Der kommende Gegner im Porträt: Hertha BSC

Formkurve: Für Hertha BSC geht eine turbulente Saison zu Ende. Vier verschiedene Trainer, spektakuläre Wintertransfers und mehrere aufsehenerregende Fälle abseits des Rasens prägten die Spielzeit der Hauptstädter. In den vergangenen Wochen ist es jedoch wesentlich ruhiger um die „Alte Dame“ geworden, woran der aktuelle Trainer Bruno Labbadia einen großen Anteil hat. Aus seinen ersten vier Spielen als Hertha-Coach holte der 54-Jährige zehn Punkte, darunter die souveränen Siege bei der TSG Hoffenheim (3:0) und gegen Union Berlin (4:0) sowie ein Remis bei RB Leipzig (2:2). Kurzzeitig durften die Berliner sogar noch von der Europa League träumen, doch nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen (0:1 in Dortmund, 1:4 gegen Frankfurt, 1:2 in Freiburg) machten diese Hoffnung zunichte. Dass die Hertha die Saison aber längst nicht abgehakt hat, bewies sie am vergangenen Wochenende beim 2:0 über Bayer Leverkusen. Da zeigte die Hertha, die tabellarisch weder nach oben etwas gewinnen noch nach unten etwas verlieren kann, welcher Geist jetzt wieder in der Mannschaft steckt. „Wir werden alles reinschmeißen und bis zum Saisonende kämpfen“, hatte Labbadia jüngst versprochen – und seine Spieler hielten Wort. Trainer: Labbadia ist bei der Hertha bereits der vierte Trainer in der laufenden Spielzeit. Die Berliner waren mit Ante Covic in die Saison gestartet, der 44-Jährige musste jedoch bereits Ende November gehen und wurde von Jürgen Klinsmann abgelöst. Der frühere Bundestrainer warf jedoch nach nicht mal drei Monaten hin. Nach dem abrupten Rücktritt wurde Assistent Alexander Nouri zum Cheftrainer ernannt und sollte eigentlich bis zum Sommer in der Verantwortung bleiben. Doch in der Corona-Pause entschieden sich die Berliner für Labbadia. Für den 54-Jährigen ist die Hertha die fünfte Trainerstation in der Bundesliga. Zuvor war er zweimal für den Hamburger SV sowie jeweils einmal für Bayer Leverkusen, den VfB Stuttgart und den VfL Wolfsburg tätig. Die Hertha verpflichteten Labbadia, der als akribischer Arbeiter und Motivator gilt, Mitte April. „Hertha BSC ist ein Verein mit einem klaren, ambitionierten Plan für die Zukunft. Ich haben große Lust, Teil dieses Plans und der Weiterentwicklung von Hertha zu sein", sagte Labbadia. System und Aufstellung: In der Breite ist der Hertha-Kader merklich ausgedünnt. Verletzt fehlen Thomas Kraft (Rückenprobleme), Peter Pekarik (Muskelfaserriss), Maximilian Mittelstädt (Pfeiffersches Drüsenfieber), Santiago Ascacibar (Mittelfußbruch), Karim Rekik (Innenbanddehnung), Javairo Dilrosun (Muskelverletzung im Oberschenkel), Marius Wolf (Syndesmoseverletzung). Hinzu kommen der gelbgesperrte Lukas Klünter und der suspendierte Salomon Kalou. In der Regel setzt Labbadia auf ein 4-2-3-1-System. Rune Jarstein ist im Tor gesetzt. Die Viererkette vor ihm dürfte sich am Samstag aus Alexander Esswein, Dedryck Boyata, Jordan Torunarigha und Marvin Plattenhardt zusammensetzen. In der Mittelfeldzentrale ist mit Niklas Stark und Marko Grujic zu rechnen, Per Skjelbred ist eine weitere Option. Die Außenbahnen werden vom Belgier Dodi Lukebakio (rechts) und vom Brasilianer Matheus Cunha (links) besetzt. In der Zentrale hinter der einzigen Spitze Krzysztof Piatek gesetzt ist der laufstarke Vladimir Darida. Allzu viele Alternativen hat Labbadia auf Grund der langen Ausfallliste nicht. Arne Maier im Mittelfeld, Matthew Leckie für die offensiven Außenbahnen und Vedad Ibisevic im Angriff sind die namhaftesten Spieler auf der Bank. Im Fokus:Krzysztof Piatek: Der Pole ist das, was man einen Vollblutstürmer nennt. Bei jeder seiner bisherigen Profistationen, darunter CFC Genua und AC Mailand (55 Spiele in der Serie A, 26 Tore), hat der 24-Jährige seine Torjägerqualitäten unter Beweis gestellt. Und kein Geringerer als Milans Vereinsikone, der ehemalige ukrainische Stürmerstar Andrij Schewtschenko, nannte Piatek nach dessen Wechsel zum AC seinen Erben. Der Pole habe einen unglaublichen Instinkt vor dem Tor und schieße Tore wie ein großer Stürmer. „Er schließt mit beiden Füßen gleich gut ab und ist auch gut per Kopf“, so Schewtschenko damals über seinen Nachfolger. Und der „Pistolero“ – Piatek formt oftmals mit den Händen zwei Pistolen, wenn er getroffen hat –, konnte auch in Berlin schon vom Leder ziehen: Vier Treffer und zwei Assists stehen für ihn in seinen bisherigen 14 Bundesligapartien zu Buche.

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