Elvedi: „Wir wissen, was unseren Fans ein Derby-Sieg bedeutet“

Nico, was hat am Wochenende überwogen, die Freude und der Stolz über die Top-Leistung in Leipzig oder der Ärger und die Enttäuschung, am Ende nur einen Punkt mitgenommen zu haben? Nico Elvedi: Ich denke, es war eine Mischung aus beidem. Darauf, was wir in der ersten Halbzeit in Leipzig gezeigt haben, können wir wirklich stolz sein. Gutes Pressing, viele Torchancen und zwei Treffer – da hat fast alles gestimmt. Schlussendlich ist es aber sehr ärgerlich, wenn man noch in der 89. Minute mit 2:1 führt, dann aber doch mit „nur“ einem Punkt nach Hause fahren muss. Grundsätzlich hat die angesprochene erste Halbzeit aber gezeigt, dass die Mannschaft die Spielidee des Trainers mittlerweile hervorragend umsetzen kann… Elvedi: Wir sind wirklich auf einem sehr guten Weg. Gegen Leipzig war unser Spiel fast perfekt. Aber eben doch nur fast, wie die zweite Halbzeit gezeigt hat – wobei man berücksichtigen muss, dass wir in Unterzahl waren. Allerdings hat es auch in der jüngeren Vergangenheit hin und wieder noch Spiele gegeben, in denen man sehen konnte, dass unsere Leistungen noch ausbaufähig sind. Im 1. FC Köln kommt jetzt ein Team in den BORUSSIA-PARK, das aus den vergangenen sechs Bundesligaspielen fünf Siege geholt hat. Wird es, obwohl ein Heimspiel, schwieriger als beim Sieg in der Hinrunde in Köln? Elvedi: Ich denke schon. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht spurlos an einem vorbeigeht, wenn man so viele Siege eingefahren hat. Das Selbstbewusstsein ist dann einfach riesengroß, und das kann durchaus auch mal den Ausschlag geben. Aber selbstverständlich müssen wir uns auch nicht verstecken mit unserer Serie. Wir haben acht Mal in Folge zu Hause gewonnen, sind die beste Heimmannschaft der Bundesliga und überhaupt sehr gut drauf, wie die Partie in Leipzig gezeigt hat. Keine Frage also, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen. Noch dazu, weil es ein Derby ist, und wir wissen, was unseren Fans ein Sieg gegen Köln bedeutet. Du selbst hast an das letzte Heimspiel gegen Köln im BORUSSIA-PARK, vor zweieinhalb Jahren, beste Erinnerungen… Elvedi: Allerdings! Damals haben wir 1:0 gewonnen, und mir ist dieser entscheidende Treffer gelungen. So ein Tor, noch dazu gegen den FC im Derby, das ist natürlich etwas, das man nicht vergisst. Du hattest Dir vor der Saison vorgenommen, mindestens drei Treffer zu erzielen, also einen mehr als in der vorherigen Spielzeit. Zwei fehlen noch… Elvedi: Stimmt. Also wird es langsam Zeit, dass ich wieder einmal treffe. Bei jedem Standard, den wir zugesprochen bekommen, hoffe ich natürlich, dass es endlich klappt. Und man kann sich sicher denken, dass ich überhaupt nichts dagegen hätte, wenn mir wenigstens eins der beiden noch fehlenden Tore bereits am Sonntag gegen den FC gelingen würde. Du bekommst es wahrscheinlich mit Jhon Córdoba zu tun, der ein sehr wuchtiger Stürmer ist. Ist das ein Stürmer-Typ, der dir liegt? Elvedi: Für mich macht es nicht den großen Unterschied, ob mein Gegenspieler eher ein körperlich sehr starker Stürmer ist oder einer, der sehr flink unterwegs ist. So oder so versuche ich, mein Bestes zu geben und meinen Gegenspieler soweit wie möglich aus dem Spiel zu nehmen. Auch Borussia hat wuchtige Stürmer, wer macht dir im Training das Leben besonders schwer? Elvedi: Jeder unserer Stürmer hat seine ganz eigenen Qualitäten. Und gegen jeden ist es schwierig zu spielen. Aber wenn ich auf den Punkt gefragt werde, dann nenne ich Breel. Er ist körperlich wirklich sehr stark und bringt eine enorme Geschwindigkeit auf den Rasen. Gegen ihn verteidigen zu müssen, ist kein Zuckerschlecken. Eine deiner besonderen Stärken wiederum ist die große Pass-Sicherheit, in dieser Disziplin bist du die Nummer Eins in der Bundesliga. Woher kommt diese Abgeklärtheit, die dich schon seit Längerem auszeichnet? Elvedi: Das in Worte zu fassen, ist gar nicht so leicht, weil ich einfach mein Spiel mache und vieles intuitiv abläuft. Allerdings ist es nicht so, dass ich immer nur auf Nummer sicher gehen und den vermeintlich sichersten Pass spielen würde. Vielmehr versuche ich stets den bestmöglichen Pass zu spielen, also den, der den größten Raumgewinn verspricht. Und meistens kommen diese Pässe an. Dass aber auch schon mal ein Pass buchstäblich daneben geht, liegt in der Natur der Sache. Schließlich sind wir alle nur Menschen. Und die machen auch schon mal Fehler.

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