Van Lent: „Die Zeit bei Borussia war ein Highlight“

Arie van Lent war sieben Jahren lang Chefcoach im FohlenStall. Erst trainierte er ab Oktober 2013 die U19, ab September 2015 war er für Borussias U23 verantwortlich. Von 1999 bis 2004 war der gebürtige Niederländer zuvor auch schon Profi bei Borussia und erzielte in dieser Zeit in 158 Pflichtspielen 62 Tore. Van Lent hatte damals maßgeblichen Anteil am Bundesliga-Aufstieg der FohlenElf 2001 und ging als letzter Torschütze am Bökelberg in die Geschichtsbücher ein. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete van Lent zunächst als Trainer für den Regionalligisten 1. FC Kleve sowie die Drittligisten Rot-Weiß Ahlen und Kickers Offenbach. Im Interview gewährt van Lent einen Einblick in seine Gefühlswelt. Arie, mit welchem Gefühl verlässt du den Verein? Arie van Lent:Grundsätzlich habe ich gemischte Gefühle. Ich hatte bei Borussia als Spieler und Trainer zwölf super Jahre. Nun, da diese Zeit endet, habe ich ein etwas mulmiges Gefühl. Aber es ist der Zeitpunkt gekommen, zu gehen. Aufgrund der Corona-Pandemie ist es nun sicher ein anderer Abschied als du ihn dir vorgestellt hattest… Van Lent: Ich bin froh, dass wir zuletzt nochmal mit der U23 trainieren konnten, damit Alex Ende und ich nochmal mit der Mannschaft zusammen sein und uns im Verein verabschieden konnten. Aber grundsätzlich hätte ich mir natürlich einen anderen Abschied gewünscht. Du bist als Spieler 1999 zu Borussia gekommen. Was hat sich seitdem im Verein verändert und was ist gleichgeblieben? Van Lent:Einige Mitarbeiter, die damals schon bei Borussia waren oder gleichzeitig mit mir dort angefangen haben, sind heute noch da. Das ist ein sehr gutes Zeichen und spricht für den Verein. Ansonsten ist Borussia seitdem natürlich unheimlich gewachsen. Ich habe als Spieler noch den Bökelberg erlebt. Im BORUSSIA-PARK habe ich nur einmal mit der Weisweiler Elf gespielt. Und die Medienlandschaft hat sich unheimlich verändert. Was waren für dich die Highlights deiner Zeit bei Borussia? Van Lent:Das ist eine schwierige Frage. Durch die Arbeit bei Borussia habe ich viele Menschen kennengelernt und unheimlich viel erleben dürfen. Für mich war zudem die Situation optimal: Ich habe bei Borussia arbeiten dürfen und habe in der Nähe gewohnt. Insgesamt zwölf Jahre habe ich somit vor der eigenen Haustür arbeiten können – das war für meine Familie und mich sehr angenehm. Daher war die Zeit bei Borussia insgesamt ein Highlight für mich. Natürlich gibt es immer auch Siege, die besonders sind. Aber für mich waren die kompletten zwölf Jahre etwas Besonderes. Du bist und bleibst eine Borussia-Legende. Wie lebt es sich damit? Van Lent:Sicherlich nicht schlecht. Auch wenn meine aktive Karriere inzwischen schon etwas länger her ist. Während meiner aktiven Zeit und danach gab es sicher bessere Fußballer als mich. Aber ich kam damals als Spieler vielleicht zu einer günstigen Zeit zu Borussia. Sportlich lief es damals nicht optimal für Borussia – da war ich dann gefragt. Es ist schön, wie es letztlich gekommen ist. Was wirst du an Borussia am meisten vermissen? Van Lent:Das tägliche Treffen mit den Menschen bei Borussia wird mir wahrscheinlich am meisten fehlen. Die Arbeit im Fußball geht für mich vielleicht irgendwann weiter. Aber dass man sich hier bei Borussia untereinander kennt und täglich gesehen hat, das werde ich vermissen. Kannst du die Entscheidung, dass Borussia mit einem neuen Trainer einen neuen Impuls für die U23 setzen will, nachvollziehen? Van Lent:Absolut. Das ist legitim. Ich habe es schon seit längerer Zeit gespürt, dass es so kommen könnte. Roland Virkus ist diese Entscheidung sicherlich nicht leicht gefallen. Aber das Ganze ist absolut korrekt abgelaufen. Roland hat mir die Entscheidung frühzeitig mitgeteilt. Daher hatte ich genug Zeit, mich auf das Ende vorzubereiten. Daher ist alles gut. Weißt du schon, wie es beruflich für dich weitergeht? Dem Fußball wirst du doch sicher erhalten bleiben, oder? Van Lent:Das würde ich natürlich gern. Aufgrund der Corona-Pandemie ist es momentan aber alles noch ein bisschen unklar. Aber ein Wiedersehen ist nicht ausgeschlossen. Zum Aufhören ist es für mich noch zu früh.

22.06.2020

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