Der kommende Gegner im Porträt: SC Paderborn

Formkurve: Nach 15 Bundesliga-Spieltagen ziert der SC Paderborn das Tabellenende. Neun Zähler stehen für den Aufsteiger bislang zu Buche. Seine einzigen beiden Siege holte er gegen Fortuna Düsseldorf (2:0) und beim SV Werder Bremen (1:0). Doch gegen mehrere Top-Teams der Liga erwies sich der SC Paderborn als zäher Brocken. Sowohl bei Bayer Leverkusen als auch gegen Bayern München und RB Leipzig unterlag der SCP jeweils nur knapp mit 2:3, bei Borussia Dortmund erkämpfte er gar ein 3:3. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Paderborner, recht untypisch für einen Liga-Neuling, an ihrer offensiven Ausrichtung der Aufstiegssaison festhalten. Für Trainer Steffen Baumgart eine Grundsatzfrage. „Auch wenn wir das eine oder andere Mal Lehrgeld gezahlt haben, stellen wir unsere Spielidee nicht in Frage. Vielmehr geht es um Verfeinerungen. Wir beschäftigen uns viel mit der Defensivarbeit, und es ist auch nicht so, dass wir ständig offen nach vorn gerannt sind. Wir werden unserer Art Fußball treu bleiben, weil wir so eine größere Chance für Erfolge sehen. Wir wissen aber auch: Die Bundesliga ist im Ausnutzen von Fehlern brutal.“ Trainer: Steffen Baumgart: Der gebürtige Rostocker begann seine Profilaufbahn 1994 in seiner Heimatstadt beim FC Hansa. Bis 2007 bestritt Baumgart 224 Bundesligaspiele für Rostock, Wolfsburg und Cottbus. "In unserem Kader habe ich die meiste Bundesliga-Erfahrung", sagte er augenzwinkernd vor dem Saisonstart. Seine Trainerlaufbahn hatte Baumgart bei unterklassigen Klubs im Osten gestartet, ehe er 2017 beim SC Paderborn anheuerte, dem der Absturz in die vierte Liga drohte. Nur wegen des Lizenzentzugs eines anderen Klubs schafften die Ostwestfalen den Klassenerhalt, stiegen 2018 in die 2. Liga auf und realisierten 2019 den Durchmarsch in die Bundesliga. Die Süddeutsche Zeitung schrieb: "Baumgart, 47, ist der Held des Paderborner Bundesliga-Aufstiegs, weil er kein selbstgefälliger Fußballlehrer ist, der kluge Reden schwingt. Der gebürtige Rostocker ist hemdsärmelig und ein rustikaler Rhetoriker, aber er schenkt Paderborn seit zwei Jahren den unterhaltsamsten Fußball der Klubgeschichte.“ System und Aufstellung: Baumgart zeigt bei der Wahl seines Systems taktische Flexibilität. Mal lässt der SCP-Coach, wie in Dortmund, in einem 4-4-2 agieren, mal zieht er, gegen weniger spielstarke Gegner, ein 4-3-3 vor. Auch personell zeigt sich der Trainer flexibel. So steht seit dem siebten Spieltag wieder Leopold Zingerle im Tor, der seinen Platz zwischenzeitlich an Jannik Huth verloren hatte. In SCP-Urgestein Christian Strohdiek sitzt seit dem sechsten Spieltag der etatmäßige Kapitän draußen. Baumgart gibt dem erst 20-jährigen Luca Kilian den Vorzug. Er bildet mit Sebastian Schonlau, der wiederum seit dem siebten Spieltag Uwe Hünemeier ersetzt, die Innenverteidigung. Auf der linken defensiven Außenbahn agiert im Nigerianer Jamilu Collins der viertbeste Zweikämpfer der Liga, rechts verteidigt der Luxemburger Laurent Jans. Klaus Gjasula, der aktuelle Kapitän, gibt im zentralen Mittelfeld den eisenharten Abräumer. Ebenfalls unverzichtbar in der Zentrale: der lauffreudige Sebastian Vasiliadis, der bisher in jedem Spiel in der Startelf stand. Die offensiven Außenbahnen dürften Kai Pröger und Christopher Antwi-Adjej besetzen. Abdelhamid Sabiri, Cauly, Gerrit Holtmann und Babacar Gueye sind weitere Kandidaten für die Offensive. Setzt Baumgart auf einen Zweierangriff, werden wohl Ben Zolinski und Top-Torjäger Streli Mamba beginnen. Sven Michel ist eine weitere Option für den Angriff. Im Fokus: Streli Mamba ist weit gekommen. Um genau zu sein: In den vergangenen fünf Jahren gelang dem 25-jährigen Stürmer der persönliche Aufstieg von der fünften in die erste Klasse, von der Oberliga mit der SGV Freiberg in die Bundesliga mit Paderborn. „Mamba bringt mit seiner Schnelligkeit und seiner hohen Qualität im Eins-gegen-Eins viele Fähigkeiten mit, die perfekt zu unserer Spielidee passen“, hatte der damalige Paderborner Sportdirektor Markus Krösche im Sommer bei der Verpflichtung des gebürtigen Göppingers gesagt. Und Mamba enttäuschte die Erwartungen nicht. Fünf Treffer gelangen dem besten Paderborner Torschützen bereits, zwei davon kürzlich beim 3:3 in Dortmund, als er zum „Spieler des Spiels“ gekürt wurde.

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