Embolo: „Die Umstände durften keine Ausrede sein"

Breel, wie hast du das Spiel vor leeren Rängen erlebt? Embolo:Natürlich war es eine spezielle Situation – aber wir müssen es so akzeptieren wie es ist. Das Derby wollten wir unbedingt gewinnen, wir wollten oben dran bleiben. Trotz allem ging es um drei wichtige Punkte. Die Umstände durften keine Ausrede sein. Es ist uns gelungen, die Situation schnell anzunehmen. Von der ersten Minute an war die nötige Spannung da, wir waren sehr konzentriert. Einen Tag zuvor haben wir bereits im Stadion vor leeren Rängen trainiert, um uns das Gefühl dafür zu holen. Das hat gut geklappt. Wie fällt dein sportliches Fazit zu diesem Derby aus? Embolo:Das Spiel hat intensiv angefangen. Wir sind gut in die Partie gekommen, sind aggressiv gestartet. Das ist unheimlich wichtig, vor allem in einem Derby. Über gute Aktionen sind wir immer besser ins Spiel gekommen. Nach unserem ersten Treffer haben wir die Kontrolle übernommen. In der zweiten Halbzeit sind wir auch sehr gut rausgekommen und haben verdient das 2:0 gemacht. Bis dahin hatten wir Köln absolut im Griff. Danach haben wir etwas den Spielfluss verloren. Es waren komische zehn Minuten, in denen wir uns selbst in Schwierigkeiten gebracht haben. Der Anschlusstreffer war unnötig. Vielleicht hätten wir das Spiel früher entscheiden können, damit wir in den letzten fünf Minuten nicht mehr so hätten zittern müssen. Trotzdem war es unterm Strich eine gute, kämpferische Leistung von uns. Und genau das braucht man, um einen Derby-Sieg zu holen. Mit deinem Treffer zum 1:0 und der Vorlage zum Eigentor von Jorge Meré hast du entscheidend dazu beigetragen... Embolo:Der Treffer zum 1:0 war ein reines Instinkttor. Nach der Flanke von Oscar dachte ich, dass Flaco den Ball durchlässt, dann hätte ich ihn mit rechts mit zwei schnellen Kontakten genommen. So aber hatte ich den Ball dann auf meinem linken Fuß. In dieser Woche habe ich viel mit Co-Trainer Alexander Zickler geredet: Er hat mir gesagt, dass man als Stürmer nicht viel nachdenken darf, sondern schießen und sich trauen muss. Deswegen habe ich einfach abgezogen. Solche Situationen trainiert man ja auch. Es ist gut, dass das schnell zurückgezahlt wurde. Es zeigt, dass ich auf einem guten Weg bin. Wie wichtig war der Treffer für dich persönlich? Embolo:Zuletzt war es keine einfache Situation für mich. In den vergangenen Wochen habe ich weniger gespielt. Das Spiel zeigt aber, dass der Sport schnelllebig ist, dass man immer weiter Gas geben muss und sein persönliches Ziel nicht aus den Augen verlieren darf. Das habe ich befolgt. Natürlich war ich zwischendurch auch enttäuscht, das gehört dazu. Alle Spieler haben den Anspruch, von Anfang an zu spielen. Die Mannschaft hat es in dieser Zeit aber auch sehr gut gemacht. Das muss man dann auch verstehen. Als junger Spieler muss man immer weiter an sich arbeiten, um sich für solche Momente heranzuarbeiten und das nötige Glück auf seine Seite zu ziehen. Von der kompletten Mannschaft war es ein sehr gutes Spiel. Dadurch hatte ich schon früh wieder das nötige Selbstvertrauen auf dem Platz. Und ich freue mich natürlich, wenn ich dann etwas zurückgeben kann. Wie hast du die Unterstützung der Fans vor dem Stadion wahrgenommen? Embolo:Das war nach Abpfiff eine spezielle Erfahrung für mich und die ganze Mannschaft. Schon vor dem Spiel sind wir von den Fans am Stadion empfangen wurden und haben die Fangesänge gehört. Das hat uns nochmal zusätzlich gezeigt, wie wichtig das Spiel ist, was es den Fans bedeutet und um was es geht. Wir wussten, dass wir selbst brennen müssen, weil es ein spezielles Spiel werden würde – nicht nur wegen der Konstellation sondern auch wegen der Umstände. Wir waren bereit und die Fans haben uns den letzten nötigen Push gegeben. So können wir alle sehr glücklich sein nach diesem Spiel. Den Fans, die nicht ins Stadion kommen durften, wollten wir unbedingt etwas zurückgeben. Das ist uns gelungen. Der Fußball braucht seine Fans, die die Mannschaft pushen. Beim Auswärtsspiel am Sonntag in Frankfurt werden auch keine Fans im Stadion sein. Fürchtest du weitere Spiele vor leeren Rängen? Embolo:Schöner ist es natürlich mit Fans, das ist gar keine Frage. Trotzdem müssen wir die Situation so annehmen wie sie ist. Keiner weiß, was in der Zukunft passiert. Wir können uns nur auf das jeweils nächste Spiel vorbereiten, um jeweils drei Punkte zu holen und weiter oben dran zu bleiben. Alles andere liegt nicht in unseren Händen. Wir werden auf jeden Fall weiter Gas geben – und kommen dann hoffentlich auch aus Frankfurt mit drei Punkten nach Hause.

12.03.2020

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