in der Nachspielzeit übernahm er die Verantwortung und jagte die Kugel knallhart ins rechte Eck. Die Anweisung, dass er antreten soll, kam von Ersatzkeeper Tobias Sippel. „Ehrlich gesagt hatte ich in der ganzen Hektik vergessen, dass ich vor dem Spiel als Schütze bestimmt worden war. Tobi hat mich dann daran erinnert und mir von der Seitenlinie aus zugerufen: „Schnapp ihn dir und mach ihn rein!“ Also habe ich das gemacht“, erklärte Bensebaini im Interview. Die Tabellensituation Zum achten Mal in Folge verteidigten die Fohlen mit dem gestrigen 2:1-Sieg ihre Tabellenführung. Mit 31 Zählern liegt sie nach 14 Spieltagen einen Punkt vor RB Leipzig (2./30 Punkte) und fünf vor Borussia Dortmund (3./26 Punkte). Dahinter folgen der FC Schalke (4.), der SC Freiburg (5.) und Bayer Leverkusen (6.), die alle derzeit sechs Zähler hinter den Fohlen zurückliegen. Der FC Bayern liegt derzeit mit 24 Punkten auf Platz sieben. „Wenn man oben steht, möchte man definitiv auch oben bleiben“, sagte Keeper Yann Sommer. „Es kommen bis zur Winterpause noch ein paar schwierige Aufgaben auf uns zu, aber wir werden alles dafür geben, an der Tabellenspitze zu überwintern.“ Das Personal Die Fohlen können derzeit personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Mit Ausnahme der beiden Nachwuchsspieler Andreas Poulsen (Bänderriss im Sprunggelenk) und Torben Müsel (arthroskopischer Eingriff am Knie) stehen Rose momentan alle Profis zur Verfügung. Daran wird sich vorerst auch nichts ändern. Alassane Plea musste zwar gestern nach einem Zweikampf im eigenen Strafraum mit Bayern-Stürmer Robert Lewandowski Mitte der zweiten Hälfte verletzt ausgewechselt werden. Doch heute gab es Entwarnung. „Lasso hat einen Schlag auf den Fuß abbekommen. Es scheint aber nicht allzu schlimm zu sein“, sagte Rose. Der Ausblick Matthias Ginter blickte bereits wenige Minuten nach dem Last-Minute-Sieg voraus. „Wir können das Ganze heute und vielleicht morgen noch genießen. Doch spätestens dann müssen wir das Spiel abhaken und den Fokus auf die nächste Aufgabe legen“, sagte der Innenverteidiger. Bereits am Donnerstagabend (21:00 Uhr) steht im BORUSSIA-PARK für die FohlenElf das „Endspiel“ um den Einzug in die Zwischenrunde der UEFA Europa League an. Um international zu überwintern, würde den Borussen ein Unentschieden gegen den türkischen Vizemeister Istanbul Başakşehir reichen. „Nach einem Sieg gegen den FC Bayern ist es jetzt unsere wichtigste Aufgabe, die Spannung hochzuhalten, damit wir am Donnerstag ein Teilziel, nämlich uns für die Zwischenrunde zu qualifizieren, erreichen“, sagte Rose.

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