Taktisch und kämpferisch voll überzeugt

Die Geschichte des Spiels Die FohlenElf war taktisch hervorragend auf das Spitzenspiel eingestellt. Mit einer Dreierkette, in der Denis Zakaria als zentrale Figur agierte, erstickte sie viele Leipziger Angriffe bereits im Keim. Im Spiel nach vorne traten die Borussen sehr zielstrebig auf und zwangen die Hausherren mit ihrem Offensivpressing immer wieder zu Fehlern. Dieser mutige Auftritt zahlte sich aus: Eine starke Kombination über mehrere Stationen schloss Alassane Plea zum 1:0 (24.) ab. Dieser Treffer gab den Borussen noch mehr Selbstvertrauen. Florian Neuhaus setzte nach einem Fehlpass von Klostermann per Direktabnahme Hofmann toll in Szene. Dieser verwertete das Zuspiel nach einem klugen Haken zum 2:0 (35.). „Die erste Hälfte war top. Wir haben Leipzig nicht ins Spiel kommen lassen und selber viel Kontrolle gehabt“, lobte Trainer Marco Rose. RB wechselte zur Pause zweimal aus – und einer der Neuen verkürzte in der 49. Minute auf 1:2. Yann Sommer stürzte bei einer Flanke über Zakaria und ließ die Kugel fallen – Schick hatte keine Mühe, sie ins verwaiste Tor zu schieben. Kurz darauf kam es noch schlimmer für Borussia. Plea beschwerte sich über einen ausgebliebenen Pfiff, woraufhin ihn Schiedsrichter Tobias Stieler mit Gelb verwarnte. Der Franzose beruhigte sich daraufhin nicht und sah für eine abfällige Geste binnen Sekunden die Ampelkarte. „Man muss einem Spieler, der in einem emotionalen Spiel ist und ein Foul gegen sich nicht gepfiffen bekommt und dann Gelb sieht, nicht zehn Sekunden später nochmal Gelb zeigen“, meinte Sportdirektor Max Eberl. „Für mich hat der Schiedsrichter in dieser Situation überzogen reagiert. Der Platzverweis hat das Spiel in eine falsche Richtung gelenkt. Erst durch diese Szene wurde es hektisch und emotional.“ Mit einem Mann mehr wurde der Druck der Gastgeber immer größer, die Fohlen konnten für keine Entlassung mehr sorgen, verteidigten die Führung dafür aber mit großer Leidenschaft. Lange Zeit hielt das Bollwerk, bis Nkunku in der 89. Minute mit einem unhaltbaren Distanzschuss doch noch für den Ausgleich sorgte. „Die Jungs haben im zweiten Durchgang bärenstark gekämpft, sind dafür aber leider nicht mit dem Sieg belohnt worden“, sagte Rose. Das MedienechoKicker: „Borussia Mönchengladbach hat am Samstagabend trotz einer bärenstarken ersten Hälfte den ersten Bundesligasieg gegen RB Leipzig verpasst. Die Sachsen profitierten beim 2:2 auch von einem Bärendienst, den VfL-Angreifer Plea seiner Mannschaft erwies.“ GladbachLive: „Es bleibt dabei: Gladbach kann in der Bundesliga nicht gegen Leipzig gewinnen. Im Top-Spiel trennten sich die beiden Vereine 2:2 (0:2). Der Elf vom Niederrhein reichte eine 2:0-Pausenführung nicht, um am Ende in der RB-Arena jubeln zu können.“ Rheinische Post: „Borussia hat einen historischen Sieg verpasst. Trotz einer 2:0-Halbzeitführung reichte es bei RB Leipzig im Topspiel nur zu einem 2:2. (…). Vor der Pause beeindruckte Borussia, nach dem Seitenwechsel kämpfte sie aufopferungsvoll.“ Der Spieler des SpielsYann Sommer: Mit 35 Prozent aller Stimmen setzte sich Borussias Nummer eins bei der Wahl zum Spieler des Spiels in der FohlenApp gegen Alassane Plea (24 Prozent) und Denis Zakaria (17 Prozent) durch. Die Anhänger honorierten damit den starken Auftritt des Schweizers, der sich zum wiederholten Male als sicherer Rückhalt seines Teams erwies. Umso mehr ärgerte ihn der Zusammenprall mit Denis Zakaria, der den Hausherren kurz nach Wiederbeginn den Anschlusstreffer ermöglichte. „Ich hatte den Ball schon in meinen Händen, bin dann aber über Denis gestürzt. Das war einfach sehr unglücklich.“ In der Folge machte Sommer mehrere Chancen der Leipziger zunichte, nur gegen den Hammer von Nkunku kurz vor Schluss war er machtlos. „Wir haben zu zehnt überragend dagegengehalten. Dass man aber nicht jedes Loch zumachen kann, ist auch normal. Trotzdem können wir happy über unsere Leistung und den Punktgewinn sein“, sagte Sommer. Die personelle Situation Kurz vor dem Spiel hatte Lászlós Bénes wegen muskulärer Probleme passen müssen. Für Christoph Kramer war das Spitzenspiel bereits nach einer knappen halben Stunde beendet. Der Mittelfeldspieler bekam bei einem Zweikampf das Knie von Timo Werner voll an den Kopf und blieb nach dem unglücklichen Zusammenprall benommen auf dem Boden liegen. Gestützt von Mannschaftarzt Dr. Ralf Doyscher und Chef-Physiotherapeut Hendrik Schreiber wurde Kramer dann vom Spielfeld geführt. „Es ging ihm schon besser als vorher, als er vom Platz runter ist“, sagte Rose kurz nach dem Spiel. „Ich hoffe nicht, dass es etwas Schlimmeres ist.“ Die Tabellensituation Nach dem Unentschiedens beim bisherigen Spitzenreiter belegt Borussia nach dem 20. Bundesliga-Spieltag den vierten Platz. „Mit unserer Leistung haben wir bewiesen, dass wir zurecht dort oben stehen“, befand Rose. Neuer Tabellenführer ist der FC Bayern München (42 Punkte), der RB Leipzig (41) auf Platz zwei verdrängt hat. Dahinter folgen punktgleich Borussia Dortmund (39) und die FohlenElf (beide 39). Die beiden weiteren internationalen Startplätze nehmen aktuell Bayer Leverkusen (34) und der FC Schalke (je 34 Punkte) ein. Borussias Vorsprung auf Platz sieben, den derzeit die TSG Hoffenheim (33) belegt, beträgt sechs Zähler. Der Ausblick Noch am Abend flogen die Borussen von Leipzig aus zurück in die Heimat. Um 11:00 Uhr absolvierten alle Spieler, die gestern länger zum Einsatz kamen, eine regenerative Einheit, und alle übrigen Akteure das Spielersatztraining. Am Montag können die Borussen einen freien Tag genießen, ehe sie am Dienstag um 16:00 Uhr die Vorbereitung auf das Heimspiel am Sonntag (15:30 Uhr) gegen den 1. FC Köln aufnehmen. „Mit dem Derby haben wir jetzt ein richtig geiles Spiel vor Brust, auf das wir uns sehr freuen“, so Jonas Hofmann im Interview.

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01.05.2024

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